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Open System Integration

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Opsi (open PC server integration) ist ein Tool zur automatischen Betriebssystem-Installation und zur Softwareverteilung. Hersteller ist die Firma uib aus Mainz, die sich auf Consulting und Softwareentwicklung für Kunden im Umweltbereich spezialisiert hat. Das Produkt ist Open Source gemäß der GPL-Lizenz für freie Software und ist hervorgegangen aus einer Entwicklung für eine Landesverwaltung mit mehr als 2000 PC's.

Der Nutzen einer Software zur automatischen Installation besteht aus der Arbeitserleichterung und besseren Adminstrierbarkeit bei einer großen Anzahl von Client-Systemen. So vereinfacht sich die Einführung neuer Softwareprodukte oder ein Betriebsystem-Wechsel, welche(r) bei mehreren Clients gleichzeitig durchgeführt werden soll, erheblich. Auch eine Verteilung von Patches kann mit dem Tool durchgeführt werden.

Opsi ist modular aufgebaut. So gibt es die Module für Sofwareverteilung (auf Windows-Clients) und für Betriebsysteminstallation (auf Windows-Clients; für Linux ab Q3/2004). Diese setzen auf dem sog. Depotserver auf.



Depotserver

Der Depotserver ist ein auf Debian GNU/Linux basierendes System. Auf ihm werden Softwarepakete (Depots) bereitgestellt, die von den Clients zur Installation abgerufen werden. Außerdem stellt er einige Basisdienste zur Verfügung, die für die automatisierte Installation nötig sind:

einen DHCP Server, um den anfragenden Clients eine IP-Adresse zuzuweisen, sowie einen TFTP Server, um Bootimages, Setup-Informationen und die Software-Depots zu übertragen.



Automatische Betriebssystem-Installation

Über den sog. Reinstallations-Manager kann am Depotserver ausgewählt werden, auf welchen Clients bei deren nächsten Systemstart ein neues Betriebsystem installiert werden soll. Der Client stellt beim nächsten Systemstart mittels PXE-Boot-prom eine Anfrage an den Depotserver und lädt von diesem ein Bootimage. Das Bootimage partitioniert das System und fordert die Installationsdateien/-depots und die Konfigurationsinformationen vom Depotserver an. Nach einem Neustart des Clients installiert dieser automatisch das Betriebssystem auf Grundlage der angeforderten Konfigurationsinformationen.



Automatische Softwareverteilung

Damit die Softwareverteilung ebenfalls automatisch vonstatten geht, wird auf dem Client eine Softwarekomponente installiert, der preLoginLoader. Diese prüft bei jedem Neustart des Clients durch einen Verbindungsaufbau zum Depotserver, ob eine neue Software oder ein Update installiert werden soll. Dazu liegen auf dem Depotserver weitere Konfigurationsdateien bereit, die die weiteren Installationsinformationen enthalten.

Das Programm Winst sorgt für die automatische Installation, indem es die zu installierenden Sofwarekomponenten für die automatische (nicht-interaktive) Installation vorkonfiguriert. Es bietet ebenfalls die Möglichkeit, das Setup einer Software aufzuzeichnen und es somit zu standardisieren. Das so vorkonfigurierte Softwaredepot wird an den Client übertragen, wo es anschließend installiert wird.


Weitere Informationen im Internet unter [1]