Link-local Multicast Name Resolution
Link-local Multicast Name Resolution | |||||||||||||||||||||||||
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Ports: | 5355 [1] | ||||||||||||||||||||||||
Referenz: | RFC 4795 |
Link Local Multicast Name Resolution (LLMNR) ist ein Netzwerkprotokoll zur Namensauflösung im lokalen Netzwerk, wenn sie mittels Domain Name System (DNS) nicht möglich ist. Es ist eingebaut in Windows Vista, Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2, Windows 7, Windows 8 und Windows 10.[2] LLMNR wird auch auf Smartphones und Tablets mit den Microsoft Betriebssystemen Windows Phone und Windows 10 Mobile verwendet. Unter Linux ist es im systemd-resolved implementiert. Unter IPv4 arbeitet LLMNR parallel zum in NetBIOS integrierten Name Service NBNS und ersetzt NBNS unter IPv6, da NetBIOS IPv6 nicht unterstützt.
Protokoll-Details
Um auf Anfragen zu empfangen, lauschen Hosts auf UDP-Port 5355 in den folgenden Multicast-Adress-Bereichen:
- IPv4 – 224.0.0.252, MAC-Adresse – 01-00-5E-00-00-FC
- IPv6 – FF02::1:3, Ethernet Multicast Adresse – 33-33-00-01-00-03
Die Hosts lauschen auch auf TCP-Port 5355 auf der Unicast-Adresse, welche sie zum Antworten nutzen.
Ähnlich dem Multicast DNS basiert das LLMNR auf dem DNS-Protokoll. Es werden A Resource Records für IPv4-Adressen und AAAA Resource Records für IPv6-Adressen verwendet. Das Probing erfolgt mit dem DNS-Typ „ANY“. Im Unterschied zum mDNS werden Namenskonflikte im Netzwerk nicht behandelt. Stellt ein Teilnehmer im Netzwerk fest, dass sein Name bereits vergeben ist, so schweigt er und versucht es nach 15 Minuten erneut.
Einzelnachweise
- ↑ Service Name and Transport Protocol Port Number Registry. Abgerufen am 14. Februar 2023.
- ↑ LLMNR: The Cable Guy