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Wikipedia Diskussion:Rechtschreibung

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. April 2021 um 13:06 Uhr durch Louis Wu (Diskussion | Beiträge) (Generisches Maskulinum: Antwort). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Louis Wu in Abschnitt Generisches Maskulinum
Abkürzung: WD:RS
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Schreibvarianten – Wortschatz

Im Abschnitt Schreibvarianten findet sich u.a.:

  • Wenn Schreibvarianten zulässig sind, sollte man die Schreibung verwenden, die man heute in Zeitungen, Zeitschriften und anderen Veröffentlichungen am häufigsten findet: […]. Dabei kann die Suche im Wortschatz helfen.

Abgesehen davon, dass die Verlinkung noch auf http:// statt auf https:// sitzt:

Wann, bitte, könnte mal aufgehört werden, unreflektiert auf den Wortschatz-Korpus der Uni Leipzig zu verweisen? Das mag ja vielleicht für historische Begriffe, Namen, etc. bis 2018 zutreffend sein, denn es heißt ausdrücklich auf der Suchergebnisseite: »Deutsches Nachrichten-Korpus basierend auf Texten gecrawlt 2018 mit 46,843,422 Sätzen.« … Es ist also völlig klar, dass (aktuell) Corona ebenso wie Covid null Treffer ergibt. Oder nehmen wir Trump mit gerade mal 31 Treffen, für seinen 2020-Gegenkandidat Biden bringt es der Korpus auf 2 Treffer, die aber nicht einmal was mit der Person Biden zu tun haben. Etc. pp.

Kurzum: Bitte entweder den Hinweis auf die Suche im Wortschatz-Korpus der Uni Leipzig ganz rausnehmen, oder, wenn es denn schon sein soll, dann bitte mit dem Zusatz, dass der Korpus nur bis 2018 gecrawlt wurde. (Betrifft nicht nur hier, in WP:RS, sondern auch in einigen weiteren deWP-Funktionsseiten.) --194.166.121.32 20:56, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Gibt es für die Namen Trump und Biden verschiedene Schreibvarianten, zwischen denen wir uns entscheiden müssten? Es wird auch nicht gesagt, dass die Entscheidung in jedem Fall auf dem Leipziger Wortschatz beruhen muss, sondern er kann (in vielen Fällen) als zusätzliche Hilfe neben Zeitungen und anderen Veröffentlichungen herangezogen werden. Bei einem aktuell viel benutzten Wort wie Coronavirus/Koronavirus dürfte es für einen, der regelmässig Zeitungen liest, wohl auch ohne den Leipziger Wortschatz nicht allzu schwer sein, herauszufinden, welche der beiden Schreibvarianten am meisten benutzt wird. --BurghardRichter (Diskussion) 21:35, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Da liegt augenscheinlich ein Missverständnis vor. Die Beispiele habe ich genommen, um anschaulich zu zeigen, dass der Korpus veraltet ist und ausschließlich für historische Ergebnisse bis 2018 taugt, weil der Korpus eben nur bis 2018 aktualisiert wurde. Aber nehmen wir mal an (ich kann grad kein konkretes Beispiel aus dem Ärmel schütteln, es ist aber durchaus real), dass bis 2018 abcdef geschrieben wurde. Nach 2018 hat sich aber die allgemeine Schreibung zu abc Def verändert. Dennoch würde als Ergebnis das zwischenzeitlich historische abcdef ausgeworfen werden. Und wie ich eingangs schrieb, geht es ja nicht nur hier um die RS, sondern taucht der Verweis auf Wortschatz-Korpus der Uni Leipzig auf mehreren Funktionsseiten, meist im Zusammenhang mit der Häufigkeitsklasse, nach 2018 eben auch mit falschen Ergebnissen. --194.166.121.32 02:48, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Schreibweisen ändern sich nicht innerhalb von einem oder zwei Jahren, sondern in Jahrzehnten. Was 2018 galt, ist heute, nur zwei Jahre später, noch nicht als veraltet anzusehen. Es ist nichts davon bekannt, dass das Wortschatz-Portal der Universität Leipzig seine Sammel- und Auswertungstätigkeit im Jahr 2018 eingestellt hätte, so dass das Corpus von dem Jahr an mehr und mehr veralten würde. Es kann aber sein, dass die Datensammlung, auf die die Online-Anfragen zugreifen, nur alle paar Jahre aktualisiert wird. Das wäre auch vollkommen ausreichend. Für ganz neue Ausdrücke, die innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten in Gebrauch gekommen sind, dürfte ein Blick in die Tagespresse einfacher und mindestens ebenso aufschlussreich sein wie eine Nachfrage im Wortschatz-Portal, selbst wenn dieses auf dem allerneuesten Stand ist. --BurghardRichter (Diskussion) 03:29, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Find ich eh irgendwie lustig, dass im Artikel Wortschatz-Portal der Universität Leipzig als EN auf den Korpus deu_newscrawl_2011 verlinkt wird. Der letzte Korpus ist deu_newscrawl-public_2018 mit der Information „Deutsches Nachrichten-Korpus basierend auf Texten gecrawlt 2018 / Sätze: 46,843,422 · Types: 8,487,717 · Tokens: 720,421,868“. Im Übrigen gibt es noch einen weiteren Korpus: deu_typical-mixed_2018 (der sich öffnet mit https://corpora.uni-leipzig.de/de?corpusId=) mit der Information „Deutsches Gemischt-Korpus basierend auf Texten von 2018 / Sätze: 50,319,634 · Types: 7,841,459 · Tokens: 402,754,014“.
Aber ich beende das hiemit, hat eh keinen Sinn, wenn man nicht verstanden wird. Und ich weiß schon aus der langjährigen Erfahrung hier in der deWP, dass dieser Wortschatz-Korpus der Uni Leipzig mit den Häufigkeitsklassen, oder, wie hier im Zusammenhang mit der RS, sakrosankt ist. --194.166.121.32 02:35, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Transmann/Transfrau vs. trans Mann/trans Frau

Es steigt der Wunsch, in de:WP das Adjektiv „trans“ zu verwenden, vor allem in „trans Frau, trans Mann, Trans-Person“ (ebenso wie „cis“ als Kurzform von cisgender).

Um Rücksetzungen und Konflikte zu vermeiden, suche ich seit einiger Zeit in dieser Diskussion erfolglos einen Konsens:

Wie können wir mit diesem spezifischen Problem umgehen? Und wäre eine entsprechende Aufnahme in die WP-Richtlinien zu empfehlen?
Ich selber bin für "trans Frau" usw., setze aber bisher dahingehende Textänderungen zurück.
Das Thema bekommt ganz aktuell zusätzliche Relevanz mit dem brandneuen Code of Conduct der Wikimedia Foundation (Meta: Policy text) sowie der Initiative #actout: 185 deutsche Schauspieler*innen outen sich. Gruß --Chiananda (Diskussion) 17:55, 5. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Da wir hier nur die Sprache abbilden, wie sie gerade ist, und sie nicht formen, sollte man sich an Duden, Rat für deutsche Rechtschreibung, Wortschatz-Portal der Universität Leipzig und co. halten. Befürchte allerdings, dass die Schwarmintelligenz als Laien bei solchen Fragen überfordert ist und diejenige Gruppe gewinnt, die am lautesten und längsten schreit. Vermutlich wird es schlussendlich nur über ein Meinungsbild entschieden werden können. Gruß --Traeumer (Diskussion) 18:34, 5. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Exakt dem ist zuzustimmen. --Holmium (d) 20:59, 5. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Ich habe oben noch ergänzt, dass ich bisherige "trans"-Schreibweisen revertiert habe, teils wiederholt; aktuell gibt es zu dieser Trans-Biografie Diskussionsbedarf… Gruß --Chiananda (Diskussion) 21:19, 5. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Ich würde mich für die Schreibweise „trans Mann“ einsetzen, wir müssen ja hier nicht unnötig als diskriminierend wahrgenommene Sprache reproduzieren. Wenn wir uns unbedingt am Duden orientieren wollen, können wir auch die Schreibweise „transgender Mann" verwenden. Polibil (Diskussion) 13:05, 24. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Gibt es im Deutschen ein Adjektiv „trans“? Ich denke, wir sollten keine neuen Wörter, die die anerkannten Wörterbücher nicht kennen, erfinden oder übernehmen – noch dazu, wenn dieses Adjektiv dann auch noch entgegen den grammatischen Regeln nicht flektiert wird. (Es gibt zwar im Deutschen unflektierte Adjektive; die sehen aber anders aus.) Ausserdem ist es mir auch begrifflich unklar: Ist ein Transmann (oder „trans Mann“) ein Mensch, der noch ein Mann ist und die Absicht hat, eine Frau zu werden, oder ein Mensch, der früher eine Frau war und mittlerweile ein Mann geworden ist? Oder ist es ein transsexueller Mensch in der Übergangsphase – wenn ja, in welcher Richtung? --BurghardRichter (Diskussion) 16:55, 24. Feb. 2021 (CET)Beantworten
„Gibt“ im Sinne von „wird verwendet“: ja. In wissenschaftlichen Texten findet sich häufig die Schreibweise „trans*“, viele Medien haben das in den letzten Jahren auch übernommen - hier ein aktuelles Beispiel aus der SZ. In den Duden hat es „transgender“ als unflektiertes Adjektiv geschaft, ich vermute „trans(*)“ schafft es auch früher oder später - aktuell findet es sich da aber noch nicht. In Bezug auf die Begrifflichkeit werden als trans Männer in der Regel alle Männer bezeichnet, deren Geschlechtsidentität nicht mit der bei Geburt zugewiesenen Geschlechtszuschreibung übereinstimmt - also Männer, die bei Geburt als „weiblich“ deklariert wurden. Von „werden“ ist deshalb gar nicht so einfach zu sprechen, weil viele trans Männer schon früh wissen, dass sie Männer sind - nur das Umfeld weiß das eben bis zum Coming-Out noch nicht. Trans Männer nehmen deshalb mitunter (aber nicht zwingendermaßen) geschlechtsangleichende Operationen vor, in denen das körperliche Erscheinungsbild in Kongruenz zur Geschlechtsidentität gebracht werden. Ich hoffe das konnte zur Klärung beitragen, Grüße Polibil (Diskussion) 17:27, 24. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Danke für die Erläuterung! Das Wort trans bezeichnet gemäss seinem Ursprung immer einen Übergang. Insofern kann „werden“ sicher nicht ganz falsch sein. Ich schätze, dass die meisten Trans-Männer, wenn sie sich ihrer eigentlich männlichen Geschlechtsidentität bewusst werden, auch den Wunsch haben, die ihnen zugeschriebene Weiblichkeit so weit wie möglich abzustreifen und auch von anderen Menschen als Männer gesehen zu werden. Wenn sie diesen Wunsch realisieren, kann man dies meines Erachtens, zumindest von aussen gesehen, wohl schon in diesem Sinne als „Mann-werden“ bezeichnen, auch wenn für sie selbst, subjektiv gesehen, die männliche Identität schon vorher ausser Frage stand – und bei Trans-Frauen natürlich entsprechend umgekehrt. --BurghardRichter (Diskussion) 19:19, 24. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Gerne! So lässt es sich, glaube ich, gut deuten, ich wollte nur darauf hinaus, dass es natürlich immer schwer ist zu sagen, wie man Mann/Frau/nicht-binär wird - also ich als cis Mann bin mir sicher Mann zu sein, könnte aber nicht den Zeitpunkt bestimmen, an dem ich Mann geworden bin. Naja, das sind vermutlich auch für eine Diskussion über Schreibweisen zu weit führende Überlegungen, ich wünsche auf jeden Fall einen schönen Abend, VG Polibil (Diskussion) 19:57, 24. Feb. 2021 (CET)Beantworten

„Schwarze Menschen“ vs. „schwarze Menschen“

In dieser Artikeldiskussion ist eine größere Diskussion um die korrekte Schreibweise für „Schwarze Menschen“ entbrannt, und es kam der Wunsch nach einer Projektübergreifenden Regelung auf. Für die Großschreibung spricht, dass sie in Wissenschaft (insb. Rassismusforschung) und Medien inzwischen eine geläufige Form ist, die auch von den so bezeichneten verwendet wird. Zu den Medien die die Großschreibung verwenden, gehört das SZ Magazin, der BR und die taz. Eine schnelle Analyse von Benutzer:X2liro ergab, dass in der Wissenschaft die Großschreibung die deutlich häufiger vorkommende Form ist. Die Großschreibung verdeutlicht hier, dass es sich um eine konstruierte Gruppenzuordnung und keine reelle Eigenschaft geht, dient als der sprachlichen Präzision. Der Duden listet die Großschreibung unter dem Lemma „schwarz“ noch nicht, die Dudenredaktion empfiehlt aber an anderer Stelle die Großschreibung des Adjektivs. Ich würde vorschlagen, dass wir hier die wissenschaftlich geläufige, sachlich präzisere und von Betroffenen bevorzugte Schreibweise auch zulassen sollten. Viele Grüße Polibil (Diskussion) 11:57, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Anzumerken ist allerdings, dass die Großschreibweise nicht einheitlich verwendet wird, insbesondere der Duden gibt hier ausdrücklich keine Empfehlung vor. Des Weiteren kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle so Bezeichneten sie verwenden. --Benatrevqre …?! 12:32, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Bei mehreren zulässigen Schreibweisen greift WP:KORR, wie in vielen anderen Fällen auch. "Wunsch der Betroffenen" ist kein gültiges Argument. Kein Änderungsbedarf an den Richtlinien erforderlich. --TheRandomIP (Diskussion) 13:01, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ich habe auch nicht gefordert, flächendeckend Artikel zu überarbeiten, sondern hier zentral festzuhalten, dass auch die Großschreibung eine zulässige Form darstellt, sodass man sich in Zukunft die Diskussion spart. Polibil (Diskussion) 13:07, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Aber dann besteht doch kein Grund, es hier aufzuführen, denn was reichschreibtechnisch erlaubt ist, das verbietet die WP nicht. --Benatrevqre …?! 13:09, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ich hatte auf der Diskussion im Neger-Artikel das Gefühl, dass darüber kein Konsens besteht und wollte mich dann deshalb hier darum bemühen. Wenn ohnehin ein Konsens über die Zulässigkeit der Großschreibung besteht hast Du natürlich Recht, dann können wir uns das hier sparen. Polibil (Diskussion) 13:12, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ich finde, es kommt stets auf den Kontext des jeweils zu bearbeitenden Satzes an, ob man es darin groß oder kleinschreiben sollte. Eine universale Regelung lehne ich ab. --Benatrevqre …?! 13:15, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
In welchen Kontexten fändest du es denn vertretbar, bzw. nicht vertretbar? Das ist mir, glaube ich, noch nicht ganz klar. Polibil (Diskussion) 13:17, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
(BK) Exakt so sehe ich das auch. Auf der Diskussionsseite klag das von Polibil noch ganz anders, Zitat: "Ich werde aber auf Deinen Vorschlag anregen, auch Projektübergreifend eine Großschreibung durchzusetzen." Dagegen wehre ich mich. Andererseits, wenn bereits (einheitlich) eine Großschreibung im Artikel steht, sollte diese auch nicht einfach durch eine Kleinschreibung ersetzt werden. (Falls es diesen Fall einmal geben sollte) Allerdings sollte man zumindest versuchen, innerhalb eines Artikel einheitlich zu bleiben, sonst wirkt es seltsam. --TheRandomIP (Diskussion) 13:19, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
In keinem Artikel sollte man blindlings eine Schreibweise in die andere ändern, das schließt auch das Lemma Neger ein. --Benatrevqre …?! 13:23, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Noch bezüglich Kontext (Frage an Polibil), wie würdest du das "Schwarz" in dem Satz "[]chwarze Menschen waren auf Filmanufnahmen der 1900er Jahre oft schlecht belichtet" [1] schreiben? Ist das dann auch nur eine "konstruierte Gruppenzugehörigkeit"? Differenziert der Belichtungsfilm der Kamera anhand der sozialen Zuordnung oder nicht doch aufgrund der realen (visuellen) Hautfarbe? Aber wenn wir uns hier einig sind, dass wir keine Zwangs-Regelung durchsetzen wollen, umso besser. Fall gelöst würde ich sagen. :-) --TheRandomIP (Diskussion) 13:27, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
In dem Kontext würde ich „dunkelhäutig“ oder „Menschen mit dunklerer Haut“ schreiben. Eine Großschreibung fände ich aber auch zutreffender als die Kleinschreibung. Belichtungsfilme entscheiden ja nichts, sondern Menschen, die diese entwickeln. „Schwarze Menschen“ beschreibt immer eine konstruierte Gruppenzugehörigkeit, kein Mensch hat ja tatsächlich schwarze Haut. Viele Schwarze Menschen haben vermutlich hellere Haut als ich. Wer jeweils als „Schwarz“ gilt oder galt hängt vom historischen und kulturellen Kontext ab. Mit der gleichen Begründung schreiben übrigens auch die NYT, die WaPo, AP und viele weitere Medien „Black“ groß, obwohl Großschreibung im Englischen deutlich unüblicher ist als im Deutschen. Polibil (Diskussion) 13:37, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Man sollte solch ein Beispiel grundsätzlich nicht isoliert betrachten. Wenn man „Schwarze Menschen“ grossschreiben kann, was ist dann mit blonde Menschen, braunäugige Menschen, blinde Menschen, dicke Menschen, junge Menschen, … Müsste da dann nicht konsequenterweise auch überall Grossschreibung möglich sein? Wo wäre da die Grenze zu ziehen? Auch Gruppenzugehörigkeit kann meines Erachtens grundsätzlich kein Kriterium sein; „schwule Männer“ wird nicht grossgeschrieben, obwohl in dem Fall eine Gruppenzugehörigkeit schon sehr ausgeprägt ist. Ich habe den Verdacht, dass da, sicher in guter Absicht, etwas angefangen wurde, ohne dass man weiter darüber nachdachte, ob es ins System der deutschen Rechtschreibung passt. Ich würde hier grundsätzlich zu Zurückhaltung raten, um nicht einen Trend, der mir problematisch erscheint, zu unterstützen. --BurghardRichter (Diskussion) 21:19, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Dem kann ich nur zustimmen. Wollen wir aber – zumindest Wikipedia-intern – Polibils Überlegung folgen, müssen wir auch konsequenterweise „Schwarz Katze“ oder „Rote Katze“ jeweils großschreiben, weil die eine weder ein schwarzes noch die andere ein rotes Fell hat. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 21:34, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Deswegen kann man sich bei solchen sprachpolitisch motivierten Eingriffen nur fragen, welcher Zweck eigentlich verfolgt wird: cui bono? --Benatrevqre …?! 22:44, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Niemand profitiert davon. Wer soll da bitte einen Nutzen von haben, wenn ein Buchstabe geändert wird? Wenn du wirklich die Frage nach cui bono? stellst, dann gibt es da nur einen, der davon vielleicht indirekt profitiert, hier wurde das beschrieben: [2] Aber beabsichtigt ist das sicher nicht. Ich spreche denjenigen, die sich dafür einsetzen nicht ab, es gut gemeint zu haben. (Aber ob es am Ende auch gut gemacht ist, steht auf einem anderen Blatt) --TheRandomIP (Diskussion) 23:19, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Wenn niemand davon profitiert, kann bzw. sollte man es sein lassen. --Benatrevqre …?! 00:27, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Dann erkläre uns doch einfach, wer davon profitiert und warum das so verwerflich ist, das Geraune über „cui bono“ bringt uns nicht wirklich weiter. Polibil (Diskussion) 09:31, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Unbestritten für Ideologen im "akademischen Speckgürtel", die sich darauf stützen. Sie finden darin ihre nützliche Beschäftigung und erkennen ihre Daseinsberechtigung durch Eingriffe in die deutsche Sprachsyntax. Ob dies die wahren Probleme der damit Bezeichneten löst, steht auf einem anderen Blatt. --Benatrevqre …?! 09:42, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Eine solche Wissenschaftsfeindlichkeit ist in der enzyklopädischen Arbeit nicht hilfreich. Mal ganz abgesehen davon, dass diese die Realitäten der Wissenschaftslandschaft verkennt und es keinen „akademischen Speckgürtel“ in der deutschsprachigen Rassismusforschung gibt - im Gegenteil, es fehlt an Lehrstühlen, das Feld ist unterfinanziert und Angriffen von allen Seiten ausgesetzt - lässt sich mit dieser Begründung jeglicher linguistischer Forschung die Daseinsberechtigung absprechen. Dass Wissenschaftler sich mit Sprache beschäftigen, empfinde ich nicht als Skandal. Polibil (Diskussion) 10:43, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Dein Vorwurf ist absurd, insbesondere da er völlig grundlos und unbegründet ist. Niemand steht hier Wissenschaften "feindlich" gegenüber. Ein weniger martialer Sprachgebrauch täte dir gut und würde die Diskussion auch wieder versachlichen. Dass es unterfinanzierte Lehrstühle gibt, ist richtig, rechtfertigt aber keine Eingriffe in die deutsche Sprache unisono, zumal es in diesem Fall gerade keine Linguisten sind, die das tun. Du bringst da also was durcheinander. Die linguistische Forschung übt sich in solchen Angelegenheiten eher – zurecht – in Zurückhaltung. --Benatrevqre …?! 11:43, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Vielleicht hast du Wissenschaftler wohlwollend als „Ideologen“ im „akademischen Speckmantel“ bezeichnet, die „politisch gewollte“ Eingriffe an der deutschen Sprache vornehmen. Mir kam es nicht so vor. „Eingriffe in die deutsche Sprache“ ist auch insofern etwas irreführend, alsdass unter diese Definition ja jegliche Verwendung wissenschaftlicher Fachtermini fiele. Sprache verändert sich, die Veränderung, über die wir hier sprechen ist nicht besonders neuartig und verbreitet sich gerade, weil Menschen sie für sinnvoll halten, nicht weil sie dadurch irgendwie finanziell oder akademisch profitieren. Polibil (Diskussion) 11:57, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Für mich sind Menschen, die eine Ideologie vertreten, Ideologen, und das meine ich wertfrei – also weder wohlwollend noch abwertend. Wie gesagt, Sprachwissenschaftler üben sich in Zurückhaltung. Dass Sprache sich verändert, ist wahr, ich denke, dagegen hat auch keiner was, am wenigsten die Sprachwissenschaftler, das ist also gar kein Argument, sonst würde ihre Forschung ja stagnieren. Schwierig wird es vielmehr, und darauf stellt meine Argumentation ab, wenn aktiv und unter Verwendung eines Motivs dadurch ein politisch erwünschter Zustand angestrebt wird. Und dass dies der Fall ist, kannst du ja nicht bestreiten, in deinen Worten nennst du es "weil Menschen sie für sinnvoll halten". --Benatrevqre …?! 12:20, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Warum sollten aber diejenigen, die sich für eine Kleinschreibung aussprechen, weniger ideologisch sein? Wir müssen hier doch nicht den Positivismusstreit neu aufleben lassen... Und auch in Bezug auf den „politisch erwünschten Zustand“ stellen sich mir einige Fragen. Wer wünscht den? Die seit 15 Jahren regierende CDU? Donald Trump? Was ist der „politisch erwünschte Zustand“? Einer, in dem Sprache präzise und sensibel genutzt wird? Einer in dem wir den Empfehlungen von Rassismusforschern folgen? Zitieren wir keine Virologen mehr, weil sie sich für den „politischen gewünschten Zustand“ der Corona-Eindämmung aussprechen? Polibil (Diskussion) 12:28, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ja, Fragen über Fragen, die haben nur nichts mehr mit dem Thema hier zu tun. Der Status quo ist nicht ideologisch, denn es ist bereits ein allgemein akzeptierter Zustand. Den möchte eine Minderheit nun ändern. --Benatrevqre …?! 12:32, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
" Warum sollten aber diejenigen..." - Weil das der status quo ist. Warum sind die, die Großschreibung fordern, Ideologen? Ganz einfach, mach die Gegenprobe. Schreibe "Weiße Menschen" oder "Gelbe Menschen" - dies ist nicht gewünscht (oder gar erlaubt). Also handelt es sich ganz klar um eine Forderung aus ideologischen Gründen. -- Glückauf! Markscheider Disk 12:36, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Wenn das nichts zum Thema beiträgt, hätte es sich womöglich gelohnt, es gar nicht erst durch dahingehende Andeutungen einzubringen. Dass der Status quo nicht ideologisch sei, würde wohl nicht nur Karl Mannheim sondern so manchen Historiker, Sozialwissenschaftler und Philosophen überraschen, aber das ist wohl tatsächlich eine andere Diskussion (oder Gegenstand entsprechender Einführungswerke). Ciao, Polibil (Diskussion) 12:41, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Meiner Ansicht nach müsste sich der Gebrauch von "die Schwarzen Menschen/Personen" zunächst im Artikel "Schwarze" wiederfinden, rundum abgesichert als fachkundlich gebräuchlich. Dort ist aber wiederholt nur von "schwarzen Menschen" zu lesen, was eher nicht in die gewünschte Richtung deutet. Die Großschreibung der Personenbezeichnung "die Schwarzen" ist ja nur eine normale Substantivierung eines Adjektivs, vergleichbar zu groß → der/die/das Große → die Großen. Zum Schritt "die Großen Menschen" wäre es ein weiter Weg, ginge wohl nur als etablierte Eigenbezeichnung. Entsprechend wirkt "die Schwarzen Menschen" irritierend, erst recht bei eine brasilianische trans Schwarze Person. Da ginge aber problemlos eine…Schwarze oder Person of Color (wenn’s denn für Brasilien angemessen ist).
Und bitte unterlasst doch alberne Whataboutisms wie "Schwarz Katze" – Polibil sprach eingangs von einer "konstruierten Gruppenzuordnung" in Bezug auf Menschen, nicht auf Tiere, auch nicht auf Blonde oder Braunäugige. --Chiananda (Diskussion) 00:29, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten

…rundum abgesichert als fachkundlich gebräuchlich. – Richtig, aber ist es das denn schon? Die Großschreibung scheint sich auf einzelne wissenschaftliche Cluster zu konzentrieren, vornehmlich im Bereich der Integrations- und Migrationsforschung. --Benatrevqre …?! 00:45, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
@ Chiananda, es sei dir unbenommen, etwas, was dir nicht gefällt, „albern“ zu finden. Aber es ist kein Whataboutism, wenn man anhand anderer Beispiele aufzeigt, dass ein Vorschlag nicht in die Systematik der deutschen Rechtschreibung passt. Wir sollten uns aber auch nicht vorrangig davon leiten lassen, ob irgend jemand davon profitiert oder nicht. --BurghardRichter (Diskussion) 01:38, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ja, ein Vorteil, den möglicherweise so Bezeichnete erfahren, sollte keine Voraussetzung für eine Aufnahme dieser Großschreibung sein, habe mich da vielleicht missverständlich ausgedrückt. --Benatrevqre …?! 01:43, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
"in die Systematik der deutschen Rechtschreibung"? Wenn "die Schwarzen Menschen" sich zu einer feststehenden, großgeschriebenen Schreibweise entwickeln würde, wäre das vergleichbar zu "die Historische Anthropologie" usw. Problem? --Chiananda (Diskussion) 02:12, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Als feststehende, grossgeschriebene Schreibweise wäre „der Schwarze Mensch“ richtig, wenn es sich dabei um den Eigennamen einer biologischen Art oder einer Rasse handelte – also etwa eine vom Homo sapiens sich unterscheidende Menschenart, vergleichbar mit Pflanzen- und Tierarten, die mit einem Farb- oder anderen Adjektiv bezeichnet werden, wie der Schwarze Holunder, der Grüne Knollenblätterpilz, der Rote Apollo, der Schwarze Grabkäfer, die Schwarze Mamba, der Weiße Hai oder der Schwarze Brüllaffe, oder eine spezielle „Rasse“ von Menschen, vergleichbar mit Rassen von Tierarten, die mit einem Farb- oder anderen Adjektiv bezeichnet werden, wie der Deutsche Schäferhund, der Weiße Schäferhund, der Dreifarbige Serbische Laufhund, die Norwegische Waldkatze, die Graue Bergziege, die Weiße Deutsche Edelziege, das Schwarzbunte Milchrind, das Edle Warmblut, …; in all diesen Bezeichnungen wird das Adjektiv richtigerweise grossgeschrieben. Einen „Schwarzen Menschen“ möchte ich lieber nicht als Bezeichnung einer Gruppe von Menschen sehen. Auch erinnert mich die Grossschreibung sehr an das Kinderspiel „Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“, wo der „Schwarze Mann“, hier richtigerweise grossgeschrieben, als Kinderschreck-Bezeichnung dient.
Ich bin immer misstrauisch, wenn aus ideologischen Gründen versucht wird, die Sprache zu ändern. Dahinter steht immer die Absicht, damit auch das Denken der Menschen zu beeinflussen. Wir haben das im 20. Jahrhundert zweimal erlebt; gegenwärtig erleben wir einen solchen Versuch von seiten der feministischen Ideologie. Die Motivation ist sicher in diesem Fall untadelig; aber der Versuch einer Sprachbeeinflussung ist eine Grenzüberschreitung, die wir gerade in der Wikipedia nicht hinnehmen können. Wir lehnen daher gendersprachliche Schreibweisen in WP-Artikeln aus guten Gründen ab. Die vorgeschlagene Grossschreibung für schwarze Menschen, also Menschen mit dunkler Hautfarbe, erweckt bei mir den Verdacht, dass sie ähnlich motiviert ist. Da bin ich auch aus diesem Grund dagegen. --BurghardRichter (Diskussion) 06:02, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ob Schwarze Menschen oder Weiße Menschen verschiedene Hautfarbe haben...ist ganz banal eine Falschschreibung, auch wenn sie teils in einer Art postmoderner Grammatikverfälschung verwendet wird, wird sie dadurch nicht etabliert. Weder schreiben wir Adjektive groß; noch doppeln wir zwei Substantive hintereinander; noch ist der Schwarze Mensch ein stehender Begriff wie der Schwarze Mann oder Eigenname/Artbezeichnung wie der Schwarze Holunder. --Holmium (d) 06:43, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Die hier vorgenommenen Gleichsetzungen zwischen der weit geläufigen Eigenbezeichnung Schwarzer Menschen und NS-Ideologie oder Tieren sind extrem unangemessen. Genauso unangemessen, ist die undifferenzierte Auseinandersetzung mit Sprache und Rassismus. Es überrascht, mit welcher Sicherheit hier Wikipedianer, die sich offensichtlich nicht mit der aktuellen Forschung zu Rassismus vertraut gemacht haben, die Überzeugung vertreten, der Duden, die nahezu gesamte Rassismusforschung des letzten Jahrzehnts, die Süddeutsche Zeitung, die taz, die New York Times, die Washington Post, Associated Press, das Lektorat des Hanser Verlags und des Goldmann Verlags (überall dort wird die Großschreibung verwendet) lägen „banal: falsch“. Wünschenswert wäre eine Auseinandersetzung mit der entsprechenden Literatur und den entsprechenden Argumenten für die Großschreibung, eine Diskussion auf Grund persönlicher Vorlieben und Gefühle bringt uns wohl kaum weiter. Den Hinweis von Benutzer:Chiananda, das Lemma Schwarze zu überarbeiten - danke für den differenzierten Beitrag - nehme ich gerne auf. Dort ist ohnehin eine größere Überarbeitung sinnvoll, da kann man ja mal mit der Bezeichnung anfangen. Polibil (Diskussion) 09:31, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Hallo, v.a. @Polibil. Ich habe die Diskussionen zur Schreibweise aufmerksam mitgelesen. Die ganzen persönlichen Sichtweisen und teilweise kruden Analogien sind in der Tat schwer erträglich, das sehe ich wie du. Fakt ist wohl, dass man die Phrase "Schwarze Menschen" ebenso wie "Schwarze Personen" groß schreiben kann und es gute Gründe dafür gibt (die ich hier nicht wiederhole, weil sie schon mehrfach aufgeschrieben sind). Ich selbst werde wohl in Zukunft in meinen Texten die Großschreibung verwenden, v.a. wenn es um die sozialen und soziopsychologischen Aspekte dieser Gruppenkonstruktion geht (was vermutlich meistens der Fall ist, wenn der Begriff verwendet wird). Gleichzeitig ist es aber wohl auch so, dass es Gründe für die Kleinschreibung gibt. Die Großschreibung hat sich zwar in zahlreichen, v.a. jüngeren Werken immer mehr durchgesetzt, aber daraus wurde noch keine Schreibnorm abgeleitet. In diesem Fall gilt meinem Verständnis nach, wie oben bereits genannt, gemäß WP:KORR, dass bei mehreren zulässigen Schreibweisen keine Änderung erfolgen sollte. Das kann sich über die Zeit ändern Sprache und Rechtschreibung sind dynamisch. Grüße --X2liro (Diskussion) 10:11, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Sehr gut, die Variante, dass die Großschreibung durchgesetzt wird, ist nun endgültig vom Tisch und stieß nicht auf Konsens anderer Autoren. Anders als meine Mitautoren sehe ich aber eine Großschreibung bei neu angelegten und komplett überarbeiteten Artikeln, sofern es die dort verwendeten Quellen hergeben, als möglich an. Das sollte nicht verboten sein, denn Sprache ist im Wandel und die Schreibweise sollte in der Verantwortung der jeweiligen Autoren liegen. Auch in einen Artikel, der sich bereits durchgehend für eine Variante entschieden hat, sollte man zurückhaltend sein und nicht vorschnell davon abweichen, wenn man bloß einen kleinen Satz beiträgt. Hier sollte nichts mit der Brechstange durchgesetzt werden. Das ist es doch nicht wert! Diesen Eifer könnt ihr wo anders besser investieren, :-) --TheRandomIP (Diskussion) 10:22, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten

[m2]

Ich möchte ein Lemma [m2] anlegen. Es ist (einschließlich der eckigen Klammern) die Bezeichnung einer Institution Dies scheint in der WP nicht möglich zu sein. Oder wißt Ihr eine Lösung? --Partynia RM 12:39, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Scheint mir eher ein Fall für die NK als für RS zu sein. -- Glückauf! Markscheider Disk 12:45, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ich würde mich an O2 (Mobilfunkmarke) orientieren. -- Glückauf! Markscheider Disk 12:46, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ich sehe Hilfe:Seitenname#DISPLAYTITLE als korrekte Hilfeseite zu genau dieser Fragestellung. --Holmium (d) 12:49, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten
⟮m²⟯ ? --FriedhelmW (Diskussion) 12:51, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Danke Euch. DISPLAYTITLE funkt nicht. O2 auch nicht. Ich frage mal bei NK.--Partynia RM 14:34, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Das sollte doich exakt dieser Fall sein: Wenn nicht erlaubte Sonderzeichen im gewünschten Seitentitel vorkommen sollen, wird die Seite mit der Vorlage {{Korrekter Titel}} gekennzeichnet. --Holmium (d) 14:52, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Rechtschreibfehler im Titel von Belegen

Hallo, eine Detailfrage zum Umgang mit Rechtschreibfehlern im Titel von Belegen. Zum konkreten Fall: Im Artikel Bahnhof Dießen wird u. a. ein (archivierter) Artikel des Ammersee Kuriers als Einzelnachweis verwendet, der im Titel einen Schreibfehler enthält: Der Dießener Bahnhof erstrahlt in Orginalfarben. Unschwer zu erkennen, dass es „Originalfarben“ heißen muss. Ich war der Meinung, dass derartige offensichtliche Rechtschreibfehler korrigiert werden, bin aber revertiert worden ?! Haben wir eine Regelung, auf die man sich hier stützen kann? Schließlich werden solche Titel nicht in jedem Fall 1:1 übernommen, man denke nur an Anführungszeichen oder Gedankenstriche. Andererseits werden Datumsangaben nicht ins WP-Format übersetzt, auch falsche Schreibweisen wie „2. Weltkrieg“ bleiben. Der konkrete Fall hier verursacht bei mir keinerlei Leidensdruck ;-) aber für eine allg. Auskunft wäre ich dankbar. Grüße, --rolf_acker (DiskussionBeiträge) 19:22, 19. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Meiner Meinung nach muß man da jeden Einzelfall abwägen. Ich hätte es - an der Stelle - genauso wie du gemacht, wenn aber jemand anderer Meinung ist, so würde ich mich nicht streiten. Der Tippfehler ist ja völlig offensichtlich, im Text ist es richtig geschrieben.-- Glückauf! Markscheider Disk 19:39, 19. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ein Rechtschreibfehler in einem Zitat, welches durch Anführungszeichen ausdrücklich als solches gekennzeichnet ist, darf nicht korrigiert werden. Bei der Überschrift eines Zeitungsartikels ist meines Erachtens der Zitatcharakter etwas weniger ausgeprägt, da er nicht durch Anführungszeichen, sondern nur durch Kursivsatz kenntlich gemacht ist. Dennoch meine ich, dass auch bei einer Artikelüberschrift oder einem Buchtitel in einer Literaturangabe die Regel greift, dass vorgefundene Rechtschreibfehler nicht berichtigt werden. Es empfiehlt sich auch hier, durch einen Sic-Vermerk als Kommentar in der Quelldatei darauf hinzuweisen, dass es tatsächlich in der Quelle falsch steht und nicht etwa ein Abschreibfehler (der selbstverstänlich korrigiert werden müsste) ist. In dem Fall, den Rolf korrigiert hat, war ja sogar schon solch ein Sic-Vermerk vorhanden, und Rolf hat ihn nicht beachtet. Dadurch ist dann überdies die unsinnige Situation entstanden, dass der Sic-Vermerk bei einem nun richtig geschriebenen Wort stehengeblieben ist (tatsächlich sogar mitten in das zusammengesetzte Wort hineingeschoben worden ist). Jeder, der das später sieht, kann nicht verstehen, was er an dieser Stelle bedeuten soll.
Rechtschreibfehler sind etwas anderes als typographische Fehler. Falsche Anführungszeichen oder Gedankenstriche sind typographische Fehler; die können und sollen berichtigt werden. Bei Anführungszeichen innerhalb eines Zitates, das wir beim Zitieren noch einmal insgesamt in Anführungszeichen setzen, ist es ja sogar notwendig, diese inneren Anführungszeichen in anderer Form zu setzen, damit man sie von den äusseren unterscheiden kann. Das gilt nicht als Zitatverfälschung. Viele Textsysteme machen auch, ähnlich wie die alten Schreibmaschinen, keinen Unterschied zwischen Minuszeichen, Viertel- und Halbgeviertstrich und auch nicht zwischen öffnenden und schliessenden Anführungszeichen in ihren unterschiedlichen Formen (deutsch, schweizerisch, englisch, …), sondern kennen nur die jeweiligen Primitivformen. Eine andere, ebenso legitime typographische Änderung ist es, wenn wir Sperrsatz durch Kursivsatz ersetzen. Das kommt insbesondere beim Zitieren aus Büchern, die in Frakturschrift gesetzt sind, oft vor. In der Fraktur gibt es keinen Kursivsatz; darum dient dort vor allem der Sperrsatz als Mittel der Schriftauszeichnung, welches dem Kursivsatz in der Antiqua entspricht. Auch wäre Sperrsatz in der Wikipedia vollkommen ungeeignet; denn es müssten dazu zwischen allen Buchstaben eines Wortes schmale, umbruchgeschützte Leerzeichen eingefügt werden, was kaum praktikabel ist. Darum ist Sperrsatz bei uns grundsätzlich unerwünscht, auch in Zitaten.
Ein besonderes Problem mit Anführungszeichen innerhalb eines Literaturtitels hatte ich neulich bei einer Artikelkorrektur: Der Titel war fälschlicherweise in Anführungszeichen statt kursiv gesetzt, und innerhalb des Titels stand ein Wort in (einfachen) Anführungszeichen. Ich habe dann die äusseren Anführungszeichen entfernt und den ganzen Titel kursiv gesetzt. Aber was sollte ich mit den inneren einfachen Anführungszeichen machen? Wenn es auch im Original einfache Anführungszeichen waren, musste ich sie unverändert belassen. Wenn sie aber im Original doppelte (also normale) Anführungszeichen waren und von dem anonymen Benutzer nur deswegen durch einfache Anführungszeichen ersetzt worden waren, weil er (fälschlicherweise) den ganzen Titel in Anführungszeichen gesetzt hatte, musste ich beim Entfernen der äusseren Anführungszeichen diese Änderung rückgängig machen. Das konnte ich aber nicht unterscheiden. Es handelte sich um einen Zeitschriften-Artikel, zu dem es auch keinen Internetlink gab, so dass ich nicht herausfinden konnte, wie ich es machen sollte. --BurghardRichter (Diskussion) 21:12, 19. Mär. 2021 (CET)Beantworten

De Gruyter oder de Gruyter (nach Komma in EN)

Vorgeschichre: [3], die Frage dazu ist: wie wird der Verlag Walter de Gruyter (Verlag) (kurz De Gruyter; www.degruyter.com) in den EN nach einem Komma geschrieben?

a) Hans J. Reichhardt (Hrsg.): Die Entstehung der Verfassung von Berlin. Eine Dokumentation. Im Auftrag des Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin. Bd. II, De Gruyter, Berlin/New York 1990,
b) Hans J. Reichhardt (Hrsg.): Die Entstehung der Verfassung von Berlin. Eine Dokumentation. Im Auftrag des Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin. Bd. II, de Gruyter, Berlin/New York 1990,
c) beides richtig--Sokonbud (Diskussion) 11:40, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Natürlich c): Bitte auch WP:KORR beachten. --Φ (Diskussion) 11:46, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
so natürlich nicht, sonst hätte ich ja nicht gefragt und um WP:KORR gehts hier ja gar nicht, also unterlasse in Zukunft bitte solch unsachlichen Kommentar. Bitte auch Wikipedia:Wikiquette beachten--Sokonbud (Diskussion) 11:57, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Du bittest um Meinungsäußerungen, und dann schurigelst du die, die welche abgeben. --Φ (Diskussion) 12:11, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ich habe natürlich auf sachliche Meinungsäußerungen gehofft. Sorry, mein Fehler--Sokonbud (Diskussion) 12:19, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Mal kurz ins Bücherregal geschaut, da kommen in Literaturverzeichnissen beide Schreibweisen vor, also c (ich halte auch den Aufwand, das WP-weit zu vereinheitlichen für recht unverhältnismäßig). Polibil (Diskussion) 12:20, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
OK, Danke--Sokonbud (Diskussion) 12:24, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
So natürlich, wie Phi anscheinend meint, ist es nicht, dass zwei verschiedene Schreibweisen richtig sind. Bei einem Verlagsnamen sollte meines Erachtens die Schreibweise, die der Verlag selbst verwendet, als richtig gelten. Ich habe auch mal in einige Bücher aus meinem Regal geschaut, aber nicht in die Literaturverzeichnisse in Büchern aus anderen Verlagen, sondern auf die Titelseiten und deren Rückseiten von Büchern aus dem Verlag de Gruyter. Dort wird der Verlag regelmässig mit seinem vollen Namen „Walter de Gruyter“ oder noch vollständiger im Copyright-Hinweis „Walter de Gruyter GmbH & Co. KG“ bezeichnet. Die Kurzform „de Gruyter“ ohne Vornamen taucht meist nur auf dem Einband auf, aber auch dort immer mit kleingeschriebenem de. Anders im Website des Verlages: Im Impressum heisst es „Walter de Gruyter GmbH“, auf der Homepage dagegen wird die Kurzform, auch wenn sie nicht am Satzanfang steht und nicht in Versalschrift geschrieben ist, als „De Gruyter“ geschrieben, zum Beispiel unten auf der Seite der Link „Arbeiten bei De Gruyter“. Es scheinen also tatsächlich beide Schreibweisen richtig zu sein. Ich persönlich würde grundsätzlich die Kleinschreibung bevorzugen. In Literaturangaben wird allerdings der Verlag meist nach dem Titel genannt, welcher mit einem Punkt abgeschlossen wird. Da ist dann, noch eher als sonst, die Grossschreibung gerechtfertigt, aber als Eigenname meines Erachtens auch nicht zwingend. --BurghardRichter (Diskussion) 17:21, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
+1 Stimmt. Nach einem Komma ist es zumindest aus Sicht der Rechtschreibung falsch, einen großgeschriebenen Namensbestandteil anzufügen. Im Übrigen siehe speziell zum Fall Walter de Gruyter die amtl. Regelung nach § 60 E1 Abs. 1. --Benatrevqre …?! 09:32, 22. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ich würde es immer klein schreiben, außer am Satzanfang. Nichtsdestoweniger bleibt WP:KORR zu beachten und es ist hierzuwp üblich, Verlage in Literaturangaben in der üblichen Kurzform zu nennen. -- Glückauf! Markscheider Disk 10:05, 22. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Generisches Maskulinum

Warum wird in der deutschsprachigen Wikipedia noch immer das generische Maskulinum verwendet?

Da die bereits vorhandenen Diskussionsabschnitte zu diesem Thema schon archiviert sind, will ich den Faden hier neu aufnehmen. Wenn außerhalb der Wikipedia über sie gesprochen oder geschrieben wird, heißt es, der Großteil der aktiv Mitwirkenden seien Männer. Ich kann das nicht belegen, aber wenn es so ist, könnte das ein Grund dafür sein, dass sich in puncto geschlechtersensiblen Sprache bisher nichts bewegt hat - während andernorts Asterisks, Unterstriche und Binnenmajuskel verdeutlichen, dass die Menschheit nicht nur aus männlichen Personen besteht. Ich kann ja nachvollziehen, dass es bei einem so umfangreichen Korpus sehr aufwändig wäre, das einheitlich zu ändern. Irgendwann wird es aber archaisch klingen, hier nur von "Lesern", "Patienten" und "Autoren" zu lesen, während sich im Rest der deutschsprachigen Welt durchgesetzt hat, dass "mit gemeint sein" nicht ausreicht. (nicht signierter Beitrag von Grohana (Diskussion | Beiträge) 12:01, 19. Apr. 2021 (CEST))Beantworten

Die Diskussion wurde schon häufig geführt und eine weitere hier wird auch kein anderes Ergebnis bringen. Es gibt keinen Konsens in der Gemeinschaft dafür, Gendersternchen etc. zuzulassen – korrekt ausgeschriebene Beidnennungen sind hingegen bereits möglich, aber ein fläckendeckender Ersatz bestehender Formulierungen genauso unerwünscht wie in anderen Zusammenhängen. Vgl. dazu Wikipedia:Generisches Maskulinum. Die Behauptung, hier habe sich etwas im Rest der deutschsprachigen Welt durchgesetzt, scheint mir darüber hinaus nicht zutreffend zu sein, schließlich ist das Thema nach wie vor, mit guten Argumenten, ziemlich umstritten. Gruß, -- hgzh 12:09, 19. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Falls es sich irgendwann dann durchgesetzt wird, wird es auch hier verwendet. Bis dahin halten wir uns an die tatsächlich geltenden Rechtschreib- und Grammatikregeln. Wir bilden die Realität nur ab und versuchen nicht, sie zu beeinflussen. Gruß (nicht signierter Beitrag von Der.Traeumer (Diskussion | Beiträge) 12:25, 19. Apr. 2021 (CEST))Beantworten
Hier eine wiki-interne Umfrage aus dem Jahr 2019. Die Akzeptanz für geschlechtergerechte Sprache ist unter Wikipdia-Autoren nicht besonders ausgeprägt. --Brahmavihara (Diskussion) 13:04, 19. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Das sähe vielleicht heute anders aus: der Versuch wärs wert - das Ergebmis würde knapper sein. Zumal die Teilnahme zahlenmäßig auch nicht so doll war. Der Witz bei Leuten wie dir ist nur: würde man jetzt nur mal das genrische Feminim einführen: du wärst sicher der erste, der hier rumplärren würde, wetten? Louis Wu (Diskussion) 13:12, 19. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich kann nur hoffen, dass sich der derzeit grassierende Unsinn der vermeintlichen Gendergerechtigkeit nicht durchsetzt. Das betrifft sowohl das alberne Sternchen als auch die substantivierten Mittelwortformen wie die „Zubeschulenden“ satt der „Schülerinnen und Schüler“ oder die „Werten Persönlichkeiten“ statt der „Sehr geehrten Damen und Herren“. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 13:14, 19. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Wie immer gilt: Maßhalten. Natürlich sind nicht alle der Redewendungen gut oder gelungen oder sinnvoll. Aber das Problem an sich zu negieren, bringt auch nichts. Das ist eine kindliche Verweigerungshaltung. Louis Wu (Diskussion) 13:15, 19. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Alle aktuellen Umfragen belegen, dass es mit der Akzeptanz für gendergerechte Sprache auch in der Bevölkerung nicht weit her ist. Die 2019er-Abstimmung in der Wikipedia entspricht da durchaus auch den Präferenzen der Sprachgemeinschaft. --Brahmavihara (Diskussion) 13:54, 19. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Mutig von dir, eine Umfrage von 2019 hier so hoch zu halten. Wwie gesagt: sehr sicher würde die Diskussion hier knapper ausgehen und recht wütend geführt werden. Mal abgesehen davon, dass auch Mehrheiten irren können, falsch liegen, diskriminierend sind usw. usf. Louis Wu (Diskussion) 14:06, 19. Apr. 2021 (CEST)Beantworten