Crew Space Transportation System
Advanced Crew Transportation System (ACTS) ist eine Studie für ein bemanntes Raumfahrzeug, das gemeinsam von Roskosmos und der ESA entwickelt werden soll. Das Ergebnis soll auf der ESA Ministerkonferenz 2008 vorgestellt werden.
Mit dem ACTS soll, es ähnlich wie mit dem amerikanischen CEV, möglich sein, sowohl im niedrigen Erdorbit zu operieren sowie Flüge zum Mond oder zum Mars durchzuführen. Geplant ist eine Weiterentwicklung der Sojus-Kapsel, die von einer bestehenden Trägerrakte (z.b Ariane 5) ins All befördert werden würde.
Die japanische Raumfahrtargentur JAXA hat angedeutet sich an dem Projekt beteiligen zu wollen.
Hintergrund
2004 kündigte US Präsident George W. Bush seine "Vision for Space Exploration" an. Das Programm sieht vor, dass ab dem Jahr 2020 wieder bemannte Flüge zum Mond und am 2030 auch bemannte Flüge zum Mars geben solle.
Eine internationale Zusammenarbeit am für diesen Zweck entwickelten CEV lehnte NASA Administrator Mike Griffin jedoch im Juli 2006 offiziell ab.
Bereits seit 2004 laufen bei Roskosmos Planungen für einen Nachfolge der Sojus-Kapsel names Kliper. Trotz Euphorie des ESA Managements lehnte die ESA Ministerkonferenz 2005 in Berlin eine Beteiligung an Kliper, aus der Sorge die ESA könnte bei der Entwicklung lediglich eine Nebenrolle spielen, ab.