Open Knowledge Foundation
Open Knowledge Foundation (OKF) | |
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Rechtsform | company limited by guarantee |
Gründung | 20. Mai 2004 |
Gründer | Rufus Pollock[1], Martin Keegan, Jo Walsh |
Sitz | Cambridge, UK |
Motto | Förderung von offenem Wissen |
Vorsitz | Vanessa Barnett |
Geschäftsführung | Renata Ávila Pinto |
Umsatz | 1.779.745 Euro (2020) |
Website | okfn.org |
Open Knowledge Foundation (OKF; deutsch Stiftung für offenes Wissen) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für freie Inhalte einsetzt.
Die Organisation wurde am 20. Mai 2004 in Cambridge in Großbritannien als Open Knowledge Foundation gegründet. Zwischen Mai 2016 und Mai 2019 nannte sich die Organisation Open Knowledge International,[2] entschied aber im Mai 2019, sich wieder Open Knowledge Foundation zu nennen.[3]
Open Knowledge hat die Offen-Definition[4] veröffentlicht und leitet mehrere Projekte, wie zum Beispiel CKAN, eine Registrierungs-Software, die viele Regierungen für ihre Open-Data-Projekte benutzten, und Where Does My Money Go, eine Dienstleistung für die transparente Darstellung von Haushaltsausgaben in Großbritannien. Neben der Entwicklung technischer Werkzeuge berät die Organisation in Lizenzfragen und setzt sich für freie Inhalte ein. So hat sie zum Beispiel die Entwicklung der Open Database License (ODbL) unterstützt.
In Deutschland ist der Verein Open Knowledge Foundation Deutschland (OKFDE) als deutscher Zweig (englisch Chapter) von Open Knowledge International präsent.[5] In Österreich wird der Verein unter dem Namen Open Knowledge Forum Österreich[6] und in der Schweiz unter dem Namen Opendata.ch[7] geführt.
Ziele
Als Ziele gibt Open Knowledge an:
- Offenes Wissen zu erzeugen und als Standard zu verbreiten
- Anderen dabei helfen, offenes Wissen zu verbreiten
- Eine nachhaltige und aktive Community zu schaffen
- Werkzeuge zu erstellen, um den obigen Zielen zu helfen
- Nutzerfreiheit in Bezug auf Wissen und Daten zu stärken
Themen
Open Knowledge versteht sich als aktiver Teil der Zivilgesellschaft. Dabei werden die Bürgerrechte gefördert und gestärkt, wie sie im Grundgesetz und in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankert sind. Die Organisation setzt sich dabei insbesondere für die folgenden Themen der digitalen Gesellschaft ein:
- Civic Technology
- Informationsfreiheit
- Offene Daten
- Offene Kulturgüter
- Offene Wissenschaft
- Open Government
Projekte von Open Knowledge
OpenSpending
Open Knowledge betreibt die Seite OpenSpending.org. Slogan der Seite ist „Mapping the money“. Ziel des Projekts ist es, jede finanzielle Transaktion einer Regierung weltweit zu erfassen und den Nutzern in eingängigen Präsentationen zugänglich zu machen. Für Deutschland sind aktuell (18. Februar 2017) 78 Datasets verfügbar[8]: Neben Diagrammen des Bundeshaushalts können unter anderem auch dynamische Grafiken der Haushalte einzelner Städte und Kommunen abgerufen werden.
Weblinks
- Homepage der Open Knowledge Foundation
- Offen-Definition (englisch)
- Jennifer C. Molloy: The Open Knowledge Foundation: Open Data Means Better Science, in: PLoS Biology, Volume 9, Issue 12, e1001195 (Dezember 2011) (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Centre for Science and Policy: Dr Rufus Pollock – Networks of evidence and expertise for public policy. University of Cambridge, abgerufen am 14. August 2017 (englisch).
- ↑ Open Knowledge International – our new name! Abgerufen am 28. Juli 2019.
- ↑ For a fair, free and open future: celebrating 15 years of the Open Knowledge Foundation. Abgerufen am 28. Juli 2019.
- ↑ Open Definition
- ↑ Open Knowledge Foundation Deutschland e. V.
- ↑ Open Knowledge Forum Österreich
- ↑ Opendata.ch - Swiss Chapter of the Open Knowledge Foundation
- ↑ Open Knowledge Foundation: All datasets - OpenSpending. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Februar 2017; abgerufen am 18. Februar 2017 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.