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SPARS Code

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Aufnahmeverfahren einer Audio-CD wird durch einen aus drei Buchstaben bestehende Kennzeichnung auf CD-Hüllen beschrieben. Die Buchstaben bezeichnen die verwendete Technik für die Produktionsschritte Tonaufnahme, Abmischung und Erstellung des Masterbandes. Dabei steht jeweils 'A' für analoge und 'D' für digitale Technik. Heutzutage findet man solche Hinweise nur mehr selten, am häufigsten noch auf Klassik-CDs.

Digitale Aufnahme bedeutet dabei, dass die Schallquelle entweder schon selbst digital ist (z. B. digitale Synthesizer), oder dass analoge Signale (z. B. von Mikrofonen) irgendwann in der Prozesskette der Aufnahme, jedoch spätestens bei der Aufzeichnung, digitalisiert wurden. Durch die digitale Aufzeichnung entfallen alle Störgeräusche, die bei einer analogen Aufzeichnung bei der Wiederabtastung des Mediums anfallen würden (z. B. Bandrauschen). Andererseits wird durch die Digitalisierung die Qualität der Aufnahme entscheidend festgelegt. Daher wählt man für diesen Schritt meistens höhere Sampling-Raten und/oder eine höhere Wortbreite pro Sample als später für die Vervielfältigung z. B. auf CD eigentlich nötig wäre.

Es gilt also

  • DDD: Digitale Aufnahme, digitale Abmischung, digitales Mastering
Die volldigitale Produktion ist heute Standard.
  • ADD: Analoge Aufnahme, digitale Abmischung, digitales Mastering
  • AAD: Analoge Aufnahme, analoge Abmischung, digitales Mastering

Die letzte Bezeichnung ist nie anzutreffen, weil das mittlere "A" nicht zu überprüfen ist. In der Mitte findet man immer ein D. Das letzte D muss immer sein, denn es ist ja eine digitale Scheibe. Von den drei Buchstaben ist allein der erste Buchstabe interessant: A = Quelle analog oder D = Quelle digital.

Digitales Remastering ist die häufigste Variante für Aufnahmen aus der Zeit vor Einführung der CD.