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Eye Movement Desensitization and Reprocessing

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Eye Movement Desensitization and Reprocessing (kurz EMDR, auf Deutsch ungefähr: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen) ist eine von der US-amerikanischen Literaturwissenschaftlerin und Psychologin Francine Shapiro in den USA entwickelte psychotraumatologische Behandlungsmethode für traumatisierte Personen.

Ablauf einer EMDR-Sitzung

Zunächst wird die Leidensgeschichte des jeweiligen Patienten erhoben (Anamnese) (Phase 1).

Anschließend wird der Patient über das genaue Vorgehen bei EMDR informiert und vorsichtshalber eine positive Erfahrung (wie ein individueller sicherer Ort) innerlich etabliert (Phase 2), um gegebenenfalls während der Behandlung aus einer zu belastenden Traumaerfahrung aussteigen zu können.

In Phase 3 wird zur späteren Bearbeitung die belastendste Situation innerhalb der Traumaerfahrung in Verbindung mit einem negativen Gedanken (wie z. B. „Ich bin hilflos“) ausgewählt. Anschließend wird ein positiver Zielgedanke (z. B. „Ich kann etwas tun“) formuliert, bei dem der Patient bewertet, wie zutreffend dieser sich anfühlt. Ebenso werden die belastenden Gefühle herausgearbeitet und bewertet.

Danach erfolgt die eigentliche Bearbeitung der Erinnerung. Dabei versetzt der Patient sich gedanklich und gefühlsmäßig zurück in die Situation der Traumaerfahrung (meist ein eingefrorenes Bild aus der Situation) und folgt bei ruhig gehaltenem Kopf mit den Augen den Handbewegungen des Therapeuten (Phase 4).

Durch den damit in Gang gesetzten Verarbeitungsprozess tritt in der Regel eine Entlastung ein. Ist die Belastung verschwunden, wird zum Ende der Sitzung der positive Gedanke und das positive Körpergefühl verankert (Phase 5).

Es folgt ein Testen (Phase 6) evtl. veränderter Körpererfahrungen (alle Missempfindungen zur erinnerten Situation sollten weniger schwer bzw. die Belastung verringert erlebt werden). Anschließend wird die Behandlung abgeschlossen. Außerdem wird auf ein mögliches Nachprozessieren (in Träumen) hingewiesen. Jenes Nachprozessieren kann für den Ablauf der weiteren Behandlung und die Planung weiterer Sitzungen relevant sein. In der Folgesitzung (Phase 8) wird das Behandlungsergebnis der vorhergehenden Sitzung überprüft und das weitere Vorgehen geplant.

Theorie zu Traumaerleben und Lösungsansatz aus EMDR

Nach einem Trauma kann es zum sogenannten „Sprachlosen Entsetzen“ (speechless terror) kommen. Das heißt, dass in Teilen des Gehirns Erlebnisse in einer belastenden Art und Weise gespeichert und so vom Patienten innerlich erlebt werden (oder er dissoziiert), während das Sprachzentrum aktiv unterdrückt sein kann. Der Patient kann das Geschehene kaum in Worte fassen, wodurch nachfolgend eine Verarbeitung des Erlebten erschwert wird.

Zum Wirkmechanismus der EMDR-Therapie gibt es eine Vielzahl von Untersuchungen und Theorien. So wurde angenommen, dass durch die bilaterale Stimulation mittels bestimmter Augenbewegungen (oder auch akustischer oder taktiler Reize), eine Synchronisation unter den Gehirnhälften bzw. eine innere Reorganisation der dysfunktional wirkenden Traumaerfahrung ermöglicht wird.[1] Ferner wird erklärend Bezug genommen auf die REM-Phasen während des Schlafes, in denen starke Augenbewegungen stattfinden und dies relevant für einen erhöhten Verarbeitungsmodus des im Alltag Erlebten sein könnte. Einige Untersuchungen weisen auch auf eine Einbeziehung des Arbeitsgedächtnisses während des EMDR Prozesses hin.[2]

Ein Hauptmechanismus von EMDR wurde 2019 experimentell durch eine koreanische Forschungsgruppe an einem Mäusemodell bis auf die zelluläre Ebene nachgewiesen und in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.[3] ). In der Untersuchung wurden klassisch furcht-konditionierte Mäuse in mehrere Gruppen unterteilt und unter anderem mit einem klassischen Expositionsparadigma (nur der konditionierte Ton) und einem EMDR Paradigma (der konditionierte Ton plus Augenbewegungen) behandelt. Beim Expositionsparadigma kam es zur erwarteten Abnahme der messbaren Angst (Erstarrung). Beim EMDR Paradigma kam es zu einer deutlich schnelleren und nachhaltigeren Abnahme der Angst. In weiteren über Einzelzellableitungen durchgeführten Untersuchungen konnte der durchgehend subkortikale Weg der Impulse, die durch die Augenbewegungen induziert worden waren, aufgezeigt werden. Letztlich kam es dabei zu einer direkten Herunterregulierung der basolateralen Amygdala und damit zu einer deutlich schnelleren Abnahme der Angstsymptomatik.

Während die günstige Wirkungsweise von EMDR wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte, konnte der Erklärungsansatz bzw. der spezifische Teil „heilender“ Augenbewegungen wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen werden (siehe auch Abschnitt Forschung und wissenschaftliche Rezeption). Festgestellt werden konnte jedoch, dass bei EMDR weniger als 50 % der Behandlungssitzungen im Vergleich zu z. B. verhaltenstherapeutischen Methoden notwendig sind, um vergleichbare Verbesserungen zu erreichen.[4]

Entstehung und Einführung

Entstehung

Francine Shapiro hatte die Idee zur Erprobung und Untersuchung dieser Methode zufällig beim Spazierengehen im Park. Sie bewegte die Augen hin und her und erlebte eine deutliche Entlastung von Ängsten und depressiven Gedanken im Zusammenhang mit der bei ihr diagnostizierten Krebserkrankung.

Einführung in Deutschland

EMDR wurde 1991 von Arne Hofmann, dem ersten von Francine Shapiro am EMDR-Institut zertifizierten europäischen Ausbilder, in Deutschland eingeführt. 1995 wurde vom EMDR-Institut Deutschland (Bergisch Gladbach) das erste deutschsprachige Ausbildungsseminar für Psychologen und Ärzte veranstaltet.

1998 wurde die anerkannte deutsche Fachgesellschaft für EMDR, EMDRIA Deutschland, in Bielefeld gegründet. EMDRIA Deutschland hat heute über 2.000 Mitglieder und verfügt über ein bundesweites Netz von nach internationalen Standards zertifizierten EMDR-Therapeuten und EMDR-Supervisoren. Die wesentlichen Aufgaben von EMDRIA Deutschland sind die Etablierung hoher Qualitätsstandards für die Ausbildung und Anwendung von EMDR sowie die Information der Öffentlichkeit über die therapeutischen Wirkungen dieser Methode. Des Weiteren engagiert sich der Verband für die Verbreitung und weitere Anerkennung von EMDR in Deutschland.

Sowohl in den britischen NICE-Guidelines 2005 als auch in den Australian Guidelines wird empfohlen, allen Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung PTBS eine traumafokussierte Psychotherapie wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT) oder EMDR anzubieten.[5] Auch die S3 Leitlinien empfehlen eine traumafokussierte Psychotherapie, setzen dafür jedoch eine ausreichende Stabilität voraus: „Mangelnde Affekttoleranz, akuter Substanzkonsum, instabile psychosoziale und körperliche Situation, komorbide dissoziative Störung, unkontrolliert autoaggressives Verhalten sind als relative Kontraindikation zur Traumakonfrontation anzusehen.“[5]

2014 wurde EMDR vom gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) in die Psychotherapierichtlinie in Deutschland aufgenommen.[6] 2015 wurde EMDR in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen (siehe auch Abschnitt Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland).

Entwicklungen

Im Rahmen der EMDR-Therapie haben sich verschiedene Techniken herausgebildet und etabliert, beispielsweise die Arbeit mit der Affektbrücke nach Watkins („Float-Back“-Technik (Shapiro)), die über den Zugang zu aktuelleren belastenden Situationen einen Zugang zu früheren belastenden Situationen herstellen kann.[7]

Bekannt ist die „Absorptionstechnik“ (Hofmann 2006, nach der „wedge technik“ von A. Leeds & R. Kiessling 1999), die eine einfache Möglichkeit zum Einsatz von Ressourcen bietet durch das Verbinden von ressourcenreichen Erinnerungen und Empfindungen mit einer belastenden Situation.[8]

Ebenfalls aus EMDR heraus wurde Brainspotting von David Grand entwickelt.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten

Heute werden neben der therapeutischen Intervention nach traumatischen Ereignissen auch andere Anwendungsmöglichkeiten des EMDR erprobt. So zeigt EMDR bei der Behandlung von Depressionen bereits in sieben kontrollierten Studien die mindestens gleiche Effektivität wie bisher übliche Behandlungsmethoden.[9] [10] In den meisten dieser Studien zeigte EMDR zusätzlich einen deutlich erhöhten Anteil von Patienten, die ihre depressive Störung vollständig verloren (komplette Remission).[11] Weiterhin liegt eine Reihe von Studien vor, die eine Wirksamkeit von EMDR in der Behandlung von bestimmten Schmerzstörungen belegen.[12]

Auch bei Angststörungen zeigen einige Untersuchung eine gute Wirksamkeit von EMDR Therapie.[13] Ferner liegen kontrollierte wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit von EMDR zur Behandlung von Rückfällen bei chronisch alkoholkranken Patienten[14] sowie zu traumatisierten pädosexuellen Straftätern[15] vor. Eine systematische Weiterentwicklung des EMDR-Manuals über die Behandlung von Akuttrauma und noch nicht chronifizierte mittelfristige traumatische Prozesse hinaus ist noch nicht erfolgt.[16]

Qualitätskontrolle

Zur Qualitätskontrolle in Behandlung und Ausbildung und um die weitere Entwicklung der EMDR-Methode zu fördern, wurde 1995 in den USA die Fachgesellschaft EMDRIA gegründet. 1998 wurde die europäische Fachgesellschaft EMDR-Europe gegründet. Beide haben derzeit weltweit ca. 44.000 Mitglieder. Die Fachgesellschaften sichern durch ihre Zertifizierungen (z. B. EMDR-Therapeut (EMDRIA), EMDR-Trainer (EMDR-Europe)) und Ethikausschüsse einen hohen Qualitätsstandard im Rahmen der Behandlung und Ausbildung.

Alle Therapeuten in Deutschland, die nach diesen Qualitätsstandards arbeiten, sind in einer Datenbank von EMDRIA Deutschland erfasst. Der Verband bietet online eine Therapeuten-Suche, mit der ein von EMDRIA anerkannter Psychotherapeut nach Postleitzahlen sowie nach diversen weiteren Kriterien (erweiterte Suche) gesucht werden kann.[17] Auf der Website des Verbandes sind auch Kriterien für die Suche nach einem EMDR-Therapeuten sowie eine Patientenaufklärung über die Behandlung mit EMDR für Erwachsene und Kinder zu finden.

Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland

Wenn die Behandlung von einem ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten durchgeführt wird, wird seit Januar 2015 die Behandlung von Erwachsenen mit Posttraumatischen Belastungsstörungen von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland bezahlt.[18]

Internationale Anerkennung

Bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen ist EMDR als eine der wissenschaftlichen Methode der ersten Wahl international anerkannt.[19] Nach dem Tsunami im Indischen Ozean 2004 wurde EMDR beispielsweise von der Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe (NOAH) in deren Psychotherapeutendatenbank angeboten.[20]

Forschung und wissenschaftliche Rezeption

Zu EMDR gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Studien, Metaanalysen[21][22][23][24][25][26][27][28] und Literaturübersichten,[29][30][31][32] in denen eine Form von EMDR bei posttraumatischen Belastungsreaktionen mit verschiedenen Populationen erprobt wurde. Üblicherweise kommen die Studien, Metaanalysen und Übersichten zu dem Schluss, dass EMDR moderate Verbesserungen in der Symptomatik der posttraumatischen Belastungsreaktion bewirkt. In sechs randomisierten Studien wird EMDR mit einer Wartekontrollgruppe verglichen; in zehn weiteren randomisierten und kontrollierten Studien (randomized controlled trials, RCTs) wurde EMDR mit anderen, bereits etablierten Therapien für die posttraumatische Belastungsstörung verglichen. Die Ergebnisse zeigten bei mit EMDR oder einer trauma-fokussierten Verhaltenstherapie behandelten Patienten eine signifikant stärkere Verringerung der posttraumatischen Belastungssymptome als bei Patienten der Wartekontrollgruppe oder bei herkömmlich behandelten Patienten.[33]

In ihren Empfehlungen für Patienten mit Posttraumatischen Belastungsstörungen hat die WHO 2013 EMDR und die Verhaltenstherapie als empfohlene Behandlungsformen bei Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen benannt.[34]

In seiner Metaanalyse stellte der gemeinsame Bundesausschuss bei EMDR „eine statistisch signifikante Überlegenheit gegenüber einer indikationsunspezifischen und -spezifischen Kontrollbehandlung (Anm.: i.d. Regel Verhaltenstherapie) nach Abschluss der Therapie“ fest. Diese Metaanalyse wurde die Grundlage der Zulassung von EMDR in der Richtlinienpsychotherapie.[35]

Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie verabschiedete 2014 ein Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der EMDR-Methode zur Behandlung von Anpassungs- und Belastungsstörungen sowie zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen, in dem zusammenfassend festgestellt wurde, "dass die EMDR-Methode bei Kindern und Jugendlichen als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung nicht als wissenschaftlich anerkannt gelten kann".[36]

Früher wurde EMDR gelegentlich als Pseudowissenschaft[37][38] bezeichnet. Der Göttinger Psychiater und Psychotherapeut Borwin Bandelow kritisierte EMDR als Traumatherapiemethode, weil ihre Wirksamkeit nur von wenigen, methodisch nicht einwandfreien Studien belegt sei. An der Universität München wurde in Kooperation mit der Klinik für Psychosomatische Medizin der Universität Gießen ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes, auf drei Jahre geplantes Forschungsprojekt durchgeführt, das helfen sollte, den Mechanismus der EMDR-Methode weiter aufzuklären.[39] Darin wurde festgestellt, dass sowohl Patienten, die mit der üblichen EMDR-Methode behandelt wurden, als auch Patienten, die auf eine unbewegte Hand blickten (1. Kontrollbedingung), eine stärkere Abnahme der Symptome zeigten als Patienten, bei denen die Exposition ohne visuelle Aufmerksamkeitsfokussierung stattfand (2. Kontrollbedingung). Allerdings gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen dem üblichen EMDR und der 1. Kontrollbedingung. Das spricht gegen die oben erwähnte Wirkungsweise und eher für eine Wirkung über die Beeinflussung des Arbeitsgedächtnisses.[40] Auch ältere Studien ließen vermuten, dass die Konfrontationskomponente der Therapie das zu sein scheint, was bei EMDR tatsächlich wirkt, nicht aber die spezifischen Augenbewegungen[41][42]. Eine Studie aus dem Jahr 2013 bestätigte die Wirksamkeit der Augenbewegungen und kam zu dem Schluss, dass die Prozesse bei EMDR andere sind als bei reiner Expositionstherapie. [43] Eine Klärung des Hauptmechanismus der EMDR Methode ergab sich erst nach der Studie von Baek (2019) [3].

Die meisten der Forschungspapiere und wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu EMDR sind in der Francine-Shapiro-Bibliothek zugänglich. Seit 2007 geben die internationalen EMDR-Fachgesellschaften gemeinsam das Journal of EMDR Practice and Research beim Springer Verlag heraus.

Seit fünfzehn Jahren finden international jährlich wissenschaftliche Konferenzen zu EMDR statt (in Europa zuletzt in Barcelona 2017, Straßburg 2018, Krakau 2019, geplant Berlin 2020).

Die EMDR-Fachgesellschaft EMDRIA Deutschland veranstaltet einmal jährlich einen Fachkongress, den EMDRIA-Tag, an dem sowohl Mitglieder als auch Nichtmitglieder des Fachverbandes teilnehmen können. Ziel des Fachtages ist die Weitergabe von Informationen über neue Forschungsergebnisse ebenso wie der Austausch und die Vernetzung der Teilnehmer untereinander.

Siehe auch

Filme

  • Oliver Schubbe: EMDR – der Lehrfilm des Instituts für Traumatherapie. Vandenhoeck & Ruprecht, Berlin 2005, ISBN 3-525-49080-1 (1 DVD, 50 Min.)

Literatur

  • Borwin Bandelow: Wenn die Seele leidet – Psychische Erkrankungen: Ursachen & Therapien. Rowohlt, Reinbek 2010, ISBN 3-498-00663-0.
  • Cora Besser-Siegmund, Harry Siegmund: EMDR im Coaching. 2. Auflage 205. Junfermann, Paderborn, ISBN 978-3-87387-431-2.
  • JI Bisson, Ehlers A, Matthews R, Pilling S, Richards D, Turner S (2007). Psychological treatments for chronic post-traumatic stress disorder. Systematic review and metaanalysis. Br J Psychiatry 2007 Feb; 190:97-104.
  • Gallasch-Stebler, Andrea: „Nächste Station Erde. Langzeittherapie eines schwer traumatisierten Kindes in Praxis und Theorie.“ Pabst Science Publishers-Verlag, Lengerich 2012, ISBN 978-3-89967-762-1.
  • Ricky Greenwald: EMDR in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Ein Handbuch. Junfermann, Paderborn 2001, ISBN 978-3-87387-431-2.
  • Thomas Hensel (Hrsg.): EMDR mit Kindern und Jugendlichen. Hogrefe, Göttingen 2006, ISBN 3-8017-1941-3.
  • Arne Hofmann: EMDR in der Therapie psychotraumatischer Belastungssyndrome. Thieme, Stuttgart 2005, ISBN 3-13-118243-1.
  • Christine Köhnke: Pilotstudie zur Evaluation der EMDR-Therapie mittels psychometrischer Verfahren und EKP. Med. Hochschule Dissertation, Hannover 2000.
  • Friedhelm Lambrecht, Ursula Gast (Hrsg.): Praxis der Traumatherapie. Was kann die EMDR leisten? Pfeiffer bei Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-89684-8.
  • Christopher William Lee, Pim Cuijpers: „A meta-analysis of the contribution of eye movements in processing emotional Memories.“ Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry 44 (2013) 231–239.
  • Howard Lipke: EMDR und andere Ansätze der Psychotherapie, ein integratives Modell. Junfermann, Paderborn 2001, ISBN 3-87387-467-9.
  • Joan Lovett: Kleine Wunder. Heilung von Kindheitstraumata mit Hilfe von EMDR. Junfermann, Paderborn 2000, ISBN 3-87387-427-X.
  • Christine Rost: Ressourcenarbeit mit EMDR. Junfermann. Paderborn 2008, ISBN 3-87387-697-3.
  • Laurel Parnell: EMDR – der Weg aus dem Trauma. Über die Heilung von Traumata und emotionalen Verletzungen. Junfermann, Paderborn 1999, ISBN 978-3-87387-402-2.
  • Laurel Parnell: EMDR-Therapie mit Erwachsenen. Kindheitstrauma überwinden. Pfeiffer bei Klett-Cotta, Stuttgart 2003, ISBN 3-608-89713-5.
  • K. Power, T. McGoldrick, et al. (2002). A Controlled Comparison of Eye Movement Desensitization and Reprocessing Versus Exposure Plus Cognitive Restructuring Versus Waiting List in the Treatment of Post-traumatic Stress Disorder. Clinical Psychology and Psychotherapy 9: 299–318.
  • Cornelia Schrader: Mit den Augen die Seele bewegen. Wege aus dem Trauma für Menschen mit geistiger Behinderung. Lebenshilfe, Marburg 2012, ISBN 978-3-88617-318-1.
  • Oliver Schubbe (Hrsg.): Traumatherapie mit EMDR. Ein Handbuch für die Ausbildung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-46214-X.
  • Francine Shapiro: EMDR. Grundlagen & Praxis; Handbuch zur Behandlung traumatisierter Menschen. Junfermann, Paderborn 1999, ISBN 978-3-87387-360-5.
  • Francine Shapiro, Margot S. Forrest: EMDR in Aktion. Die neue Kurzzeittherapie in der Praxis. 3. Auflage. Junfermann, Paderborn 2007, ISBN 978-3-87387-385-8.
  • Francine Shapiro (Hrsg.): EMDR als integrativer psychotherapeutischer Ansatz. Junfermann, Paderborn 2003, ISBN 978-3-87387-431-2.
  • Sandra Schulz, Andreas Dahm, Annegret Herrmann-Frank, Wiebke Martinsohn-Schittkowski, Marc Nocon, Ulrike Sühlfleisch-Thurau: EMDR – Eine Methode wird anerkannt. In: Deutsches Ärzteblatt PP, 2015, 13(01), S. 34–36.
  • Robert H. Tinker, Sandra A. Wilson: EMDR mit Kindern. Ein Handbuch. 2. Auflage. Junfermann, Paderborn 2006, ISBN 978-3-87387-425-1.
  • M.L. Van Etten, S. Taylor: Comparative efficacy of treatments for posttraumatic stress disorder: A meta-analysis. iN. Clinical Psychology and Psychotherapy, 5, 1998, S. 126–144.
  • Anna-Konstantina Richter: EMDR bei Sozialen Angststörungen. 1. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-608-96388-5.
  • Jonas Tesarz, Günter H. Seidler, Wolfgang Eich: Schmerzen behandeln mit EMDR. Das Praxisbuch. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart, 2018, ISBN 978-3-608-94881-3

Einzelnachweise

  1. Fischer & Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. Ernst Reinhardt Verlag, München 2009, S. 251.
  2. Iris M. Engelhard, Richard J. McNally, Kevin van Schie: Retrieving and Modifying Traumatic Memories: Recent Research Relevant to Three Controversies. In: Current Directions in Psychological Science. Band 28, Nr. 1, Februar 2019, ISSN 0963-7214, S. 91–96, doi:10.1177/0963721418807728 (sagepub.com [abgerufen am 18. Februar 2020]).
  3. a b Jinhee Baek, Sukchan Lee, Taesup Cho, Seong-Wook Kim, Minsoo Kim: Neural circuits underlying a psychotherapeutic regimen for fear disorders. In: Nature. Band 566, Nr. 7744, Februar 2019, ISSN 0028-0836, S. 339–343 (nature.com [abgerufen am 18. Februar 2020]).
  4. Power, K. et al. 2002, Van Etten, M.L., Taylor S. 1998
  5. a b Christine Knaevelsrud: S3 Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung. (PDF; 559 kB) Freie Universität Berlin, 5. Mai 2013, abgerufen am 22. Juni 2019.
  6. Sandra Schulz et al. 2015, s. Literaturverzeichnis
  7. Arne Hofmann: EMDR. Therapie posttraumatischer Belastungssyndrome. 3. Auflage. Georg Thieme, Stuttgart / New York 2006, ISBN 3-13-118243-1, S. 63, 65 (vollständig überarbeitete, erweiterte Ausgabe).
  8. Arne Hofmann: EMDR. Therapie posttraumatischer Belastungssyndrome. S. 92.
  9. Luca Ostacoli, Sara Carletto, Marco Cavallo, Paula Baldomir-Gago, Giorgio Di Lorenzo: Comparison of Eye Movement Desensitization Reprocessing and Cognitive Behavioral Therapy as Adjunctive Treatments for Recurrent Depression: The European Depression EMDR Network (EDEN) Randomized Controlled Trial. In: Frontiers in Psychology. Band 9, 13. Februar 2018, ISSN 1664-1078, S. 74, doi:10.3389/fpsyg.2018.00074, PMID 29487548 (frontiersin.org [abgerufen am 18. Februar 2020]).
  10. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: EMDR wirkt ebenso gut wie Verhaltenstherapie bei Depressionen. 24. September 2018, abgerufen am 18. Februar 2020.
  11. Francesca Malandrone, Sara Carletto, Michael Hase, Arne Hofmann, Luca Ostacoli: A Brief Narrative Summary of Randomized Controlled Trials Investigating EMDR Treatment of Patients With Depression. In: Journal of EMDR Practice and Research. Band 13, Nr. 4, 1. November 2019, ISSN 1933-3196, S. 302–306, doi:10.1891/1933-3196.13.4.302 (springerpub.com [abgerufen am 18. Februar 2020]).
  12. Jonas Tesarz, Sabine Leisner, Andreas Gerhardt, Susanne Janke, Günter H. Seidler: Effects of Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) Treatment in Chronic Pain Patients: A Systematic Review: Systematic Review: EMDR in Chronic Pain. In: Pain Medicine. Band 15, Nr. 2, Februar 2014, S. 247–263, doi:10.1111/pme.12303 (oup.com [abgerufen am 18. Februar 2020]).
  13. Stephan Doering, Marie-Christin Ohlmeier, Ad de Jongh, Arne Hofmann, Vanessa Bisping: Efficacy of a trauma-focused treatment approach for dental phobia: a randomized clinical trial. In: European Journal of Oral Sciences. Band 121, Nr. 6, Dezember 2013, S. 584–593, doi:10.1111/eos.12090 (wiley.com [abgerufen am 18. Februar 2020]).
  14. M. Hase, S. Schallmeyer, M. Sack: EMDR Reprocessing of the addiction memory: Pretreatment, posttreatment, and 1 month follow up. In: Journal for EMDR Practice and Research. Vol. 2(3), 2008, S. 170–179.
  15. R. Ricci, C. Clayton, F. Shapiro: Some effects of EMDR on previously abused child molesters. In: Journal of Forensic Psychiatry & Psychology, 17 (4), 2006, S. 538–562.
  16. Fischer, Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. Ernst Reinhardt Verlag, München 2009, S. 250
  17. Therapeuten/innen. Abgerufen am 18. Februar 2020.
  18. Pro Psychotherapie: Was bezahlt die Krankenkasse?
  19. Deutsches Ärzteblatt, 12. November 2013: Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). Eine ungewöhnliche Form der Psychotherapie: „Insgesamt hat die Forschung im Bereich der EMDR-Methode zu wissenschaftlicher Anerkennung in allen wichtigen internationalen Leitlinien als eine Behandlungsmethode der ersten Wahl geführt.“
  20. Günther H. Seidler, Stefanie Reinberger: Tsunami im Kopf. In: Gehirn & Geist, 3/2005, S. 14 f.
  21. Michelle Van Etten, Steven Taylor: Comparative efficacy of treatments for post-traumatic stress disorder: A meta-analysis. In: Clinical Psychology & Psychotherapy, 5(3), 1998, S. 126–145. doi:10.1002/(SICI)1099-0879(199809)5:3<126::AID-CPP153>3.0.CO;2-H
  22. C. Alto: Meta-analysis of eye movement desensitization and reprocessing efficacy studies in the treatment of PTSD. Doctoral dissertation, Seton Hall University, 2001.
  23. Paul R. Davidson, Kevin C. Parker: Eye movement desensitization and reprocessing (EMDR): A meta-analysis. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 69(2), 2001, S. 305–316. doi:10.1037/0022-006X.69.2.305
  24. Louise Maxfield, Lee Hyer: The relationship between efficacy and methodology in studies investigating EMDR treatment in PTSD. (PDF; 118 kB) In: Journal of Clinical Psychology, 58(1), 2002, S. 23–41.
  25. Jonathan Bisson, Martin Andrew: Psychological treatment of post-traumatic stress disorder (PTSD). (PDF) Cochrane Database of Systematic Reviews 2007, Issue 3. Art. No.: CD003388. doi:10.1002/14651858.CD003388.pub3.
  26. Rebekah Bradley, Jamelle Greene, EricRuss, Lissa Dutra, Drew Westen: A multidimensional meta-analyses of psychotherapy for PTSD. (Memento des Originals vom 19. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ajp.psychiatryonline.org In: American Journal of Psychiatry, 162(2), 2005, S. 215–227.
  27. Jonathan I.Bisson, Anke Ehlers, Rosa Matthews, Stephen Pilling, David Richards, Stuart Turner). Psychological treatments for chronic post-traumatic stress disorder: Systematic review and meta-analysis. (PDF; 214 kB) In: British Journal of Psychiatry, 190(2), 2007, S. 97–104.
  28. Guenther Seidler, Frank Wagner: Comparing the efficacy of EMDR and trauma-focused cognitive behavioural therapy in the treatment of PTSD: A meta-analytic study. In: Psychological Medicine, 36(11), 2006, S. 1515–1522. doi:10.1017/S0033291706007963
  29. Allen Rubin: Unanswered questions about the empirical support for EMDR in the treatment of PTSD: A review of research. (Memento des Originals vom 6. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tmt.sagepub.com (PDF; 206 kB) In: Traumatology, 9(1), 2003, S. 4–30.
  30. J. Shepherd, K. Stein, R. Milne: Eye movement desensitization and reprocessing in the treatment of post-traumatic stress disorder: A review of an emerging therapy. In: Psychological Medicine, 30(4), 2000, S. 863–871.
  31. Louise Maxfield, Kristine Lake, Lee Hyer: Some answers to unanswered questions about the empirical support for EMDR in the treatment of PTSD.@1@2Vorlage:Toter Link/tmt.sagepub.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 117 kB) In: Traumatology, 10(2), 2004, S. 73–89.
  32. Katherine M. Hertlein, Ronald J. Ricci: A systematic research synthesis of EMDR studies: Implementation of the platinum standard.@1@2Vorlage:Toter Link/tva.sagepub.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 242 kB) In: Trauma, Violence, & Abuse, 5(3), 2004, S. 285–300.
  33. Bisson JI et al. 2007, s. Literaturverzeichnis
  34. Wietse Tol. Corrado Barbui, Mark van Ommeren (2013). ManagementofAcuteStress,PTSD, and Bereavement WHO Recommendations. JAMA August 7, 2013 Volume 310, Number 5, 477-478.
  35. Schulz, Sandra et al. 2015, s. Literaturverzeichnis.
  36. Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie nach § 11 PsychThG: Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der EMDR-Methode (Eye-Movement-Desensitization and Reprocessing) zur Behandlung von Anpassungs- und Belastungsstörungen sowie zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) bei Kindern und Jugendlichen. In: Bundesärztekammer (Hrsg.): Deutsches Ärzteblatt. Band 15, Nr. 112. Berlin 10. April 2015, S. 694.
  37. Herbert, Lilienfeld, Lohr, Montgomery, O’Donohue, Rosen, Tolin: Science and pseudoscience in the development of eye movement desensitization and reprocessing: implications for clinical psychology. In: Clinical psychology review. Band 20, Nr. 8 (November), 2000, S. 945–971, PMID 11098395.
  38. vgl. aber auch Richard J. McNally: Is the Pseudoscience Concept Useful for Clinical Psychology? The Demise of Pseudoscience. In: The Scientific Review of Mental Health Practice. Band 2, Nr. 2, 2003 (srmhp.org).
  39. Martin Sack, Johannes Kruse: Randomisiert kontrollierte Studie zur Untersuchung von Wirkmechanismen der EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)-Behandlung. gepris.dfg.de und Martin Sack, Stefanie Zehl, Alexander Otti, Claas Lahmann, Markus Stingl (2014): Wirkfaktoren der EMDR-Behandlung: Sind Augenbewegungen wirklich erforderlich?. http://react-profile.org/ebook/Psycho2014/Abstractbuch/files/assets/common/downloads/01_Psycho%202014_Abstractbuch.pdf
  40. medscapemedizin.de
  41. “it may be argued that exposure alone is the operative component” (S. 19), so Patrick A. Boudewyns, Leon A. Hyer: Eye movement desensitization and reprocessing (EMDR) as treatment for post-traumatic stress disorder (PTSD). In: Clinical Psychology and Psychotherapy. Band 3, Nr. 3, 1996, S. 185–195.
  42. “data do not support a role for eye movements in emotional processing during EMDR” (S. 426), so Roger K. Pitman, Scott P. Orr, Bruce Altman, Ronald E. Longpre, Roger E. Poire, Michael L. Macklin: Emotional processing during eye-movement desensitization and reprocessing therapy of Vietnam veterans with chronic post-traumatic stress disorder. In: Comprehensive Psychiatry. Band 22, Nr. 6, 1996, S. 419–429.
  43. Christopher William Lee, Pim Cuijpers, 2013, s. Literaturliste