First Man Original Motion Picture Soundtrack
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| First Man | |
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| Soundtrack von Justin Hurwitz | |
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Veröffent- |
12. Oktober 2018 |
| Label(s) | Back Lot Music |
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Format(e) |
CD |
Die Musik zum Film First Man, einem Historienfilm von Damien Chazelle, wurde von Justin Hurwitz komponiert und am 12. Oktober 2018 von Back Lot Music als Download und CD veröffentlicht.
Entstehungsgeschichte
„Ich entferne mich von Jazz und altmodischen Orchesterklängen und experimentiere mit elektronischer Musik.“
Die Filmmusik wurde von dem zweifach mit einem Oscar ausgezeichneten Justin Hurwitz komponiert, der in dieser Funktion bereits für La La Land und Whiplash von Damien Chazelle tätig war. Dieses Mal werde es eine andere Art von Filmmusik werden, so Hurwitz: “What do you mean you don’t like jazz?” Ryan Gosling‘s Sebastien says in disbelief in “La La Land.” The statement might’ve come straight from the mouth of its director Damien Chazelle, who made three straight films — “Guy and Madeline on a Park Bench,” “Whiplash” and “La La land” — with jazz as the centrepiece. However, don’t expect to hear “Caravan” — or anything like it — in Chazelle’s upcoming “First Man.”[2]
Justin Hurwitz: "Ich entferne mich von Jazz und altmodischen Orchesterklängen und experimentiere mit elektronischer Musik."[3]
In einem Gespräch mit dem Dallas Observer sagte Hurwitz, er sei bereits zur Zeit der Dreharbeiten in das Filmprojekt eingebunden gewesen, weil Chazelle dies wie bei La La Land als sinnvoll erachtete: "I've been working since this past March [2017] on the score for his new movie [First Man, about Neil Armstrong], which doesn't even shoot until October, and I don't get to see the picture until February, but he wanted me in the process as early as possible because we want to figure it out together. He wants to give me the time and the access to be able to do my best work. It feels great as a composer not feeling like I'm coming in and trying to figure it out as part of the postproduction process. We are partners from the very beginning. ... I can say that the music will sound very much unlike what I've done. It's not jazzy in any way. There will be a lot of electronics and other things in it that I'm spending a lot of my time right now learning. I'm excited to do something a lot different and weirder than I've done before."[4]
Ryan Gosling, der im Film Armstrong spielt, suchte in der Vorbereitung auf seine Rolle nach einer persönlichen Verbindung zwischen ihm und dem Astronauten und fand heraus, dass Armstrong - ein talentierter Musiker in seinem Leben, bevor er Astronaut wurde - auch ein großer Fan des Theremin und sogar auf Kassette an Bord der Raumsonde Apollo 11 Theremin-Musik mitnahm.[5] So begann Gosling das Theremin-Album zu hören, das Armstrong und seine Frau so mochten. Es heißt „Music Out Of The Moon“, und darauf sind Stücke wie „Lunar Rhapsody“. Ein Stück auf dem Album liebte Gosling besonders, und spielte es Damien Chazelle vor. Dieses ist auf dem Soundtrack enthalten. Auch der Filmkomponist Justin Hurwitz hatte gelernt, Theremin zu spielen, weswegen das Instrument auch in der Filmmusik zu hören ist.[6]
Das Theremin, ein Instrument, das ohne physische Berührung gespielt werden kann, wurde von dem sowjetischen Erfinder Leon Theremin im Jahr 1928 ursprünglich für die Erforschung von Näherungssensoren für die Sowjetregierung konzipiert, bis jemand bemerkte, dass man es auch als Musikinstrument verwendet kann. Es besteht aus zwei Antennen, die erkennen, wo sich die Hände des Künstlers befinden - eine Hand steuert die Tonhöhe und die andere passt die Lautstärke an. Es spielt sich wie eine Harfe ohne Saiten.[7] In den 1950er Jahren wurde das Theremin insbesondere für die B-Science-Fiction verwendet.[8] Chazelle und der Komponist Justin Hurwitz entschieden, dass das bizarre Instrument ein Teil der Partitur/Filmmusik sein musste/sollte, insbesondere, weil der Film so sehr von Armstrongs Trauer nach dem Tod seiner zweijährigen Tochter an einem Gehirntumor geprägt war: "Das Theremin hatte etwas, das den Kummer zu vermitteln schien, der sich über den Kosmos erstreckte", sagte Chazelle gegenüber Variety. "Es hat auch die Qualitäten der menschlichen Stimme - eine Art Wehklagen -, die mir sehr traurig vorkam.", so Hurwitz.[9] Der Filmkomponist verwendet das Instrument xxx ist Teil des Hauptthemas von Neil und Janet und wurde während des gesamten Films mehrmals zu besonders kritischen Momenten wiederholt. Wir hören es zuerst ganz kurz in "Armstrong Cabin" und dann noch einmal am Ende von "The Armstrongs".[10] Als Armstrong gegen Ende des Films die Mondoberfläche betritt, ist mit dem Track/Titel „Crater“ ein gänzlich mit dem Theremin gespielter Teil zu hören.[11]
Das Stück Whitey on the Moon stammt von dem US-amerikanischen Retro-Soul-Sänger Leon Bridges. Bei Lunar Rhapsody handelt es sich ursprünglich um ein Stück des US-amerikanischen Arrangeurs Les Baxter aus dem Jahr 1947, der mit dem Theremin experimentierte / bereits früh das Theremin als Instrument nutzte.
Veröffentlichung
Der Soundtrack, der insgesamt 37 Musikstücke umfasst, wurde am 12. Oktober 2018 von Back Lot Music als Download und CD veröffentlicht.[12]
Titelliste
- X-15 (1:22)
- Good Engineer (1:06)
- Karen (0:45)
- Armstrong Cabin (1:15)
- Another Egghead (1:05)
- It’ll Be an Adventure (0:41)
- Houston (2:16)
- Multi-Axis Trainer (2:54)
- Baby Mark (0:47)
- Lunar Rhapsody (feat. Les Baxter) – Dr. Samuel J. Hoffman (3:04)
- First to Dock (1:27)
- Elliot (0:28)
- Sextant (1:45)
- Squawk Box (1:54)
- Searching For the Aegena (1:51)
- Docking Waltz (3:22)
- Spin (1:15)
- Naha Rescue 1 (1:05)
- Pat and Janet (1:34)
- The Armstrongs (2:25)
- I Oughta Be Getting Home / Plugs Out (1:10)
- News Report (0:42)
- Dad’s Fine (1:03)
- Whitey on the Moon – Leon Bridges (1:48)
- Neil Packs (1:25)
- Contingency Statement (1:56)
- Apollo 11 Launch (5:50)
- Translunar (1:01)
- Moon (1:07
- Tunnel (0:52)
- The Landing (5:31)
- Moon Walk (1:29)
- Home (1:51)
- Crater (2:00)
- Quarantine (2:15)
- End Credits (4:19)
- Sep Ballet (Bonus Track) (1:17)
Rezeption
Adam Epstein von Quartzy meint, die Klänge des Theremins am Ende des Films, als Neil Armstrong die Mondoberfläche betritt, hätten bei ihm Tränen fließen lassen, so sehnsüchtig, schmerzvoll und traurig sei diese jenseitige Musik. Durch den Einsatz des Theremins habe der Film in seinem Ergebnis ist einen unheimlichen, fast geisterhaften, heulenden Sound, der perfekt sei, das Geheimnis des Weltraums zu unterstreichen, so Epstein.[13]
Der ehemalige Astronaut Ulrich Walter bemerkt, dass es anfangs und auch später über große Strecken des Films absolut keine Musik gibt und ausschließlich authentische Geräusche den ersten gewagten Flug von Neil Armstrong als X- 15 Pilot bei seinem suborbitalen Flug bestimmen. Auch in anderen Szenen, wie solchen die Armstrong mit seiner Familie zeigen, gebe es keine vermittelnde Musik, die einem helfen würde, diese Situationen einzuordnen und per Emotionen näher zu bringen: „Das ist, was den Zuschauer irritiert. Nur hie und da leise melancholische Harfenklänge, die den Szenen sanft unterlegt wurden.“ Weiter erklärt Walter, es sei der Dramatik des Films geschuldet, dass die Geräusche in einer Raumkapsel gegenüber der Wirklichkeit überzeichnet sind. Nur ganz fein und hintergründig dosiert finde Musik langsam ihren Weg in den Film, bis sie grandios in der Landung auf dem Mond kulminiert, so Walter.[14] (MAL SCHAUEN OB DAS ZUM SOUNDTRACK PASST)
Auszeichnungen
Hollywood Film Awards 2018
- Auszeichnung für die Beste Filmmusik (Justin Hurwitz)[15]
Hollywood Music in Media Awards 2018
- Nominierung für die Beste Filmmusik – Spielfilm (Justin Hurwitz)[16]
Einzelnachweise
- ↑ https://www.soundtrack-board.de/topic/16160-first-man-von-justin-hurwitz/
- ↑ https://www.soundtrack-board.de/topic/16160-first-man-von-justin-hurwitz/
- ↑ https://www.soundtrack-board.de/topic/16160-first-man-von-justin-hurwitz/
- ↑ http://www.dallasobserver.com/music/la-la-land-composer-justin-hurwitz-talks-dallas-concert-new-film-9801779
- ↑ https://qz.com/quartzy/1422234/the-other-star-of-first-man-is-one-of-the-worlds-weirdest-musical-instruments/
- ↑ http://www.faz.net/aktuell/stil/interview-mit-schauspieler-ryan-gosling-zu-seinem-neuem-film-15840870-p3.html
- ↑ https://qz.com/quartzy/1422234/the-other-star-of-first-man-is-one-of-the-worlds-weirdest-musical-instruments/
- ↑ https://www.denofgeek.com/us/movies/first-man/276896/first-man-making-the-moon-sing-with-justin-hurwitz-and-linus-sandgren
- ↑ https://variety.com/2018/artisans/production/ryan-gosling-first-man-music-1202926698/
- ↑ https://qz.com/quartzy/1422234/the-other-star-of-first-man-is-one-of-the-worlds-weirdest-musical-instruments/
- ↑ https://qz.com/quartzy/1422234/the-other-star-of-first-man-is-one-of-the-worlds-weirdest-musical-instruments/
- ↑ http://filmmusicreporter.com/2018/10/04/first-man-soundtrack-details/
- ↑ https://qz.com/quartzy/1422234/the-other-star-of-first-man-is-one-of-the-worlds-weirdest-musical-instruments/
- ↑ Ulrich Walter: Aufbruch zum Mond: Wie ein Astronaut den Armstrong-Film sieht. In: Focus Online, 30. Oktober 2018.
- ↑ https://www.hollywoodreporter.com/news/incredibles-2-hollywood-film-awards-honorees-1156216
- ↑ 2018 Hollywood Music in Media Awards Nominations Announced. In: filmmusicreporter.com, 16. Oktober 2018.