Zum Inhalt springen

Ext2Fsd

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. August 2018 um 20:48 Uhr durch WikiBayer (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Ext2Fsd
Basisdaten

Entwickler Matt Wu
Erscheinungsjahr 26. Januar 2002
Aktuelle Version 0.69
(2. November 2017)
Betriebssystem Windows
Programmier­sprache C
Kategorie Treiber, Dateisystem
Lizenz GNU General Public License v2
deutschsprachig nein
ext2fsd.com

Ext2Fsd (kurz für Ext2 File System Driver) ist ein in C geschriebener Dateisystem-Treiber für Microsoft Windows. Er ermöglicht den Zugriff auf die Dateisysteme ext2, ext3 und ext4.[1]

Der Treiber kann unter Windows 2000 bis Windows 10 sowie den Serverversionen 2003 bis 2008 R2 installiert werden. Die Unterstützung für Windows NT wurde in Version 0.30 eingestellt.

Das Programm Ext2Mgr kann optional installiert werden um u. a. die Laufwerksbuchstaben zu pflegen.

Funktionsumfang und Zuverlässigkeit

Die Software unterstützt offiziell ext2, ext3 und ext4. Der Autor warnt ausdrücklich, dass er Datenverlust und Abstürze, wegen eventuellen Softwarekonflikten nicht ausschließen kann.[1] Die ext2-Unterstützung galt jedoch bereits 2009 als zuverlässig.[2]

Der Schreibzugriff auf ext3-Partitionen war 2012 laut Computerwoche „möglich, aber nicht ungefährlich“. Es wurde vor Datenverlust gewarnt.[3]

Rezeption

Ext2Fsd wird in Fachbüchern für digitale Forensik und Unix erwähnt.[4] [5]Es ist Bestandteil des Windowsklons ReactOS.

Geschichte

Das Computermagazin PC-Welt berichtete 2009 von häufigen Abstürzen des Programms. So sei das Programm nicht in der Lage gewesen, reibungslos auf ext3-Partitionen zuzugreifen. Dies führte häufig zu einem Bluescreen. Abstürze dieser Art können zu Datenverlust führen, etwa wenn noch nicht permanent gespeicherte Daten im Hauptspeicher vorhanden sind. Nur auf ext2-Partitionen konnte das Programm fehlerfrei zugreifen.[6]

Funktionen

Durch den einen eigenen Treiber bindet Ext2Fsd Linux Partitionen Windows-Partitionen in den Explorer ein[7].

Lesen Schreiben Journal dir_index
ext2 Ja Ja
ext3 Ja Ja begrenzt Ja
ext4 Ja Ja begrenzt Ja

Unterstützte Ext3/4-Funktionen[8][9]

Nicht unterstützte Ext3/4 Funktionen

Einzelnachweise

  1. a b Ext2Fsd 0.69 released ! 2. November 2017, abgerufen am 26. August 2018.
  2. Jürgen Donauer: Ext2fsd - Absturzgefahr. In: PC-WELT. 24. März 2009 (pcwelt.de [abgerufen am 25. August 2018]).
  3. Ext2fsd: Zugriff auf Linux-Partition - Tuning für Microsoft Windows: Power-Tools für Windows 7 - computerwoche.de. Abgerufen am 25. August 2018.
  4. Cory Altheide, Harlan Carvey: Digital Forensics with Open Source Tools. Elsevier, 2011, ISBN 978-1-59749-587-5 (google.de [abgerufen am 25. August 2018]).
  5. Manish Jain: Beginning Modern Unix: Learn to Live Comfortably in a Modern Unix Environment. Apress, 2018, ISBN 978-1-4842-3528-7 (google.de [abgerufen am 26. August 2018]).
  6. Jürgen Donauer: Ext2fsd - Absturzgefahr. In: PC-WELT. 24. März 2009 (pcwelt.de [abgerufen am 25. August 2018]).
  7. Thomas Joos: Datenaustausch zwischen Windows und Linux » ADMIN-Magazin. Abgerufen am 26. August 2018 (deutsch).
  8. Chocolatey Gallery | Ext2Fsd 0.69.0.20171118. Abgerufen am 25. August 2018 (englisch).
  9. Enable the mounting of ext2/3 file systems on a Windows machine. Abgerufen am 25. August 2018 (englisch).