Zum Inhalt springen

Osteosklerose

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2017 um 15:08 Uhr durch Uwe Gille (Diskussion | Beiträge) (veraltete Vorlage ersetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Osteosklerose (Synonym: Eburnisation, Eburneation, von altgriechisch ὀστούν ostoun, deutsch ‚Knochen‘ und σκληρός sklēros, deutsch ‚hart‘) wird eine Sklerose (Verhärtung) des Knochengewebes bezeichnet. Diese tritt als lokales oder generalisiertes übermäßiges Wachstum (Hypertrophie) von Knochengewebe auf, wobei die Belastbarkeit vermindert wird.

Primäre Form

Als primäre Form kommt sie (generalisiert) bei der Osteopetrose (Marmorknochenkrankheit), dem Engelmann-Syndrom, der Melorheostose und weiteren, seltenen Syndromen vor, so beim Lenz-Majewski-Syndrom, Trichothidystrophie Typ G.

Sekundäre Form

Sekundäre Formen sind Folgen anderer Krankheitsbilder wie Entzündungen, Tumoren oder Nierenerkrankungen. Ein Beispiel ist die renale Osteodystrophie.

Osteosklerose kann auch durch eine chronische, stark überhöhte Fluoraufnahme verursacht werden. Man spricht dann von einer Fluorose. Betroffen sind dabei hauptsächlich das Becken, die Wirbelsäule und die Rippen; im unteren Wirbelsäulen- und Kreuzbeinbereich können Schmerzen auftreten.[1]

Einzelnachweise

  1. Bundesverband der Unfallkassen: Informationen für die Erste Hilfe bei Einwirken gefährlicher chemischer Stoffe, GUV-I 8504, 2007 (PDF; 607 kB)