Michael Fleischhacker
Michael Fleischhacker (* 26. Mai 1969 in Friesach, Kärnten[1]) ist ein österreichischer Journalist und Fernsehmoderator.
Beruflicher Werdegang
Fleischhacker wuchs in Sankt Lambrecht in der Steiermark auf,[2] maturierte am Stiftsgymnasium des Stiftes Admont und studierte in Graz Theologie, klassische Philologie und Germanistik, wobei er diese Studiengänge nicht abschloss.[1] Seine journalistische Karriere begann Fleischhacker im April 1991 bei der Kleinen Zeitung, wo er zunächst als Redakteur im Ressort Außenpolitik tätig war. 1994 wurde er Redakteur in der Chefredaktion, von 1995 bis 1997 Chef vom Dienst und ab 1998/99 stellvertretender Chefredakteur des Blatts. Ab dem Jahr 1998 war er zudem als Verlagsleiter mit den Bereichen Strategieentwicklung und Neue Medien beauftragt.
Im Jahr 2000 wechselte Michael Fleischhacker zur Wiener Tageszeitung Der Standard, wo er bis 2001 Chef vom Dienst war. Ab 2002 war er in der Folge bei der Tageszeitung Die Presse tätig und von September 2004 bis Oktober 2012 deren Chefredakteur und Geschäftsführer. Im Oktober 2012 schied er als Presse-Chefredakteur aus und wurde zunächst freier Journalist mit regelmäßigen Kolumnen in mehreren österreichischen Publikationen.[3][4]
Im Juli 2014 stieß Fleischhacker als Fernseh-Moderator zum Team von Talk im Hangar-7 des österreichischen Privatsenders ServusTV.[5]
Ab Mitte 2014 war Fleischhacker bei NZZ Österreich, wo er zunächst für den Aufbau eines Online-Angebots für den österreichischen Markt verantwortlich war und anschließend als Chefredakteur und Co-Geschäftsführer des entstandenen Digitalmediums tätig war.[6] Mit November 2016 zog sich Fleischhacker als Chefredakteur des Mediums zurück, um sich künftig stärker auf das Schreiben und Moderieren zu konzentrieren und zudem seine neue Tätigkeit als nunmehr alleiniger Gastgeber bei Talk im Hangar 7 besser wahrnehmen zu können.[7] NZZ.at selbst wurde mit 30. April 2017 eingestellt.
Seit dem 1. April 2017 ist Michael Fleischhacker gemeinsam mit Niko Alm Geschäftsführer der im Aufbau befindlichen Informationsplattform „Quo Vadis Veritas“ von Dietrich Mateschitz. Fleischhacker übernimmt dabei laut Mateschitz den Aufbau der journalistischen Organisation.[8][9]
Privatleben
Michael Fleischhacker ist Vater von fünf Kindern.[10]
Publikationen
- Die Zeitung. Ein Nachruf. Christian Brandstätter Verlag, 2014, ISBN 978-3-85033-655-0.[11]
- Politikerbeschimpfung. Das Ende der 2. Republik. Ecowin Verlag, 2008, ISBN 978-3-902404-63-3.
- Der Schutz des Menschen vor sich selbst. Eine Ethik zum Leben. Verlag Styria, 2002, ISBN 3-222-12954-1.
- Wien, 4. Februar 2000 oder Die Wende zur Hysterie. Czernin Verlag, 2001, ISBN 978-3-7076-0112-1.
- Johannes Paul II. - der Wasserträger Gottes. Verlag Styria, 1998, ISBN 3-222-13004-3.
Weblinks
- Literatur von und über Michael Fleischhacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- "Über Gott und die Welt" - wöchentliche Kolumne in der "Freizeit", Kurier (Tageszeitung)
Einzelnachweise
- ↑ a b FLE – Der Blog von Presse-Chefredakteur Michael Fleischhacker, Abgerufen am 24. September 2014.
- ↑ Vorstellung von Michael Fleischhacker im Rahmen des Internetauftritts des Philosophicum Lech
- ↑ Neue Führung für Styria-Tageszeitungen in Wien. Artikel auf DiePresse.com vom 3. August 2012, Abgerufen am 24. September 2014.
- ↑ „Presse“-Redaktion bestätigt Rainer Nowak als Chefredakteur Artikel auf DiePresse.com vom 8. August 2012, Abgerufen am 24. September 2014.
- ↑ Ralf Hillebrand: Fleischhacker übernimmt "Talk im Hangar-7". Artikel der Salzburger Nachrichten vom 16. Juli 2014. Abgerufen am 9. September 2015.
- ↑ Neue Zürcher Zeitung: Namhafte Verstärkung der Redaktion. Artikel der Neuen Zürcher Zeitung vom 6. Juni 2014, Abgerufen am 21. September 2014.
- ↑ Lukas Sustala wird neuer Chefredaktor von NZZ.at. In: Medienmitteilung der NZZ Mediengruppe. 19. September 2016, abgerufen am 1. November 2016.
- ↑ Mateschitz' Medienprojekt bestätigt: "Vollständigeres Bild der Wirklichkeit". In: derStandard.at. 8. April 2017, abgerufen am 3. Mai 2017.
- ↑ Über uns, auf qvv.at. Abgerufen am 16. Mai 2017
- ↑ Clubabend: „Strolz interviewt Fleischhacker“. Interview von Matthias Strolz mit Michael Fleischhacker bei NZZ Österreich vom 20. Juli 2015.
- ↑ Arno Widmann: Martin Fleischhacker: Die Zeitung – Ein Nachruf: Das neue Geschäftsmodell. In: Berliner Zeitung. 28. Februar 2014 (Rezension).
Personendaten | |
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NAME | Fleischhacker, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Journalist |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1969 |
GEBURTSORT | Friesach, Kärnten |