Code of Openness
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Code of Openness (CPO) ist eine offene Initiative des ProSTEP iViP Vereins, unter der Schirmherrschaft des BMWi[1]. Das Akronym CPO stammt ursprünglich von der Abkürzung des Terms Code of PLM Openness.
Der CPO zielt auf die Etablierung von Offenheit und damit die einfache Integration von IT in vernetzten IT-Umgebungen (z.B. Unternehmensnetzwerken, IoT). Er verknüpft technische IT-Anforderungen mit denen der Anwender. Es ist ein Standard-Kriterien-Katalog, der messbare Kriterien (‚muss’, ‚soll’, ‚kann’) zu den Kategorien Interoperabilität, Infrastrukturen, Erweiterbarkeit, Schnittstellen, Standards, Architekturen und Partnerbeziehungen umfasst.
Geschichte
Vom Juli 2011 bis Februar 2012 erarbeiteten Vertreter von BMW, Daimler, Dassault Systèmes, IBM, Oracle, PTC, SAP, Siemens PLM Software, T-Systems und Volkswagen die erste Version des CPO, der im Rahmen einer Konferenz auf der CeBIT 2012 offiziell vorgestellt wurde.[2]
In den Jahren 2012 und 2013 wurde kontinuierlich an der Verbesserung des CPO gearbeitet. Seit 2014 wird die Internationalisierung und der industrielle Roll-out des CPO aktiv angegeben. Deswegen traten dann auch Unternehmen wie z.B. Airbus, Ford, Hino, Isuzu, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Suzuki, thyssenkrupp, Toyota und Volvo der CPO-Initiative bei.[3]
Im Verlauf der Zeit wurde immer klarer, dass die im CPO zusammengefassten Kriterien nicht nur für den ursprünglich avisierten Bereich PLM tragen[4], sondern weit darüber hinaus. Im April 2016 erklärte daher Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel die Schirmherrschaft des BMWi über den CPO-Initiative und unterstrich: "Die deutsche Industrie ist darauf angewiesen, dass ihre smarten Produkte und Dienste global angeboten und auch genutzt werden können. Die Interoperabilität ist dabei der Dreh- und Angelpunkt. Mit einer Zertifizierung kann Vertrauen in breite Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien geschaffen, technische Barrieren abgebaut und damit die Wettbewerbskraft der deutschen Wirtschaft gestärkt werden."
Zertifizierung
Zusammen mit dem BMWi wird derzeit im ProSTEP iViP Verein ein Zertifizierungsverfahren ausgearbeitet. Erste Pilotzertifizierungen erfolgen Anfang 2017. Die ersten privatrechlichen Zertifikaten sollen im Rahmen des ProSTEP iViP Symposiums im Mai 2017 vorgestellt werden. Parallel dazu wird ein akkreditiertes Zertifizierungsverfahren zusammen mit der DAkkS vorbereitet. Auch auf EU-Ebene[5] und in Japan (in Kooperation mit dem METI) werden weiterführende Schritte vorbereitet.
Veröffentlichungen
Der CPO, Guidelines mit Tipps und Interpretationshilfen, Templates und der CPO-Jahresbericht werden über die CPO-Seiten des ProSTEP iViP Vereins publiziert.[6]
Weblinks
- CPO – Ziel, Mitmachen, Downloads
Einzelnachweise
- ↑ BMWi zeichnet CPO-Schirmherrschaft, 21. April 2016.
- ↑ CIO's von BMW und Continental stellen CPO auf der CPO vor, 08 März 2012.
- ↑ CPO-Unterzeichner, 01. Januar 2017.
- ↑ VDI nachrichten: Zuverlässiges Datenmanagement für den Produktlebenszyklus , 06. November 2015.
- ↑ Openness in IoT / Industry 4.0, 01. Januar 2017.
- ↑ CPO-Homepage, 22. Dezember 2016.