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Urs Fuchs

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Urs Fuchs 2016 in Ennepetal

Urs Fuchs (* 1955[1]) ist ein deutscher Musiker und Multiinstrumentalist,[2] der sich vorwiegend dem Bass-Spiel und der Perkussion widmet und sich zudem als Musikproduzent und Komponist betätigt. Als Studiomusiker war er an Produktionen anderer Musiker beteiligt und spielte dabei sowie in Konzerten für internationale Künstler.[3] Vor allem als Bassist war und ist er Teil mehrerer Band-Projekte. Unter eigenem Namen veröffentlichte er zwei Alben.

Leben und Werk

Fuchs wurde ursprünglich in einem Sozialberuf ausgebildet und war dort auch berufstätig, wandte sich aber mehr und mehr der Musik zu und wurde schließlich zum Berufsmusiker.[1] Dabei bildete er sich wiederum Körper- und musiktherapeutisch fort.[3]

Im Verlauf seiner Karriere spielte er mit Jon Lord, Sally Oldfield, Anni-Frid Lyngstad, Miller Anderson, Charlie Mariano, Clannad, Nippy Noya, Peter Kraus, Wolfgang Niedecken und Cathy Kelly.[3] So arbeitete er als Bassist mit Jon Lord, bekannt als Mitgründer Deep Purples, Mitte der 2000er-Jahre für dessen Soloalbum Beyond the Notes zusammen und begleitete ihn auf Konzertreisen in Europa. Zuvor spielte er bereits mit der Sally Oldfield Band.

Als Bassist ist Fuchs eng mit der deutschen Easy Listening-Band Farfarello verbunden und spielte mit dieser über zehn Alben ein. Schon in den 1990er Jahren war er als Gastmusiker Bassist der Band. Nach eine längeren Pause besetzt er diese Rolle seit einigen Jahren erneut.[4]

Ebenfalls als Bassist war er Teil von Talking Water um den schottischen Gitarristen Ian Melrose und die norwegisch-deutsche Sängerin und Gitarristin Kerstin Blodig (heute Kelpie) mit Wolfram Cramer von Clausbruch am Schlagzeug. Mit Talking Water entstand 2006 das Album Power of the Moon.

Mit Violinist Thomas Kagermann und Sängerin Andrea Leonhardi gründete Fuchs die Musikprojekte Tau Music für „spirituelle Weltmusik“ und Zebra Sommerwind für deutschsprachigen „erlesenen Folk“.[3] Seit 2012 ersetzt dort Wolfram Cramer von Clausbruch Leonhardi.[5] Mit Leonhardi sowie Drummer Chris Krämer betreibt Fuchs noch das weitere Projekt Heaven’s Joy[6] und mit beiden zusammen sowie Gitarrist Michael Lücker außerdem N'joy Paradise.[3]

Schließlich arbeitet Fuchs bereits seit Beginn der 2000er Jahre mit der Harfenistin Ulla van Daelen zusammen und wirkte als Bassist und Perkussionist bei der Einspielung ihrer mehr im Jazz als im Folk angesiedelten Alben Surprise (2002), Metharphosis (2005) und Harp & Glory (2011) sowie ihres Weihnachtslied-Albums Zur Weihnacht (2013). Seit langem ist er als Bassist und Perkussionist auch fester Bestandteil van Daelens kleiner Bühnenbesetzungen als „Ulla van Daelen-Duo“, „Ulla van Daelen-Trio“ und „Ulla van Daelen & friends“.

Urs Fuchs stammt aus dem Saarland, lebte einige Zeit im Westerwald und heute in Leverkusen. Er ist verheiratet.

Diskografie

Studioalben

  • 2003 – Eurosonic Experiences – gemeinsam mit Eroc als Eroc & Urs Fuchs  (BSC Music, Münsing)[7]
  • 2004 – Field of Vision  (BSC Music, Münsing)[7]

Mitwirkungen (Auswahl)

  Diese Auswahl, soweit nicht anders angegeben, nach: GND, Discogs, Allmusic etc.
  Nach eigenen Angaben war Fuchs an mehr als 100 Produktionen beteiligt.[3]

  • 2001 – Western Winds on Celtic Shores – mit Talking Water  (Vollton, Bollschweil)
  • 2002 – Atlantic Driftwood – mit Thomas Loefke & Norland Wind (Kerstin Blodig, Ian Melrose u. a.)  (Laika Records, Bremen)
  • 2002 – Surprise – mit Ulla van Daelen  (Sonic Market, Düsseldorf)
  • 2004 – Beyond the Notes – mit John Lord  (EMI-Electrola, Köln)
  • 2004 – A Scottish Legacy – mit Ian Melrose  (Acoustic Music Records, Osnabrück)
  • 2004 – Closer to the Music – mit Allan Taylor, Chris Jones, David Munyon, Sara K. u. a.  (Stockfisch-Records, Northeim)
  • 2005 – Metharphosis – mit Ulla van Daelen  (Westpark Music, Köln)
  • 2006 – Power of the Moon – mit Talking Water  (Westpark Music, Köln)
  • 2011 – Harp & Glory – mit Ulla van Daelen  (Van Daelen Music, Köln)
  • 2013 – Zur Weihnacht – mit Ulla van Daelen  (Van Daelen Music, Köln)
  • 2015 – The Great Irish Songbook – mit Tony Christie & Ranagri  (Stockfisch-Records, Northeim)
  • 2016 – ZeitZone – mit Farfarello  (Ama/Membran, Hamburg)

Einzelnachweise

  1. a b Ergebnis der Suche nach: idn=1051149878. Katalog. Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 20. November 2016.
  2. Urs Fuchs. discogs.com, abgerufen am 20. November 2016.
  3. a b c d e f Bio. (Selbstvorstellung). urs-fuchs.de, abgerufen am 20. November 2016.
  4. Frank Weiffen: Kult-Band Farfarello veröffentlicht neues Album „ZeitZone“. Kölner Stadt-Anzeiger, 8. Mai 2015, abgerufen am 21. November 2016.
  5. Über uns. (Selbstdarstellung des Personalwechsels der Band). zebrasommerwind.de, abgerufen am 20. November 2016.
  6. Heaven's Joy are. (Selbstvorstellung der Bandmitglieder). heavensjoyfullmusic.com, abgerufen am 20. November 2016.
  7. a b Discography. allmusic.com, abgerufen am 20. November 2016.