Zum Inhalt springen

Wolfram SystemModeler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2016 um 02:40 Uhr durch Luke081515Bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: 2 Weblinks wurden korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wolfram SystemModeler
Basisdaten

Entwickler Wolfram Research
Betriebssystem Windows, OS X und Linux
Kategorie objektorientierte Programmierung
Lizenz proprietär
www.wolfram.com/system-modeler/index.ru.html

Wolfram SystemModeler ist eine von Wolfram MathCore entwickelte Softwareplattform zur Modellierung und Simulation physikalischer Systeme, basierend auf der objektorientierten Modellierungssprache Modelica. Wolfram SystemModeler kommt vor allem in der Technik und im Ingenieurwesen sowie in den Life Sciences zum Einsatz.

Wolfram SystemModeler verfügt über eine interaktive graphische Modellierungs- und Simulationsumgebung und eine benutzerdefinierbare Sammlung von eingebauten Komponentenbibliotheken. So lassen sich mechanische, elektrische, chemische, biologische und thermodynamische Subsysteme miteinander kombinieren. Die erstellten statischen Modelle der Systeme lassen sich anschließend durch Simulation auf ihre Praxistauglichkeit testen. Durch Integration mit dem Computeralgebrasystem Mathematica können Nutzer, die über beide Softwarepakete verfügen, ihre Wolfram SystemModeler-Modelle in Mathematica-Notebooks entwickeln, simulieren, dokumentieren und analysieren[1].

Modellierung und Funktionsweise

Einige der Features von Wolfram SystemModeler[2]:

  • Verwendung der nicht-proprietären objektorientierten, gleichungsbasierten Modellierungssprache Modelica.
  • Graphische Oberfläche zur Modellierung mittels Drag-and-Drop.
  • Textbasierte Oberfläche zur Modellierung, Simulation, Dokumentation und Analyse mit Modelica auf der Basis von Gleichungen.
  • Akausale (komponentenbasierte) und kausale (blockbasierte) Modellierung
  • Multidomänenmodellierung in den Bereichen:
  • eindimensionale und dreidimensionale Mechanik
  • Elektrik
  • Hydraulik
  • Thermodynamik
  • Regelungstechnik
  • Systembiologie
  • Integration mit Mathematica zur mühelosen Analyse und Dokumentation von Modellen und Simulationen.

Versionen

Ursprünglich wurde Wolfram SystemModeler von MathCore Engineering als MathModelica entwickelt, bevor die Firma von Wolfram Research am 10. März 2011 übernommen wurde[3][4][5] MathModelica wurde am 23. Mai 2012 als Wolfram SystemModeler mit verbesserter Integration mit Wolframs Mathematica-Software veröffentlicht[6]. Wolfram SystemModeler erhielt die Versionsnummer 3, um auf diesen historischen Hintergrund hinzuweisen. Die vorige Version 1 war nicht erwerblich.

Entwicklungsgeschichte

Name/Version Datum
SystemModeler 1.0 März 2011
SystemModeler 3.0 Mai 2012
SystemModeler 4.0 Juli 2014
SystemModeler 4.0.1 September 2014
SystemModeler 4.1 März 2015
SystemModeler 4.2 Dezember 2015
SystemModeler 4.3 25. Oktober 2016

Lizenzierung

Wolfram SystemModeler ist eine durch Betriebsgeheimnis und Urheberrecht geschützte proprietäre Software.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Peter König: Wolfram simuliert komplexe Systeme. In: heise.de vom 25. Mai 2012. Abgerufen am 10. März 2016.
  2. Features des SystemModeler. Webseite des Entwicklers Wolfram. Abgerufen am 24. Februar 2016.
  3. Stephen Wolfram: Launching a New Era in Large-Scale Systems Modeling. In: Wolfram Blog vom 30. März 2011. Abgerufen am 24. Februar 2016.
  4. Peter König: Systemanimateur: Simulieren mit Wolfram SystemModeler. In: c't magazin für computertechnik vom 14. Juli 2012. Abgerufen am 24. Februar 2016.
  5. Jens Stark: Wolfram steigt in die System-Modellierung ein. In: c't magazin für computertechnik vom 24. Mai 2012. Abgerufen am 10. März 2016.
  6. Joab Jackson: Wolfram Expands Into System Modeling. In: PCWorld.com vom 23. Mai 2012. Abgerufen am 24. Februar 2016.