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Visual-Tree-Assessment

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Visual-Tree-Assessment oder kurz VTA bezeichnet eine systematische Baumkontrolle. Der Begriff wurde von Claus Mattheck geprägt.

Bei dieser Methode werden verschiedene von der Optimalgestalt des Baumes abweichende Defektsymptome untersucht. Aus den Wachstumsreaktionen wird auf Schwachpunkte des Baumes geschlossen. Sind starke Schäden vorhanden, werden Bäume weitergehend untersucht, um festzustellen, ob sie noch verkehrssicher sind. Die VTA-Methode erfolgt in Teilschritten. Grundlage der Methode ist das Axiom der konstanten Spannung. Das Axiom erklärt als Regel von der gerechten Lastverteilung die Bildung von Defektsymptomen am Baum als Reparaturanbauten. In der VDI-Richtlinie 6224 von 2012, „Bionische Optimierung“ werden Optimierungsmethoden auf der Basis des Axioms konstanter Spannung empfohlen. Die übliche Vorgehensweise besteht aus:

  1. Sichtkontrolle auf
    • Baumumfeld,
    • Schadensmerkmale,
    • Vitalität.
  2. Bewertung der Schadensmerkmale.
  3. Gibt es nach der visuellen Kontrolle des Baumes Zweifel an der Stand- und Bruchsicherheit, werden verschiedene Untersuchungsgeräte eingesetzt wie Schallhammer bzw. Impulshammer, Resistograph, Zuwachsbohrer und Fraktometer.

Mit diesen Untersuchungen wird das Ausmaß vorhandener Schäden ermittelt und deren Auswirkungen abgeschätzt.

Kritik

Die VTA Methode wird als unwissenschaftlich kritisiert, da sie auf subjektiven Grenzfestlegungen aus Graphiken basiert.[1]

Literatur

  1. Franz Gruber: VTA-Schlankheitskonstanten sind wissenschaftlich unhaltbar, aus Pro Baum 4-2007