OpenHPC
Die "openHPC"-Initiative ist ein kollaboratives Projekt unter dem Dach der Linux-Foundation. Es hat zum Ziel, eine einfach installierbare und benutzbare Software-Umgebung für High-Performance-Computing zu entwickeln und zu verbreiten. Alle dafür notwendigen Programme und Komponenten stehen als Open Source zur Verfügung.
Gründung
Das Projekt wurde am 12. November 2015 von den unter Gründungsmitglieder genannten Firmen und Forschungseinrichtungen gegründet.
Ziele
Das Projekt will erreichen, daß openHPC
- als ein robustes und vielfältiges System aus miteinander integrierten Open Source-Komponenten eine stark vereinfachte Nutzung von HPC-Techniken ermöglicht
- eine stabile Software-Umgebung zum Testen und Validieren eines breiten Spektrums an HPC-Anwendungen bietet
- als integriertes Open Source-Framework die Gesamtkosten für die Inbetriebnahme einer eigenen HPC-Umgebung verringert
- mit seinem flexiblen Konfigurationsmanagement und zueinander kompatiblen Software-Paketen viele Einsatzfälle von HPC abdeckt, und trotzdem die Integration mit anderen HPC-Komponenten erlaubt
Erste Ausgabe
Am 5. Februar 2016 erschien mit "OpenHPC 1.0.1" die erste Release.
unterstützte Betriebssysteme
Zur Zeit wird openHPC nur gegen CentOS 7.1 entwickelt und getestet. Es ist aber davon auszugehen, daß es mit kompatiblen Linux-Distributionen (RedHat Enterprise Linux oder {{Scientific Linux]] ebenso betrieben werden kann.
Nutzung
Da HPC im allgemeinen das "scale out"-Prinzip (Verteilung aufwendiger Rechnungen auf mehrere Compute-Nodes) vorsieht, benötigt man einen Master-Node, der die Compute-Nodes mit der openHPC-Software und später mit Teilaufgaben versieht.
Zur Nutzung von openHPC reicht es, im unterstützten Basis-Betriebssystem des Master-Nodes das openHPC-Repository einzutragen, um den integrierten Software-Stack herunterladen und installieren zu können.
Die Komponenten werden nach /opt/ohpc/ installiert, was vom Master-Node als NFS-Verzeichnis an alle Compute-Nodes freigegeben sein sollte.
Gründungsmitglieder (alphabetisch)
Allinea Software
Altair
ANSYS Argonne National Laboratory
Atos
Barcelona Supercomputing Center
The Center for Research in Extreme Scale Technologies at Indiana University
Cray
Dassault Systemes SIMULIA
Dell
Fujitsu Systems Europe
Hewlett Packard Enterprise
Intel Corporation
Jülich Supercomputing Centre
Lawrence Berkeley National Laboratory
Lawrence Livermore National Laboratory
Leibniz Supercomputing Centre
Lenovo
Los Alamos National Laboratory
MSC Software
NEC
Oak Ridge National Laboratory
Pacific Northwest National Laboratory
ParTec
Penguin Computing
Pittsburgh Supercomputing Center
Sandia National Laboratories
SENAI CIMATEC
SUSE
Texas Advanced Computing Center