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Iterative Closest Point Algorithm

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. September 2015 um 00:18 Uhr durch Rainald62 (Diskussion | Beiträge) (Einleitung: Viele Laserscanning-Verfahren verwenden gerade keine Punkte, sondern Linien. Allgemeiner passt hier Photogrammetrie.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Iterative Closest Point Algorithm ist ein Algorithmus, der es ermöglicht, überlappende Punktwolken aneinander anzupassen. Dazu müssen die Punktwolken bereits vorab genähert zueinander ausgerichtet sein.

Für die Punktwolken werden Koordinatentransformationen so bestimmt, dass die Abstände zwischen den Punktwolken minimiert werden. Dazu wird für jeden Punkt aus der einen Punktwolke der jeweils nächste Punkt (closest point) aus der anderen Punktwolke bestimmt. Die Summe der Quadrate der Abstände wird durch Anpassung der Transformationsparameter minimiert. Dieser Vorgang geschieht iterativ so lange, bis das Optimum gefunden ist.

Der Algorithmus wird vor allem zur Bildregistrierung verwendet, sowohl 2D (Stitching) als auch 3D (Photogrammetrie). Die von der Kameraoptik verschieden verzerrten bzw. von verschiedenen Standpunkten aufgenommenen Punktwolken werden durch den ICP aneinander angepasst. So kann ein Gesamtmodell zusammengesetzt werden. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Lokalisierung in der Robotik, siehe SLAM.