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Selective Sequence Electronic Calculator

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Der Selective Sequence Electronic Calculator (SSEC) wurde 1946/47 unter der Leitung des Columbia-Professors Wallace Eckert vom Watson Scientific Computing Laboratory gebaut und war ein Hybridcomputer, der sowohl aus 12.500 Röhren als auch aus 21.400 mechanischen Relais bestand. Er stand im IBM-Hauptquartier in Manhattan und nahm dort mit einer Größe von 60 mal 40 Fuß den Platz einen halben Footballfeldes ein. Am 27. Januar 1948 nahm er die Arbeit auf.

Eine wichtige Aufgabe erfüllte SSEC: Er berechnete Mondpositionen, mit denen die Apollo-Landungen ermöglicht wurden. Jede Position erforderte 11.000 Additionen und Subtraktionen, 9000 Multiplikationen und 2000 Suchanfragen an eine Datenbank. In jede Berechnung mussten wiederum 1600 Beziehungen einbezogen werden. Dieser Vorgang dauerte - zum Erstaunen der Zuschauer - sieben Minuten.

Das Einzelstück wurde im Juli 1952 wieder demontiert, um Platz für den neuen Defense Calculator (IBM 701) zu machen.