Local Control Network
Local Control Network (LCN) ist ein Installationsbus-System, das vorrangig in der Gebäudeautomatisierung für Wohn- und Zweckbauten eingesetzt wird. Die deutschen Firma Issendorff Mikroelektronik GmbH (www.issendorff.de) begann 1992 die Entwicklung dieses Systems und ist bis heute einziger Anbieter aller wesentlichen Hardware- und Softwarekomponenten.
Konzept
Der Kerngedanke des LCN Bussystems ist die dezentrale Automatisierung. Nur lokal benötigte Informationen sollen dabei möglichst an "Ort und Stelle" verarbeitet werden. Dieses Konzept steht im Gegensatz zu hierarchisch orientierten Systemen, in welchen ein übergeordneter Rechner (in der Regel eine Speicherprogrammierbare Steuerung - Direct Digital Control - Station) alle Daten einsammelt.
Hardware
Im LCN kommunizieren die Bus-Module über eine gemeinsame Datenleitung miteinander. Die Busmodule unterscheiden sich in der Bauform (z.B. ein rundes Unterputzmodul zum Einsatz in einer Unterputzdose) und dem Funktionsumfang. Diese Module bieten über verschiedene Steckkontakte (sogenannte Ports) die Möglichkeit eine Vielzahl von Sensoren und Aktoren anzuschliessen.
Software
Das LCN System kann von einem handelsüblichen PC aus eingerichtet werden. Diese sogenannte Parametrierung kann auch offline definiert werden und dann vor Ort in die Anlage übertragen werden. Zusätzlich kann auf einem PC eine detailierte Visualisierung mit verschiedenen Zusatzfunktionen definiert werden.
Anwender
Da LCN zunächst im deutschsprachlichen Raum vertrieben wurde und hier die meisten Anwender anzutreffen sind, hat sich hier auch eine Anwendergemeinschaft zusammen gefunden, die sich insbesondere mit Hilfe des deutschsprachlichen Forums auf der Bus-Profi.de Homepage austauscht.
Siehe auch
- Gebäudeleittechnik
- EIB bzw. KNX
- LON
Weblinks
- LNC in Deutschland deutsche Homepage der Herstellerfirma mit weiteren Links
- LNC in der Schweiz schweizer LCN Homepage
- www.Bus-Profi.de Anwender Homepage mit Forum
--Martin Hovekamp 01:10, 7. Mär 2006 (CET)