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Current Mode Logic

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Eine Ausgangsstufe in CML

Bei dem englischen Begriff Current Mode Logic (kurz: CML, dt. Stromschaltlogik), auch Source Coupled Logic (kurz: SCL, dt. in etwa Source-gekoppelte Logik), handelt es sich in der Digitaltechnik um einen Schnittstellen-Standard für kabelbasierende Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungen mit Bitraten zwischen 312,5 MBit/s bis 12,5 GBit/s. CML ist mit dem Übertragungsstandard Low Voltage Differential Signaling (LVDS) vergleichbar, weist allerdings für die verwendeten Kupferkabel einen fix definierten Leitungswellenwiderstand von 50 Ω auf.[1] CML ist standardisiert im JEDEC-Standard JESD204.[2]

CML beschreibt die physische Bitübertragungsschicht, nicht die höheren darauf aufsetzenden Protokoll-Schichten, und wird unter anderem bei Digital-Analog-Umsetzern und Analog-Digital-Umsetzern mit hohen Bandbreiten zur Datenanbindung an digitale Logikschaltungen wie Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) verwendet.[3] CML verwendet eine impedanzkontrollierte, differenzielle Übertragung, als aktive Bauelemente kommen Bipolartransistoren im linearen Betriebsbereich zum Einsatz, die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Leitungen beträgt im Nennwert 800 mV.

Einzelnachweise

  1. Introduction to LVDS, PECL, and CML (HFAN-1.0). Maxim Integrated Circuits, April 2008, abgerufen am 30. April 2014.
  2. Serial Interface for Data Converters, JEDEC-Standard JESD204. JEDEC, April 2006, abgerufen am 30. April 2014 (beschränkter Zugang).
  3. JESD204B Survival Guide. Analog Devices - Technical Article, abgerufen am 30. April 2014.