Margeriten
Margeriten | ||||||||||||
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![]() Margerite (Leucanthemum vulgare), | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Leucanthemum | ||||||||||||
Mill. |
Die Margeriten (Leucanthemum) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Gattung umfasst derzeit 42 Arten [1].
Der botanische Name leitet sich von Vorlage:ELSalt2 leukós „weiß“ und Vorlage:ELSalt2 ánthos für „Blüte“, „Blume“ ab.
Der deutsche Trivialname leitet sich über französisch marguerite von Vorlage:ELSalt2 margarîtes für „Perle“ ab.[2]
Beschreibung
Die Arten der Margeriten sind kurzlebig bis ausdauernd und krautig. Die Blattspreiten sind ungeteilt bis fiederschnittig gestaltet; die Grundblätter sowie die unteren Stängelblätter sind gestielt und die oberen Stängelblätter sitzend. Die Köpfchen tragen weiße Zungenblüten und gelbe Röhrenblüten und sind selten auch ohne Zungenblüten anzutreffen. Die Früchte vom Typus der Achänen sind gerippt und mit Schleimzellen und Sekretkanälen ausgestattet.
Verbreitung
Die Arten der Gattung sind in Europa beheimatet. Eine Art dringt sogar bis Sibirien vor (Leucanthemum ircutianum); sie ist nach der sibirischen Stadt Irkutsk benannt.
Polyploidie
Die Gattung Leucanthemum stellt einen Polyploidkomplex dar, d.h., dass unterschiedliche Arten des Genus unterschiedliche Chromosomenzahlen aufweisen. Die Chromosomen-Grundzahl des Margeritengenoms ist 9, ein diploides Individuum besitzt somit 18 Chromosomen. Neben den vermutlich ursprünglicheren, diploiden Arten kam es mehrfach zu Artbildungsereignissen, bei denen der Chromosomensatz vervielfacht wurde. Heute findet man Spezies mit 36, 54, 72, 90 und 108 Chromosomen. Die nur an einer Lagune nördlich von Lissabon zu findende Leucanthemum lacustre besitzt sogar 198 Chromosomen, was dem 22-fachen Chromosomensatz entspricht.

Arten (Auswahl)
- Margeriten (Leucanthemum Mill.)
- Steineralpen-Margerite (Leucanthemum lithopolitanicum (E. Mayer) Polatschek)
- Haller-Margerite (Leucanthemum halleri (Vitman) Ducommun)
- Schwarzrand-Margerite (Leucanthemum atratum (Jacq.) DC.)
- Fettwiesen-Margerite (Leucanthemum ircutianum DC.)
- Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare Lam., Syn.: Leucanthemum praecox (Horvatic) Horvatic)
- Gebirgs-Margerite (Leucanthemum gaudinii Dalla Torre)
- Berg-Margerite (Leucanthemum adustum (W.D.J.Koch) Gremli)
- Verschiedenblättrige Margerite (Leucanthemum heterophyllum (Willd.) DC.)
- Leucanthemum lacustre (Brot.) Samp.
- Leucanthemum maximum (Ramond) DC..
Literatur
- Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Eugen Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ The Euro+Med PlantBase "http://www.emplantbase.org/home.html"
- ↑ Heinrich Tischner: Deutsche Etymologie - Margerite