Codegenerator
Code-Generatoren in der Softwaretechnik sind Computerprogramme, die Quellcode von Computerprogrammen erzeugen. Die Steuerung des Codegenerators erfolgt dabei entweder grafisch oder über eine spezielle formale Sprache, die die Formulierung des Problems im Vergleich zur Zielsprache stark vereinfacht.
In ihrer Anwendung unterscheidet man zwischen batch-gesteuerten und interaktiven Code-Generatoren.
Batch-gesteuerte Code-Generatoren
Batch-gesteuerte Code-Generatoren werden im Rahmen des Erstellungsprozesses unmittelbar vor dem Kompiliervorgang einer Software eingesetzt. Einfache Varianten arbeiten auf der Basis der Quelldateien und ersetzen sogenannte Makroaufrufe mit vorgefertigten Textbausteinen. Der Präprozessor ist hierfür ein Beispiel. Andere Varianten generieren vollstängig neue Quelldateien, indem sie Metainformationen verarbeiten. Metainformationen beschreiben Eigenschaften des zu erstellenen Programmcode auf einer höheren Ebene (siehe auch Model Driven Architecture) und liegen entweder in separaten Dateien oder in Form von sogenannten Meta-Tags innerhalb der Kommentarbereiche des bestehenden Programmcodes vor.
Beispiele: Präprozessor, Parser-Generator.
Interaktive Code-Generatoren
Interaktive Code-Generatoren sind Teil einer Integrierten Entwicklungsumgebung (IDE) oder eines CASE-Werkzeugs und über eine graphische Benutzerschnittstelle bedienbar. Der Programmierer kann dabei seinen Programmcode entweder ausschliesslich durch Nutzung des Code-Generators oder ergänzt durch manuelle Programmierung zusammensetzen. Neben der reinen Codegenerierung bieten sogenannte Round-Trip Code-Generatoren auch das Einlesen und eine zusammengefasste graphische Darstellung des manuell erstellten sowie des generierten Programmcodes an.