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Code-Generator

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Code-Generatoren sind Computerprogramme, die

  1. in CASE-Werkzeugen den Programmcode erzeugen, also Programmgeneratoren.
  2. im Compilerbau die letzte Stufe eines Compilers darstellen, welche Maschinencode oder entsprechenden Code in der zugehörigen Assemblersprache erzeugt.
  3. in Form von Präprozessoren bestimmte Programmteile durch andere ersetzen, oft als Makroprozessoren implementiert.

In ihrer Anwendung unterscheidet man zwischen batch-gesteuerten und interaktiven Code-Generatoren.

Batch-gesteuerte Code-Generatoren

Batch-gesteuerte Code-Generatoren werden im Rahmen des Build-Prozesses einer Software eingesetzt. Gewöhnlich arbeiten diese auf der Basis der Quelldateien und ersetzen sogenannte Makroaufrufe mit vorgefertigten Textbausteinen. Der Präprozessor ist hierfür ein einfaches Beispiel. Andere Varianten durchsuchen die Quelldateien nach sogenannte Meta-Tags, welche innerhalb der Kommentarbereiche plaziert werden und generieren daraus vollständige Quelldateien (z.B. XDoclet).

Interaktive Code-Generatoren

Interaktive Code-Generatoren sind Teil einer Integrierten Entwicklungsumgebung (IDE) oder eines CASE-Werkzeugs und über eine graphische Benutzerschnittstelle bedienbar. Der Programmierer kann dabei seinen Programmcode entweder ausschliesslich durch Nutzung des Code-Generators oder ergänzt durch manuelle Programmierung zusammensetzen. Neben der reinen Codegenerierung bieten sogenannte Round-Trip Code-Generatoren auch das Einlesen und eine zusammengefasste graphische Darstellung des manuell erstellten sowie des generierten Programmcodes an.