Unified Memory Architecture
Unified Memory Architecture (UMA) bezeichnet im Umfeld der x86-Computer-Systeme die Methode, dem Grafikprozessor keinen eigenen Speicher zur Verfügung zu stellen, sondern auf den Hauptspeicher der CPU zugreifen zu lassen.
Der allgemeinere Begriff ist MMG Memory Mapped Graphics. Dieser war in der Anfangszeit der Personal Computer die übliche Art Graphik darzustellen, dort wurde die Graphik auch ohne Graphikprozessor durch die CPU direkt erzeugt.
Durch den Wegfall eines dedizierten Speichers wird eine kostengünstigere Produktion des Systems ermöglicht. Durch den gemeinsamen Zugriff auf den Hauptspeicher kommt es zu Leistungseinbußen für das System: In den Zeiten, in der der Grafikprozessor auf den Speicher zugreift, steht dieser der CPU nicht zur Verfügung und die CPU muss solange untätig warten. Allein durch den Bildaufbau wird bei einer Auflösung von 1280x1024 bei einer typischen Bildfrequenz von 60Hz von der Grafikprozessor eine Speicherbandbreite von 225MB/s belegt, die damit nicht für Speicherzugriffe der CPU genutzt werden kann. Im 3D-Modus vermehrt sich diese von der GPU genutzte Bandbreite um ein Vielfaches durch komplexe Textur-Berechnungen. Ausserdem kann der von der GPU genutzte Speicherbereich (meist zwischen 128 und 256MB) permanent nicht von der CPU genutzt werden und dezimiert dadurch den verfügbaren Hauptspeicher.