Open Hardware Repository
Das Open Hardware Repository[1] (OHWR) ist eine Plattform, auf der sich Elektrotechniker und Ingenieure von Forschungseinrichtungen kollaborativ neue Hardware entwickeln und produzieren können, ähnlich wie bei der Entwickelung von Open-Source Software. Die Plattform wurde 2011 von Forschern in CERN gegründet und beherbergt mittlerweile über hundert verschiedene Open-Hardware-Projekte (Stand: Jänner 2013). Die Vorteile von Open-Hardware für Hardware-Entwickler sind zahlreich. Zum Beispiel ist es ein Lern-Tool für Entwickler, die manche Technologien sonst nicht meistern können, und es vermeidet unnötige Arbeit, wenn jemand schon das entwickelt hat, was man selber braucht. Außerdem wird durch Reviews der anderen involvierten Entwickler die Qualität gesteigert.[2]
Entstehung
Die Entwickelung des OHWR hat ihre Ursprünge im Projekt White Rabbit, einem Ethernet-basierendes Netzwerk zur Übertragung allgemeiner Daten und Synchronisation. Javier Serrano, Leiter der hardware and timing-Gruppe in CERNs beam control group, kam zu dem Entschluss, dass Hardware-Entwickelung durch Beiträge von verschiedenen Teams und einzelnen Entwicklern, zu besseren Ergebnissen führen kann. Am 7. Juli 2011 startete das CERN offiziell die Version 1.1 nach vier Monaten Alpha-Testing.[3] Mittlerweile beteiligen sich Institute von elf europäischen, afrikanischen und südamerikanischen Universitäten an diversen Projekten (Stand Jänner 2013).
Lizensierung
Im Zuge der Weiterentwickelung des OHWR veröffentlichte das CERN 2011 die CERN Open Hardware Licence, eine Lizenz für die Bereitstellung freier Hardware. Sie wird von den Projekten der OHWR genutzt und steht anderen Entwicklern kostenlos zur Verfügung.[4]