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Service Provisioning Markup Language

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SPML (Service Provisioning Markup Language) ist ein XML-basiertes Framework, entwickelt von OASIS, für den Austausch von Benutzer-, Resourcen- und Service-Provisionierungs-Informationen zwischen kooperierenden Organisationen.

"Service Provisioning" beschreibt generell die Vorbereitung von bestimmten (IT)-Aktivitäten.

SPML-Protokol

Die Service Provisioning Markup Language ist ein offener Standard für die Integration und Übermittlung von Service-Provisionierungs-Anfragen. SPML Version 1.0 wurde im Oktober 2003 von OASIS als Standard freigegeben.


Was ist Service Provisioning?

"Service Provisioning" beschreibt generell die Vorbereitung von bestimmten (IT)-Aktivitäten. Es geht über die ursprüngliche Zielsetzung der Resourcenbereitstellung hinaus und bezieht sich auf die Verwaltung des gesamten Lebenszyklus dieser Resourcen. Dies schließt die Provisionierung digitaler Dienste wie Benutzerkonten und Zugriffsprivilegien auf bestimmten Systemen, Netzwerken und Applikationen genauso mit ein wie die Provisionierung nicht-digitaler oder "physischer" Resourcen wie Handys oder Kreditkarten.

"Provisionierung ist die Automatisierung aller Schritte, die für die Verwaltung (Setup, Änderung und Rücknahme) von Benutzer- oder System-Zugriffsberechtigungen oder Daten bezüglich elektronisch bereitgestellter Dienste erforderlich sind".

(aus der SPML-FAQ ins Deutsche übersetzt, http://www.openspml.org/spml_faq.html)

Ziel von SPML

Das Ziel von SPML ist, Organisationen die sichere und schnelle Erstellung von Benutzerschnittstellen für Web Services und Applikationen zu ermöglichen ohne sich an proprietäre Lösungen binden zu müssen. Dies wird dadurch erreicht, dass SPML Enterprise Plattformen wie Web-Portalen, Applikations-Servern und Service Centern ermöglicht, interne und unternehmensübergreifende Provisionierungsanfragen zu generieren.

Beispiel:

Ein Zulieferer (Unternehmen A) nutzt das Portal eines Geschäftspartners (Unternehmen B), um eine Anfrage bezüglich des Lagerbestands zu stellen, welcher in einem Back-Office System hinterlegt ist. Als Antwort auf die Anfrage initiiert Unternehmen B eine SPML-Anfrage an die SPML-fähige Identity-Management-Software. Nachdem automatisch die erforderlichen Berechtigungen ermittelt werden gewährt Unternehmen B Unternehmen A den entsprechenden Access Level, um Zugriff auf die Daten zu erhalten die Unternehmen A benötigt. Dieser Prozess findet statt ohne dass die Portalumgebung tiefgreifende Kenntnisse über die Back-Office-Umgebung haben müsste. In anderen Worten, es läuft alles automatisch ab. (gemäß http://www.nwfusion.com/details/5623.html)

Beispiel:

Die HR Abteilung eines Anbieters fügt einen neuen Angestellten zu seinem Personalsystem hinzu. Das Personalsystem erzeugt dabei ein SPML-Dokument. Dieses wird an das Provisioning System weitergereicht und löst die Erstellung der entsprechenden internen Benutzerkonten für den neuen Angestellten aus. Das interne Provisioning System leitet das Dokument weiter an das Provisioning System eines Kunden, um dort die Erzeugung entsprechender Benutzerkonten zu veranlassen.

(gemäß http://www.computerworld.com/developmenttopics/development/webservices/story/0,10801,86225,00.html)


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