Zum Inhalt springen

Flavanthrongelb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2014 um 19:06 Uhr durch Kopiersperre (Diskussion | Beiträge) (Gewinnung, Anthrachinon-Pigment). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Strukturformel
Struktur von Flavanthron
Allgemeines
Name Flavanthrongelb
Andere Namen
  • Flavanthren
  • Flavanthrongelb
  • Benzo[h]benzo[5,6]acridino [2,1,9,8-klmna]acridin- 8,16-dion
  • C.I. Pigment Yellow 24
  • C.I. 70600
Summenformel C28H12N2O2
Kurzbeschreibung

rötlich-gelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 475-71-8
PubChem 68059
Wikidata Q1427452
Eigenschaften
Molare Masse 408,41 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Flavanthron ist ein gelbes Anthrachinon-Pigment, das für industrielle Anwendungen als Farbmittel sowie für die Entwicklung organischer Halbleiter von Bedeutung ist.

Das Molekül ist in seiner molekularen Grundstruktur[3][4] mit dem polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff Pyranthren verwandt.

Gewinnung

Flavanthron wird durch Dimerisierung von 1-Chlor-2-aminoanthrachinon in Kupferpulver in einer Ullmann-Reaktion gewonnen.[5]

Verwendung

Als organischer Halbleiter[6] lässt sich Flavanthron in der Entwicklung optoelektronischer Bauteile, z. B. im optoelektronischen Detektor[7] oder Aktor (Organische Leuchtdiode)[8] einsetzen.

Industriell wird es v. a. als Küpenfarbstoff und Pigment verwendet[1].

Quellen

  1. a b Herbst, W. und Hunger, K.: Industrielle Organische Pigmente. Herstellung, Eigenschaften, Anwendung. 2. Aufl., Wiley-VCH, Weinheim 1995. ISBN 3-527-28744-2.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Stadler, HP (1953): The Crystal Structure of Flavanthrone. Acta Cryst. 6, 540; PDF (freier Volltextzugriff, auf Englisch).
  4. Thetford, D. et al. (2005): Intermolecular interactions of flavanthrone and indanthrone pigments. Dyes and Pigments 67(2), 139–144; doi:10.1016/j.dyepig.2004.11.002 (PDF)
  5. Eintrag zu Flavanthron-Pigmente. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  6. Ahuja, RC. und Hauffe, K.: (1980): Charge transfer across the organic photoconductor-dodecane interface. Part 5. Pyranthronedodecane (containing aliphatic amines). Faraday Discuss. Chem. Soc. 70, 321 - 339.
  7. Yoshikawa, M. und Suzuki, T.: Photoelectric conversion device. United States Patent 5264048, Nov. 1993.
  8. Fujii, T. et al.: Organic electroluminescent elements. United States Patent 5674597, Oct. 1997.