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Java Community Process

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Der Java Community Process ist ein Standardiesierungskomittee, dass sich speziell der Weiterentwicklung der Programmiersprache Java widmet. Der aktuelle Organisationsablauf wurde selbst durch die JCP definiert in einem gleichartigen Prozess wie die Spracherweiterungen im JSR 215 entwickelt. [1]

Organisation

Jede Erweiterung muss einen bestimmten Prozess durchlaufen. Die Erweiterungen werden Java Specification Request (JSR) gennant und einfach durchnummeriert. Auf der Webseite sind alle JSR's gelistet. [2]

Ein oder mehrere Mitglieder des JCP können einen Vorschlag für eine Erweiterung machen. Diese Vorschläge werden zuallererst daraufhin untersucht, ob sie vielleicht schon durch eine andere Erweiterung oder API mit abgedeckt werden.

Beinhaltet der Vorschlag eine Änderung der Sprache oder an den Java Foundation Classes in en Packages der java.*-Hierarchie, dann darf dieser Vorschlag nur im Rahmen einer Spezifikation für eine neue Java-Version angenommen werden. Diese Regel soll verschiedene inkompatible oder inkonsistente Java-Implementierungen verhindern.

Um dann schliesslich als JSR angenommen zu werden, muss das Executive Committee (EC) den Vorschlag annehmen. Das EC wird von den Mitgliedern des JCP im Vorfeld bestimmt. Wird der Vorschlag abgelehnt, besteht für eine gewisse Zeit die Möglichkeit den Vorschlag anzupassen und einer erneuten Abstimmung zu stellen.

Wird der Vorschlag angenommen, wird in Folge eine Expertengruppe gebildet, die den JSR mit Expertenwissen weiterbringen soll. Diese bildet einen Early Draft, eine frühe Version. Dieser wird weiter bearbeitet zu einem Public Draft, den die Öffentlichkeit in Form des Internets begutachten und kommentieren kann. Darauf wächst eine abschliessende Version des JSR. Wird diese erneut vom EC bestätigt, dann entwickelt die Expertengruppe eine Referenzimplementierung. Nachdem diese begutachtet wurde, stimmt das EC endgültig über die Annahme des JSR's ab. Gelingt diese Abstimmung, wird das JSR offizieller Bestandteil der Sprache.