Extended Graphics Array

Extended Graphics Array (Abkürzung XGA) bezeichnet sowohl eine von IBM im Jahr 1990 eingeführten Grafikkarte für die IBM PS/2-Serie von Computern (XGA Display Adapter), als auch den dazugehörigen Grafikstandard.
Der XGA-Standard konnte sich im Bereich IBM-PC-kompatibler Computer jedoch kaum durchsetzen, da die meisten SVGA-kompatiblen Grafikkarten von Fremdherstellern derart flexibel waren, dass sie ähnliche Leistungen erreichten.
Neben dem XGA Display Adapter stellte IBM außerdem den ähnlichen XGA-2 Display Adapter her, der über eine höhere erreichbare Farbtiefe verfügte. Beide Grafikkarten waren voll kompatibel zu den Grafikstandards VGA und 8514/A. Die maximale Bildauflösung betrug 1024 × 768 Pixel, die maximale Farbtiefe 16 bit (65.536 Farben). Die Maximalwerte konnten zwar aus Speichergründen nicht gleichzeitig erreicht werden, mit einer Erweiterung des Grafikspeichers waren jedoch 256 Farben bei 1024 × 768 Pixeln möglich, bzw. 65.536 Farben bei 800 × 600.[1][2]
Weitere Bedeutungen
Der Name XGA wurde in Anlehnung an diesen Grafikstandard auch in einem weiteren Sinne für einen Bildmodus innerhalb des Standards VESA 2.0 benutzt, der der maximalen Bildauflösung (1024 × 768 Pixel) des XGA-Standard entspricht. Zusätzlich enthält VESA 2.0 den Bildmodus SXGA (Super XGA), mit 1280×1024 Bildpunkten, der aber außer des Namens nichts mit dem ursprünglichen Standard zu tun hat. Auch ähnliche Marketingbezeichnungen für bestimmte Bildmodi, die in den 2000er-Jahren aufkamen und ebenfalls das Kürzel XGA enthalten, sind nicht mit dem XGA-Standard verwandt.
- ↑ Louis Ohland: Technische Informationen zum XGA Display Adapter (englisch)
- ↑ Louis Ohland: Technische Informationen zum XGA-2 Display Adapter (englisch)