NetworkManager
| NetworkManager
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|---|---|
![]() Standard-Oberfläche des NetworkManagers | |
| Basisdaten
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| Entwickler | Red Hat |
| Erscheinungsjahr | 19. November 2004 |
| Aktuelle Version | 0.9.8.8 (10. Oktober 2013) |
| Aktuelle Vorabversion | 1.21.3[1] (3. November 2019) |
| Betriebssystem | Linux |
| Programmiersprache | C |
| Lizenz | GNU GPL |
| deutschsprachig | ja |
| projects.gnome.org/NetworkManager | |
Der NetworkManager ist eine Anwendung zur Verwaltung von Netzwerkverbindungen für Linux und andere unixähnliche Systeme. Er soll den Umgang mit Rechnernetzen, insbesondere mit drahtlosen Netzwerken erleichtern, unterstützt mittlerweile aber auch kabelgebundene Netzwerkzugänge.
Merkmale
Der NetworkManager stellt über unterschiedliche Zugangstechnologien nach Möglichkeit automatisch eine Netzwerkverbindung her. Er unterstützt
- kabelgebundene Ethernet-Geräte (IEEE 802.3)
- drahtlose Ethernet-Geräte (IEEE 802.11) sowohl unverschlüsselt als auch verschlüsselt mit WEP, WPA Personal oder WPA Enterprise
- Virtual Private Networks (VPN) über OpenVPN oder VPNC
- Wählleitungen (PPP) wie beispielsweise Telefonmodem oder ISDN
Im Rahmen eines Förderprogrammes wurde im Sommer 2008 auch ein Assistent für das Verbinden über Mobilfunk-Geräte entwickelt, mit dem sich Verbindungen über Technologien wie GPRS, EDGE, UMTS, CDMA einrichten lassen.[2]
Funktion

Soweit nicht anders verordnet, stellt der NetworkManager möglichst automatisch eine Netzwerkverbindung her. Er verfährt dazu nach einem opportunistischen Ansatz, indem er versucht, die beste verfügbare Verbindung zu benutzen, sobald Unterbrechungen auftreten oder der Benutzer sich zwischen verschiedenen drahtlosen Netzwerken umherbewegt. Dabei werden kabelgebundene Verbindungen (Ethernet) gegenüber schon einmal benutzten drahtlosen Netzen bevorzugt, welche wiederum Netzen vorgezogen werden, zu denen der Benutzer noch nie verbunden war. Wenn nötig, wird der Benutzer nach WEP- oder WPA-Schlüsseln gefragt.
Technik
Der NetworkManager besteht aus zwei Komponenten: einem Daemon, der Netzwerkverbindungen verwaltet und Informationen über Veränderungen bereitstellt. Ein Anwender kann wahlweise in der grafischen Oberfläche über ein Desktop-Applet oder über die Kommandozeile in die Konfiguration und das aktuelle Verhalten eingreifen. Als eine der ersten größeren Komponenten des Linux-Desktops wird beim NetworkManager ausgiebiger Gebrauch von D-Bus und der Hardwareabstraktionsschicht (HAL) des freedesktop.org-Projektes gemacht. Das Applet benutzt das System Tray Protocol von freedesktop.org und funktioniert mit allen Desktop-Umgebungen, die dieses befolgen. Darunter GNOME, K Desktop Environment / Plasma und Xfce. Sowohl der NetworkManager selbst, als auch seine Benutzerschnittstellen sollen weitgehend portabel sein. Da die Komponenten über D-Bus kommunizieren, können andere Anwendungen mit Informationen über den Online-Status versorgt werden oder auch das ursprüngliche Applet vollständig ersetzt werden, wie bei dem KDE-Frontend KNetworkManager, das Novell für openSUSE entwickelt hat.
Geschichte
Das Projekt wurde 2004 von Red Hat ins Leben gerufen. Jenseits von Linux ist NetworkManager in Ermangelung einer passenden Hardwareabstraktionsschicht auf vielen Betriebssystemen nicht verfügbar, doch es gibt Fortschritte bei der Portierung auf FreeBSD[3] und andere (es gibt die freedesktop-HAL nun auch für FreeBSD).
Benutzerschnittstellen
- KNetworkManager: das von Novell entwickelte KDE-Frontend
- nm-applet: ist das GNOME-Applet für NetworkManager.
- cnetworkmanager: Benutzerschnittstelle für die Kommandozeile.[4]
- nmcli: Benutzerschnittstelle für die Kommandozeile.[5]
Einzelnachweise
- ↑ github.com. 3. November 2019.
- ↑ Ankündigung eines „mobile broadband configuration assistant“ auf der networkmanager-list
- ↑ Nachricht aus der Mailingliste freebsd-gnome zu NetworkManager unter FreeBSD
- ↑ Homepage von cnetworkmanager
- ↑ Manpage von nmcli
