Mobile PCI Express Module
MXM steht für Mobile PCI EXpress Module.
Bei der von nVidia entwickelten Technologie handelt es sich um ein austauschbares Grafikkarten-Modul für PCIe-fähige Notebooks. Serienreife Modelle wurden mit der GeForce Go-6xxx-Serie auf der CeBIT 2005 vorgestellt.
Technik

Das Modul mit 230-Pin-Anschluss wird in den entsprechenden Sockel auf dem Mainboard gesteckt und überbrückt die PCIe-Schnittstelle, um ein einfaches Wechseln der Grafiklösung zu ermöglichen.
Die Karten werden in verschiedene Gruppen (nach Baugröße und Wärmeentwicklungsklasse) unterteilt:
- 55,3 mm Bohrungsabstand für Kühllösung (diagonal)
- MXM-I (max. 18 W; 70 x 68 mm; 35 x 35 mm GPU)
- MXM-II (max. 25 W; 73 x 78 mm; 35 x 35 mm GPU)
- MXM-III (82 x 100 mm; 35 x 35 mm GPU)
- MXM-HE (82 x 100 mm; 35 x 35 mm GPU])
- 60,5 mm Bohrungsabstand für Kühllösung (diagonal)
- MXM-III (max. 35 W; 82 x 100 mm; 40 x 40 mm GPU)
- MXM-HE (82 x 100 mm; 40 x 40 mm GPU)
Prinzipiell sind kleinere Module (mit derselben GPU-Größe) aufwärts-kompatibel. Das bedeutet, ein MXM-I kann in ein für MXM-HE spezifiziertes Notebook verbaut werden - nicht aber ein MXM-III in ein MXM-II, da die entsprechende Abwärme/Verlustleistung durch die vorhandene Kühllösung des Notebooks abgeführt werden muss.
Prinzipiell wurde der offene Standard geschaffen, um Notebook-Herstellern ein schnelleres Umsteigen auf neue Grafikprozessoren zu ermöglichen. In der Realität sind aber viele MXM-Lösungen unterschiedlicher Hersteller nicht Standart-konform: der Anschlüß ist verdreht(verspiegelt) - ASUS; VGA Bios oder Resistoren fehler, kompabilität nicht möglich - Toshiba; eigene nicht-kompatible Firmware - Apple, usw. Es gibt aber Hersteller, welcher eher an der Norm halten, z.B Acer, Fujitsu-Siemens, Alienware, Lenovo, HP. Die Lage hat sich in letzter Zeit allerdings verbessert. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf, bzw. Tausch über Kompabilität informieren. Über Eindeutigkeit, wie z.B. bei PCI Express oder AGP kann man hier nicht reden.
Verbreitung
nVidia legt viel Wert auf die Offenlegung der Informationen zu MXM. Es existieren auch MXM-Karten mit ATI-Grafikchips.
Anfang 2006 war die Verbreitung entsprechender Notebooks oder Grafiklösungen noch gering. Ende 2008 finden sich entsprechende Geräte aber in den Produktpaletten namhafter Hersteller, darunter Fujitsu-Siemens, Toshiba, Asus und Acer. Als erster Desktop-Computer verfügte der Apple iMac mit 24" Bildschirmdiagonale über einen MXM-Steckplatz, wobei die dort eingesetzte Karte jedoch nicht mit gängigen MXM-Karten tauschbar ist.
Wenn man denn ein Gerät mit MXM-Steckplatz besitzt, dann besteht das Problem, dass man kompatible Grafikkarten nur bei US-amerikanischen oder asiatischen Shops ohne Funktionsgarantie bestellen kann.
Siehe auch
- AXIOM (Advanced eXpress I/O Module)
Referenzen
Weblinks