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Source Code Control System

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Das Source Code Control System (SCCS) war die erste Software zur Versionsverwaltung von Dateien auf dem Computer. Die erste Version wurde 1972 von Marc J. Rochkind an den Bell Labs geschrieben. Es dient speziell bei Textdateien wie Quelltexten, Konfigurationsdateien oder Dokumentationen der Verwaltung und Dokumentation der Änderungen. Es wird in unterschiedlichen Versionen üblicherweise bei kommerziellen Unix-Versionen mitgeliefert und ist der POSIX-Standard für Versionsverwaltungssysteme.

SCCS verwaltet einzelne Dateien und kann daher nur bedingt zur Verwaltung von ganzen Projekten verwendet werden. Aus diesem Grund wurde schon 1986 ein auf SCCS aufbauendes Projektverwaltungssystem namens Network Software Engineering (NSE) durch Sun entwickelt. Anfang der 1990er Jahre wurde dies durch TeamWare ersetzt, das immer noch für größere Projekte verwendet wird. SCCS ist im Wesentlichen mit dem Revision Control System (RCS) vergleichbar, wird aber bei der Softwareentwicklung heute seltener benutzt, da es den Ruf hat, langsamer und komplexer in der Bedienung zu sein[1]. Moderne Versionsverwaltungsysteme bieten zudem Funktionen wie Mehrbenutzerbetrieb, Netzwerkunterstützung und verteilten Betrieb.

Das BitKeeper-System basiert auf den Datenstrukturen und den internen Programmierschnittstellen von SCCS, wurde aber durch Larry McVoy neu entwickelt.

Quellenangaben

  1. Unix - Frequently Asked Questions (7/7). Abgerufen am 29. Juli 2011 (englisch, Abschnitt 7.2: How do the interfaces compare?): „RCS has an easier interface for first time users. There are less commands, it is more intuitive and consistent, and it provides more useful arguments.“