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GNU Debugger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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GDB

Logo
Screenshot
Bildschirmfoto des GNU Debuggers
Basisdaten

Maintainer Joël Brobecker[1]
Entwickler GNU-Projekt
Erscheinungsjahr 1986[2]
Aktuelle Version 7.5.1
(29. November 2012)
Betriebssystem Unix-Derivate (u. a. Linux), Windows
Programmier­sprache C, Scheme
Kategorie Debugger
Lizenz GPL
deutschsprachig nein
gnu.org/software/gdb/
Output während einer Debugging-Session

Das UNIX-Programm GDB – der GNU Debugger – ist der De-facto-Standard-Debugger von Linux-Systemen und wurde vom GNU-Projekt entwickelt. GDB ist auf viele Systeme portiert worden (siehe unten) und unterstützt die Programmiersprachen C, C++, Objective-C, FORTRAN, Java, Pascal, Modula-2, Ada, D und Go.[3] GDB ist freie Software und steht unter der GNU General Public License (GPL). Der GDB orientiert sich in seinem Interface an dem Debugger dbx, der ursprünglich von BSD-Unix stammt und zusammen mit dem Sun Studio Compiler ausgeliefert wird.

GDB bietet die üblichen Möglichkeiten zur Ablaufverfolgung wie Breakpoints, Ausgabe des Stacktrace usw., und ermöglicht ein Eingreifen in die Ausführung von Programmen. GDB ermöglicht es Benutzern beispielsweise, die Variablen des Programms zu manipulieren oder Funktionen unabhängig vom normalen Programmablauf aufzurufen.

Der Debugger besitzt keine eigene grafische Oberfläche, sondern nutzt die Standard-Ein/Ausgabe und GNU readline. Es gibt jedoch einige grafische Debugging-Oberflächen, die den GDB als Backend verwenden wie zum Beispiel das Eclipse-Plugin C/C++-Development Tools, der ddd, der ncurses basierte cgdb, Insight oder Emacs im „GUD mode“. Auch Xcode nutzt den GNU Debugger.

Einige andere Tools arbeiten mit GDB zusammen, z. B. Speicherleck-Detektoren.

GDB unterstützt unter anderem folgende Architekturen:

Literatur

Einzelnachweise

  1. www.sourceware.org. (abgerufen am 3. März 2024).
  2. Richard Stallman lecture at the Royal Institute of Technology, Sweden (1986-10-30). (abgerufen am 9. Oktober 2019): „Then after GNU Emacs was reasonably stable, which took all in all about a year and a half, I started getting back to other parts of the system. I developed a debugger which I called GDB which is a symbolic debugger for C code, which recently entered distribution. Now this debugger is to a large extent in the spirit of DBX, which is a debugger that comes with Berkeley Unix.
  3. sourceware.org
  4. blackfin.uclinux.org