Psychophysischer Parallelismus
Der psychophysische Parallelismus ist eine philosophische Theorie, die eine Antwort auf das Leib-Seele-Probem zu geben versucht. Die beiden zentralen dieser von Gottfried Wilhelm Leibniz entwickelten Position sind lauten wie folgt:
- Es gibt einen immateriellen Geist, d.h. der Dualismus ist wahr.
- Der immaterielle Geist und die materielle Welt haben keinerlei Einfluss aufeinander.
Mit der zweiten These versucht der psychophysische Materialismus auf Probleme des interaktionistischen Dualismus von René Descarets zu reagieren. Descartes war von einer Interaktion zwischen materiellem Körper und immateriellem Geist ausgegangen. Gegen eine solche Konzeption wurde allerdings eingewandt, dass es für jede Handlung bereits eine physische Ursache gebe, eine Verursachung durch immaterielle Entitäten folglich überflüssig sei. Der pyschophysische Parallelismus versucht diesem Probem zu entgehen, indem er jede Wirkung des Geistes bestreitet.
Allerdings ist der psychophysische Paralelismus sebst mit zahreichen Einwänden konfrontiert, was dazu geführt hat, dass er heute praktisch nicht mehr vertreten wird. So scheint es unverständlich zu sein, dass es eine Korrelation von bestimmten physischen und mentalen Ereignissen gibt, wenn diese nicht miteinander interagieren. Es scheint etwa unverständlich zu sein, wie ein Schlag Schmerzen verursachen kann, wenn das Physische keine Wirkung auf das Mentale hat.