Commodore OS
Commodore OS Vision | |
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Entwickler | Commodore USA |
Lizenz(en) | GNU General Public License u.a. |
Akt. Version | (Beta) 9 (1. Juli 2012)[1] |
Kernel | monolithisch (Linux) |
Abstammung | \ GNU/Linux \ Debian GNU/Linux \ Ubuntu \ Linux Mint \ Commodore OS |
Architektur(en) | x86-64 |
Commodore OS Vision |
Commodore OS, voller Name Commodore OS Vision, ist eine Linux-Distribution, die vom Startup-Unternehmen Commodore USA entwickelt wird und als Betriebssystem für die von dieser Firma zusammengestellten PCs gedacht ist. Commodore OS basiert auf Debian und Linux Mint, ist ausschließlich erhältlich für x86-64-Prozessoren und nutzt die GNOME-2-Desktop-Umgebung. Die erste öffentlich zugängliche Beta-Version wurde am 11. November 2011 veröffentlicht.[2] Es wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Commodore OS wird seit seinem Erscheinen auf jedem von Commodore USA verkauften Rechner fertig installiert mitgeliefert oder kann kostenlos von der Herstellerwebseite heruntergeladen werden. Bis dahin wurde Ubuntu als Betriebssystem genutzt.
Commodore USA deklariert Commodore OS als Software im Beta-Stadium. Da das System primär auf die Komponenten der vom Hersteller verkauften Retro-PCs ausgerichtet ist, kann für die Kompatibilität mit anderen Standard-x86-64-PCs keine Garantie gegeben werden, da evtl. Treiber fehlen.
Hintergrund
Die Marke Commodore ist seit 2004 Eigentum des Unternehmens Yeahronimo Media Ventures, das heute (2012) als Markenagentur unter dem Namen Commodore Licensing BV firmiert. Im August 2010 gab das Start-Up-Unternehmen Commodore USA bekannt, die weltweiten Lizenzrechte für die Marken Commodore und Amiga erworben zu haben und begann in der Folgezeit PC-Systeme zu entwickeln, die mit ihren Benennungen an populäre Computer der 80er Jahre wie den Commodore 64, den VC 20 und den Amiga erinnern und heute marktübliche PC-Komponenten beinhalten.
Umfang
Commodore OS stellt neben der unter Linux üblichen Standard-Software das Emulatorpaket VICE zur Verfügung, so dass klassische Software für Commodore 64, Commodore C128, CBM-II, Commodore PET, Commodore VIC-20, Commodore Plus/4 entsprechend dem Entwicklungsstand der einzelnen Emulatoren genutzt werden kann. Des Weiteren ist DOSBox und VirtualBox enthalten. [3] Eine Emulation des Amigas (z.B. per UAE) ist in der kostenlosen Version nicht möglich. Hierfür benötigt man den Zusatz Amiga Forever.
Design
Commodore OS wurde entworfen, um das klassische Aussehen und die Bedienbarkeit älterer Commodore-Computer nachzuempfinden und soll als eine Art Huldigung der Tastatur-Computer gedacht sein. Es gab eine Menge Kritik bezüglich dem von Commodore USA geschaffenen Hype und der Behauptung, sie hätten ein „neues Betriebssystem für unsere Computer“ erschaffen, während man sich lediglich einer bereits existieren Linux-Destribution bemächtigt hat. Kritik gegenüber CUSA kam auch besonders von Linux-Experten, welche behaupteten, die Entwicklungszeit könnte kaum länger als zwei Wochen gedauert haben, um ein paar Skripte zu schreiben und die Standard-Mint-Grafiken mit ihren eigenen auszutauschen.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.commodoreusa.net/CUSA_OS_Vision_Download.aspx
- ↑ Commodore OS Vision. DistroWatch, 11. November 2011, abgerufen am 12. November 2011.
- ↑ The retro vision of Commodore’s new OS. Open attitude, abgerufen am 5. Juni 2012.