Code_Aster
Code_Aster
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![]() Postprocessing mit Salome einer mit Code_Aster durchgeführten Analyse | |
Basisdaten
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Entwickler | Électricité de France (EDF) |
Aktuelle Version | 10.6 (22. Dezember 2011) |
Aktuelle Vorabversion | 17.2.2[1] (23. Dezember 2024) |
Betriebssystem | Linux, Windows |
Programmiersprache | Fortran, Python, C++ |
Lizenz | GPL (Freie Software) |
deutschsprachig | nein |
code-aster.org |
Code_Aster ist eine quelloffene FEM Simulations-Software.
Sie wurde von Électricité de France (EDF) zunächst für den internen Gebrauch entwickelt, 1999 jedoch unter den Bedingungen der GPL freigegeben. Im deutschen Sprachraum aufgrund zunächst rein französischer Dokumentation weitgehend unbekannt, erfreut es sich die Software im frankophonen Sprachraum und zunehmend auch im angloamerikanischen Raum zunehmender Beliebtheit. Eine englischsprachige Dokumentation der Software steht seit September 2011 offiziell zu Verfügung. In direkten Vergleichen im Rahmen von Simulationsprojekten zur Reaktorsicherheit zeigte sich die Software kommerziellen Alternativen zumindest ebenbürtig. Sie stellt eine der Kernkomponenten von CAE Linux dar. Maßgeblich eingesetzt wurde Code_Aster unter anderem in der Entwicklung des EPR (Europäischer Druckwasserreaktor). Der Quellcode umfasst derzeit 1,2 Millionen Zeilen und trägt die Freigabe der EDF Nuclear Structures Safety Authority. Die Dokumentation umfasst 13.000 Seiten. 2.000 Testbeispiele sind verfügbar, anhand derer die Funktionalität des Programmes getestet werden kann.
Die Software ist unter Linux, verschiedenen Unix-Derivaten und mit einer nicht offiziellen Portierung auch unter Windows einsetzbar. Sie bietet Finite-Elemente-Analyse und Numerische Simulation zur Berechnung mechanischer und thermischer, statischer und nicht statischer Effekte für feste und flüssige Stoffe, dabei können auch akustische und materialspezifische Einflüsse (u.a. Ermüdung, Korrosion) berücksichtigt werden. Es bestehen Schnittstellen zu anderen Programmen, darunter beispielsweise auch zu Salome.