Informatik
Informatik heisst e Wüsseschaft, wo sich mit dr systematische und automatische Vearbeitig vu Informatione befasst. Obwohl viili Lüt denket, dass Informatik viil mit Computer ztue hett, isch das nid korrekt. Dr Computer isch es Werkzüüg ir Informatik. Dr niderländische Informatiker Edsger Wybe Dijkstra hett folgende Satz gseit: „In dr Informatik gahts gnau so wenig um Computer, wies ir Aschtronomie um Teleskop gaht.“
Wort Informatik
Me weiss nid gnau, vu wo ds Wort Informatik cho isch. Es git verschideni Quellene, wo folgendi Ursprüng ahgebet:
- Informatik isch vum Wort Information abgleitet.
- Informatik isch us Information und Mathematik entstande.
- Informatik isch us Information und Automatik entstande.
Zum erschte mal isch ds Wort im dütsche Sprôchrum 1957 inem Texscht vum Karl Steinbruch über e Dateverarbeitigsahlag bruucht worde. Im Englische Sprôchrum brucht meh weniger ds Wort „informatics“, stattdesse benützt me ds Wort „computer science“ (Computerwüsseschaft). Uf dänisch seit me „Datalogi“ (d'Wüsseschaft vude Date) und im serbokroatische „Računarstvo“ (d'Rechnerei). In Dresde hett es Kolloquiu am 26. Februar 1968 ds Wort Informatik als e Wüsseschaft nach französischem und russischen Vorbild definiert. 1962 hetts ar Purdue University es Department of Computer Science geh.
Bedütig vur Informatik
Im Lauf vur Zyt hett sich d'Informatik in allne Bereich vum Alltag verbreitet. Wo au immer me gaht, me trifft schier überall öppis ah, wo mit Informatik ztue hett. Vorallem durch das hütige Internet hetts e verstärchig vu dem Effekt geh. Hüt zutag verbindet me alles mitenand: Im Internet verschideni Weblog-Ihträg, in Zytige d'Quellene, ir Logistik Frachte vu Ort A nach Ort B, au im menschliche Hirn tuet me das. Me chan also säge, dass Informatik all das isch, wo e gwüssi Logik brucht, en Ablauf ihnimmt oder villicht berrechebar isch.
Luegemer zwei Biispiil ah, wo d'Informatik nid wegdenkbar wär: In dr Wikipedia lueget sich weltwyt mehreri Millione Mensche Artikel ah. Öppe en zentl drvo duet aktiv au mitschribe. Di über hundert Computer wo drhinter steggen, tüend für d' Mönsche Suechbegriff in über 2.5 Milliarde Wörter durchsueche, und das so verarbeite, dass dr Mönsch, wo nach öppis suecht, au öppis für ihn lesbares zruggüberchunnt (zum Biispiil en ganze Artikel).
Ds Zugnetz hett ir Schwyz mehreri hundert Züg uf sich, wo aktiv oder passiv am Zugnetz öppis usmachen. Wenn en TGV vu Züri nach Basl fahre muess, müend unmenge vu Date berechnet werde, und das so, dass es möglichscht kei Zämestöss mit anderne Züg gitt und dr Zug möglichscht ohni Halt zu sinem Zyl fahre chan. Das ganze Zugnetz muess aber bi allne Bedienige schaffe chönne. Au wenn es über 500'000 Zugreisendi anem Bahhof git, wo weg wend: Ds Zugnetz und ihri Computer tüend Abfahrte und Ahkünkt in Sekundebruchteil berrechne.