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Wikipedia:Zedler-Preis 2014

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Abkürzung: WP:ZM, WP:ZEDLER

Johann-Heinrich-Zedler-Medaille
Titelgravur von Zedlers Lexicon; die obere Hälfte der o.a. Medaille gibt die ersten Zeilen wieder

Die Zedler-Medaille ist ein jährlich von Wikimedia Deutschland vergebener Preis für einen Lexikonbeitrag in den Kategorien Geistes- bzw. Naturwissenschaft. Seit 2007 wird der Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz durchgeführt. 2010 erweiterten die Träger den Preis um einen Bilderwettbewerb und erhielten außerdem Unterstützung von BASF SE, der Carl Zeiss AG sowie Reporter ohne Grenzen.

Zedler 2011

Das Projekt Zedler-Medaille besteht zurzeit daraus, ein neues Konzept für Zedler 2011 zu entwickeln. Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre findet sich unter Wikipedia:Zedler-Medaille 2010.

Das ursprüngliche Ziel, mit der Verleihung der Zedler-Medaille neue Autoren für die Wikipedia zu gewinnen, wurde in den letzten Jahren nicht erreicht. Eingereicht wurden 2009 sowie 2010 jeweils weit weniger als 50 Beiträge, die Teilnehmer kamen fast ausschließlich aus Reihen der Wikipedianer. Medienresonanz und Feedback oder Interesse aus dem Wissenschaftsbetrieb konnten nicht merklich gesteigert werden. Die Akzeptanz innerhalb der Community ist gering und aus Reihen der Wikipedianer und Vereinsmitglieder wurde oft der Wunsch nach einer Neuauflage geäußert. Diesem Wunsch möchte Wikimedia Deutschland in diesem Jahr nachkommen. Daher stellen wir, Wikimedia Deutschland, „Zedler 2.0“ hier zur Diskussion und möchten neue Ideen sammeln und gemeinsam mit allen Interessierten ein neues, erfolgversprechenderes Konzept erarbeiten.

Ein Vorschlag: Ein Preis für Freies Wissen

Ein Vorschlag aus der Community, über den bereits mehrfach gesprochen wurde, ist eine „Zedler-Medaille für Freies Wissen“, eine Art Grimme- oder Grammy-Preis für herausragende Leistungen, Artikel, Redaktionen, Portale, Sammlungen innerhalb aber auch außerhalb der Wikipedia. In verschiedenen Kategorien würden Projekte oder Personen ausgezeichnet, die sich innerhalb der letzten zwölf Monate besonders für die Förderung Freien Wissens eingesetzt, den Bewusstseinswandel vorangetrieben oder bestimmte Lücken gefüllt haben. Für einige der Kategorien sollen externe Partner gefunden werden, die eine Patenschaft übernehmen, die Reichweite des Wettbewerbs erhöhen und eine Jury stellen können. Eine wichtige Neuerung wäre auch, dass nicht zum Erstellen von Artikeln extra für den Wettbewerb aufgerufen wird, sondern dass tolle Leistungen nachträglich geehrt werden.

Damit würde das Spektrum der Zedler-Medaille ungemein erweitert und hätte das Potential, eine viel größere Zielgruppe und Wirkung zu erreichen. Allerdings ergäben sich bei diesem gänzlich neuen Konzept viele Fragen, vielleicht auch Probleme, die hier diskutiert und erweitert werden sollen:

  • In welchen Kategorien könnte der Preis vergeben werden?
  • Wie viele Kategorien wären realistisch zu füllen in der ersten Runde?
  • Welche potentiellen (alten und neuen) Partner könnte man für diese Medaille gewinnen?
  • Wie könnte die Auswahl der zu nominierenden Beiträge stattfinden?
  • Wie könnte die Nominierung der Beiträge aussehen?
  • Soll die Medaille nur für den deutschsprachigen Raum/für deutschsprachige Projekte vergeben werden?
  • Wie könnte sich die Jury zusammensetzen? Verschiedene Juries für verschiedene Kategorien?
  • Welche Bewertungskriterien könnte man ansetzen?
  • Wie kann der Bewertungsprozess aussehen?
  • Was ist ein realistischer Zeitraum für die Vorauswahl, Nominierung und Preisverleihung?
  • Welche Preise sind denkbar? Geld, Sachpreise, Fortbildungsreisen?
  • In welchem Rahmen kann die Preisverleihung stattfinden?
  • ...

Meinungen zu Ein Preis für Freies Wissen

  • Auf Anhieb finde ich die Idee gut. Der Zedler-Preis wäre nicht mehr ein paralleler Schreibwettbewerb nach irgendwie anderen Regeln, sondern etwas vollkommen anderes. Und er würdigt nicht nur eine hochpolierte Einzelleistung für ein spezielles Ereignis, sondern eine Art "Jahresleistung". Dabei wäre ich gegen eine Einengung in irgendwelche einschränkenden Kategorien (auch wenn Sponsoren möglicherweise bei sowas wie "Karriere im Handwerk" anspringen - es bringt nur die Wikipedia nicht weiter, wenn sich 100 Autoren damit ein Jahr beschäftigen), sondern: Jeder darf am Ende des Jahres jede Form von Jahresleistung (von sich oder anderen) vorschlagen, ob einzelner herausragender Artikel, thematisch verwandte Artikelserie, das Aufdecken eines Fakes, die besonders intensive Betreuung neuer Mitarbeiter oder was auch immer. Es gibt nur eine Jury, die freie Hand hat, die Leistungen zu gewichten. Am Ende werden mehrere Personen ausgezeichnet, die in irgendeinem Bereich Herausragendes für die Wikipedia geleistet haben. Und wenn man nicht im Vorhinein durch Teilnahmekategorien oder sonstige Einschränkungen wie die Zeilenbegrenzung bei Zedler schon siebt, dann ist man am Ende auch wirklich frei, die Story des Jahres zu finden und auszuzeichnen, und nicht nur das, was halt gerade in die Kritierien passt. Gruß --Magiers 19:57, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
  • Ich bin begeistert, da Freies Wissen deutlich mehr ist als das Schreiben eines Wikipedia-Artikels. Wichtig finde ich dabei, dass auch Projekte außerhalb der Wikipedia (ja sogar außerhalb der Wikimedia) berücksichtigt werden. --Derlangemarkus 20:50, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
  • Ein neuer „Award“: Klar, warum nicht? Ich halte aber nichts davon, die „Zedler-Medaille“ in einen „Zedler-Award“ mit anderer Zielsetzung umzuwandeln. „Zedler“ ist negativ konnotiert und verbrannt und sollte ersatzlos eingestampft werden. --Pincerno 21:10, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
    • Nur ganz kurz darauf: Ich kann nicht erkennen, dass die Zedler-Medaille "verbrannt" oder "negativ konnotiert" sei - weder in der Community noch außerhalb derselben. Das bisherige Konzept zur Autorengewinnung hat nicht funktioniert, daher wird es überarbeitet - sowohl als Event wie auch als Kooperation ist das Konzept jedoch bislang recht erfolgreich. Wir haben einen Namen etabliert, warum also jetzt einen neuen suchen? Gruß -- Achim Raschka 21:42, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
(BK) Für einen neuen Award (von mir aus auch mehrere) wäre ich persönlich schon und finde die Idee eigentlich recht reizvoll und innovativ. Dass „Zedler“ negativ konnotiert und verbrannt ist, ist meine persönlich gefärbte Wahrnehmung der vergangenen ein bis zwei Jahre, spätestens seit der gescheiterten KLA-/KEA-Kandidatur eines der beiden Zedler-Preisträgerartikel vom vergangenen Jahr. Die Kommentare über die Zedler-Medaille und die Qualitätsansprüche der als „Jury getarnten Wissenschaftler“ (Zitat) waren dort in der Form in der Regel sehr zurückhaltend, sie waren inhaltlich jedoch vernichtend und zeigten, dass die Medaille keinen Pfifferling (mehr) Wert zu sein scheint; nur als Beispiel: „Krasser Fancruft-Artikel, der wegen Verstoss gegen WP:NPOV und WP:Q (hauptsaechlich auf Primaerquellen aufbauend) eigentlich in die WP:QS muesste. Wird wegen der Wikipedia:Zedler-Medaille jetzt auch noch ausgezeichnet.“ etc. etc. pp. Wie gesagt, Awards gern, aber nicht unter dem aus meiner Sicht negativen Begriff „Zedler“. Entschuldigung, falls ich wem Unrecht tun sollte. --Pincerno 22:23, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich denke, das brauchen wir hier nicht zu Ende diskutieren, aber ich denke, dass sich das "verbrannt sein" auf eine extreme Binnensicht fokussiert. Klar war der Artikel aus WPianer-Sicht evtl. nicht so gut wie ihn die Jury fand (was auch immer das über WPianer und/oder Jury aussagt), aber das gehört imho dazu - siehe den "Skandal" um den Methodischen Kulturalismus im SW, der nicht dazu geführt hat, dass die Juroren nie wieder gewählt wurden oder gar der SW eingestampft wurde. Ich finde auch die Verleihung des Metal-Grammys an den Songs "El Dorado" von Iron Maiden suboptimal - so what? Gruß -- Achim Raschka 22:33, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
  • die idee gefällt mir spontan sehr gut. und da wikimedia den preis selbst vergeben wird, besteht auch nicht die gefahr, dass die wikipedia jedes jahr der preisträger ist, weil den leute zu freiem wissen sonst nichts einfällt. der vorschlag ist eine gute möglichkeit, die positiven seiten der bisherigen zedler-verleihungen in eine andere richtung mitzunehmen, die m.e. gut zu wikimedia passt.--poupou review? 22:01, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
  • Vielleicht denn doch ein wenig history: Die Überlegungen entstanden im Nachgang zu Zedler 2010, das aus meiner Sicht katastrophal war (hauptsächlich aufgrund der Einreichzahlen, die Veranstaltung war dagegen sehr gut besucht und positiv). Was nicht funktioniert hat war also der an die Veleihung gekoppelte Schreibwettbewerb, der zudem von vielen als Konkurrenz zu unserem WP-SW wahrgenommen wurde. Was macht man also mit einem Wettbewerb, der selbst nciht funktioniert - dessen Abschluss jedoch ein (imho) fettes Potenzial hat als Veranstaltung, für Kooperationen, als Medienereignis ... Die beste Option ist das Über-Bord-Werfen des Teiles, der nicht funktioniert und die Ankopplung des funktionierenden Teils an etwas anderem. Um das Ganze jedoch nciht ganz neu zu basteln und zumindest die Tradition im Konzept zu behalten, sah der erste Entwurf im Zentrum die Kategorie "Wikipedia-Artikel des Jahres" wie gehabt in zwei Sparten (Natur- und Geisteswissenschaften) vor - diese Kategorie würde ich immer noch gern im Konzept behalten, wobei die Artikel von einer internen Jury (bestellt von WMDE aus der Autorencommunity) und der gut etablierten externen Jury der Mainzer Akademie der Wissenschaften ausgewühlt werden sollten (zweistufiger Prozess). Weitere Ideen kamen jedoch recht schnell hinzu - darunter das "Wimipedia-Bild des Jahres", das beste "Projekt aus dem Bereich Freies Wissen", die "Beste wissenschaftliche Veröffentlichung unter Freier Lizenz" (evtl. zusammen mit PlosOne), der "Beste journalistische Beitrag unter Freier Lizenz" (mit Reporter ohne Grenzen), das "Beste Projekt aus dem Bereich Freie Kunst/Freie Musik" (evtl. zusammen mit Creative Commons), die "Beste freie Software" (mit der Free Software Foundation), etc. ... Im Hirngespinst kommen so rasch 10 Kategorien zusammen, für die man zugleich potenzielle Partner und vielleicht auch Sponsoren für Preisgeld und Medaille finden kann. All das sehe ich noch immer so, und ich denke, wir haben hier eine große Chance, auch wenn wir erstmal nur mit wenigen Kategorien anfangen - die Wikipedia-Artikel wie geschrieben auf jeden Fall als eigene Kategorie dabei. Gruß -- Achim Raschka 22:19, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Deine in diesem Beitrag vorgestellten Überlegungen gefallen mir deutlich besser als das, was oben unter Vorschlag steht. Die Idee, Wikipedia-Artikel durch eine externe und honorige (!) Jury auszuzeichnen, halte ich für den unumstößlichen Grundstein des Zedler-Projekts. Anders als der Schreibwettbewerb und andere Initiativen ist die Zedler-Medaille gerade keine interne Auszeichnung, mit der irgendeine schwer eingrenzbare Gesamtleistung gewürdigt wird, sondern ein Preis für einen bestimmten, nach außen deutlich sicht- und abgrenzbaren Teil unserer Enzyklopädie, nämlich einen Artikel. Das kann jeder Außenstehende nachvollziehen, das kann man unproblematisch in jede Zeitung schreiben, das kann man verkaufen. Das für mich wichtigste Ziel, die Sichtbarkeit und – insbesondere – die Seriosität von Wikipedia nach außen zu erhöhen, werden wir anders nicht erreichen können; niemand wird jedenfalls einen Preis sponsern wollen, den Wikipedia-Autoren anderen Wikipedia-Autoren nach freiem Ermessen für ihre eventuell nicht einmal sichtbare Arbeit verleihen – und niemand wird darüber berichten wollen. Und selbst wenn ich damit falsch liegen sollte: an die Außenwirkung eines einzelnen, von Wissenschaftlern ausgezeichneten Artikels, den jeder jederzeit anklicken kann, wird eine solche Auszeichnung nicht herankommen.
Im Hinblick auf das bisher verfehlte Ziel der Autorenanwerbung halte ich die Veränderungsvorschläge von Achim denn auch für überaus sinnvoll. Tatsächlich sind die vielen Beschränkungen, die ein Wettbewerb im bisherigen Sinne erfordert, ein zu großes Hindernis für potenzielle Teilnehmer gewesen und sollten im Sinne eines Artikels des Jahres aufgegeben werden. Auch die Erhöhung der Sparten halte ich für sehr sinnvoll, ggf. würde ich statt Geistes- und Naturwissenschaften auch einfach ein oder mehrere Preise für den besten wissenschaftlichen Beitrag aufgeben, wobei man dann noch einmal genau diskutieren müsste, wie viel Wissenschaft auf Wikipedia eigentlich geht ;-)
Entscheidend für das Ziel der Autorenanwerbung wird vor allem eine gelungene Darstellung und Bewerbung des Wettbewerbs sein, die tatsächlich potentielle Autoren, gerade auch aus dem Bereich der Wissenschaft, dazu motiviert, mit einem eigenen Beitrag teilzunehmen. Die Möglichkeit, einen Artikel direkt (also ohne WikiSyntax) einzureichen sollte zum Beispiel auf jeden Fall beibehalten werden.
Schließlich halte den Einwand Pincernos, Zedler sei „verbrannt“ für Unfug. Zum einen ist die Wahrnehmung außerhalb von Wikipedia meines Erachtens bisher ausnehmend positiv (wenn auch zurückhaltend) gewesen. Zum anderen lassen sich eine Menge Dinge diskreditieren, wenn man „nur als Beispiel“ Fossas Meinung zu ihnen zitiert ;-) Schließlich wird, glaube ich, vielfach unterschätzt, wie lange ein Wettbewerb braucht, um sich „im echten Leben“ zu etablieren – zumal, unter Wikipedia-Skeptikern. Ich zumindest finde, Name und Art der Auszeichnung haben den Wettbewerb bisher erheblich aufgewertet und sollten, gerade in Anbetracht des bereits Erreichten, nicht leichtfertig aufgegeben werden. -- toblu [?!] 23:51, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich finde es auch sinnvoll, motivations- und qualitätsfördernde Elemente zu schaffen. Das kann man nicht hoch genug schätzen und das möchte ich auch noch einmal betonen. Deinen letzten Absatz kann ich jedoch so nicht unwidersprochen stehen lassen. Eine potenzielle Diskreditierung deines Artikels hätte nicht in meiner Absicht gelegen, ich denke, das ist augenscheinlich. Die Zedler-Medaille hingegen brauche ich nicht zu dikreditieren, das haben andere schon erledigt. Wo du eine positive (wenn auch zurückhaltende) Außenwahrnehmung siehst, wäre schon noch interessant zu wissen. Außerhalb der WP ist die Zedler-Medaille kein Thema, da braucht man sich nichts vorzumachen. Die Zedler-Medaille kann doch auch in Zukunft weiterhin so vergeben werden wie bisher. Aus welchem Grund künftige, völlig anders gelagerte Awards denselben Namen tragen sollten, ist nicht plausibel und nicht stichhaltig dargelegt. Meine Bedenken speisen sich aus der Befürchtung, dass einmal mehr eine gute Idee am schlechten Image scheitern könnte. Das wäre bedauerlich. --Pincerno 00:25, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Vielleicht sollten wir die Diskussion der Benennung auslagern, offenbar steht sie ja in keinem direkten Zusammenhang zur Gestaltung des zukünftigen Wettbewerbs. Soweit ich das sehe, geht es aber doch darum, das bestehende Projekt zu verändern, um möglichst viele der bisherigen Probleme zu beseitigen, ohne das bisher Erreichte aufzugeben. Zu letzterem gehört für mich insbesondere die Kooperation mit der Mainzer Akademie und den übrigen Partnern, die man bei einer Weiterführung unter geänderten Bedingungen sicher gut fortsetzen könnte. Neben einem neuen, eher noch größeren Wettbewerb die Zedler-Medaille zu vergeben, halte ich nicht für zielführend – schon, weil es dann kein nennenswertes Preisgeld mehr geben könnte. By the way: wo gibt es denn deiner Meinung nach eine negative Außenwahrnehmung der Zedler-Medaille? -- toblu [?!] 00:54, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich finde, der hiesige Bereich Deine Meinung gehört gänzlich auf die Diskussionsseite, die es aber hier leider nicht gibt (Weiterleitung auf die Projektseite). Daher muss ich mich hier äußern. Die Bezeichnung gehört wie Art und Inhalt potenzieller Preise zur Ausgestaltung derselben. Von einer negativen Außenwahrnehmung war nicht die Rede. Es gibt, wie oben dargestellt, eben keine nennenswerte Außenwahrnehmung. --Pincerno 01:05, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Achims Ansatz gefällt mir sehr gut. -- Julius1990 Disk. Werbung 08:03, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Sollte am Ende eine Auszeichnung herauskommen, auf die das zutrifft, dann sollte man in der Tat überlegen, ob man die Zedler-Medaille nicht parallel am Leben erhalten sollte. Ich halte die Kooperation für den mit Abstand erfolgversprechensten Versuch, Wikipedia und Wissenschaft ein wenig zusammenkommen zu lassen – und so zur Bewältigung einer wichtigen Zukunftsaufgabe beizutragen. -- toblu [?!] 02:28, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
@Goldzahn: Ich bin da ziemlich sicher, dass sie weiter integriert werden kann und auch Interesse daran hat - unrein gedacht: Eine Vorjury aus maybe 7 WPianern wertet die Artikelbeiträge eines Jahres aus (in erster Näherung wohl vor allem die in dem Jahr ausgezeichneten Artikel, die SW-Beiträge + Empfehlungen der Redaktionen + weitere Nominierungen aus der Communty) und gibt dann (maybe) 30 Artikel an die externe Jury weiter, die ihrerseits die 5 besten auswählt und als nominees bekanntgibt. Aus diesen kann man dann evtl. in einem 3. Schritt die Netzcommunity (Leser, Interessierte + Autoren) den Sieger wählen lassen, der auf der Zedler-Verleihung bekanntgegeben wird (dieser letzte Schritt ist optionale, habe ich mir erst gestern ausgedacht und war in meiner ursprünglichen Idee nicht vorhanden). Die Vorteil: die 1. Jury gewärleistet die WP-Kompatibilität, die 2. Jury die wissenschaftliche Qualität und die 3. repräsentiert den Communitywillen. Gruß -- Achim Raschka 07:45, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Toblus Überlegungen gehen meiner Meinung nach in die richtige Richtung. Man muss mit dem Pfund wuchern, das man hat. Das Freie Wissen ist repräsentiert durch zwei Themen: Freie Software und Wikipedia. Aber nur Wikipedia ist eine Marke. Nur sie ist also solche bei Endverbraucher bekannt. Alles was es noch an freiem Wissen gibt, ist dem Endverbraucher so gut wie unbekannt. Wir werden es durch einen Preis nicht in den Vordergrund rücken können. „There is no story“ würden uns die Journalisten sagen, der Endverbraucher auch.

Der Zedler muss meiner Meinung nach genau darum Wikipedia zum Zentrum haben. Und das Zentrum von Wikipedia steht nun mal der Artikel. Die Kategorien müssten am Start (und dort befinden wir uns noch) wenige sein. Grimme arbeitet mit nur wenigen, im Vergleich zum Oscar. Das kann über die Jahre mehr werden, muss man sehen.

Wie bekommt man Aufmerksamkeit für den Zedler bzw. wie steigert man sie? Wir haben mit den Mainzern eine starke Institution, die uns zur Seite steht. Aber Institutionen allein helfen uns nicht. Wir brauchen auch eine Person. Journalismus für den Endverbaucher funktioniert ganz stark über Personalisierung von Geschichten. Daran muss man anknüpfen. Eine medial sehr bekannte Persönlichkeit muss als Schirmherr gewonnen werden. Das zieht die Notizblöcke, Mikros und Kameras an.

Beim Schirmherrn darf man nicht klein denken. Sondern groß, „von oben weg“ muss überlegt werden, wer das machen könnte.

  • Wie wäre es mit Elder Statesmen (Vranitzky, Geißler, Vogel, Baum, Weizäcker)?
  • Wie wäre es mit bekannten Ex-Managern (Reuter, Kopper)?
  • Wie wäre es mit bekannten Pädagogen (von Henting)?

Ich glaube, dass mit einer Ehrung (Zedler), die unter der Schirmherrschaft einer bekannten Persönlichkeit steht, positive Aufmerksamkeit auf Wikipedia als der Marke des Freien Wissens gelenkt wird. Diese positive Aufmerksamkeit ist ein Faktor – neben vielen anderen, von Zedler unabhängigen – für die Rekrutierung neuer Autoren. --Atomiccocktail 08:00, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Das ist doch wirklich eine klasse Idee. Genau das was der Wettbewerb braucht! Einen höheren Politiker zu gewinnen dürfte auf jeden Fall möglich sein, auch jemanden, der inhaltlich besser zum Projekt passt, sollte man aber finden. Das würde vollkommen neue Perspektiven in puncto Medienaufmerksamkeit eröffnen, die Attraktivität erheblich erhöhen und bestimmt auch weitere Sponsoren anziehen. :-) -- toblu [?!] 10:43, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Die Idee eines Schirmherrs aus der Politik finde ich sehr gut. Wiedersprechen muss ich allerdings bei der These, dass der Preis im Rahmen der Wikipedia angesiedelt sein muss, weil andere Projekte zu unbekannt sind. Gerade das Bekanntmachen von anderen Projekten, die sich mit freiem Wissen beschäftigen, halte ich für die wichtigste Aufgabe eines solchen Preises. Für solche Nischen-Plattformen kann die Auszeichnung durch die Wikimedia mehr bringen als jedes Preisgeld. Hier ist PR oftmals mehr wert als die die Kohle, die es zu gewinnen gibt. Angesprochen wurden ja mehrere Kategorien. Hier wären doch dann sowohl WP-Kategorien als auch Kategorien außerhalb der WP denkbar. --Derlangemarkus 11:09, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Es geht vor allem darum, dass auf dem ganzen Wikipedia stehen muss und dass es im Kern eine schlagzeilenfähige Auszeichnung wie "Wikipedia-Artikel des Jahres" ist. Nur so kann "PR" überhaupt erstmal generiert werden. -- toblu [?!] 12:20, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Hi Toblu, in dem Fall muß ich dir widersprechen - ich sehe es da ähnlich wie Markus: Mit einem Kern sollten wir in der Wikipedia bleiben und die Artikel dieses Projekts küren, wir sollten darüner hinaus jedoch (den Zielen Wikimedia Deutschlands folgend) diesen Kern nutzen um das Große "Freies Wissen" und eben auch die unbekannteren Projekte etc. breit vorzubringen. Gruß -- Achim Raschka 13:46, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Wikipedia sollte der Kern sein. Damit müssen wir für das freie Wissen "wuchern". In den Folgejahren (nicht am Anfang schon gleich) sollten anderen Themenfelder des freien Wissens dazu kommen und peu a peu in den Fokus von Auszeichnungen rücken. Sozusagen wie beim Oscar: Den Kern nutzen und über die Jahre durch Vielfalt der Kategorien zu einem Big Event ausbauen. --Atomiccocktail 14:52, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Nichts anderes habe ich gemeint ;-) -- toblu [?!] 16:19, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Ich finde die Idee, eine externe Jury nach auszeichnungswürdigen Artikeln, Bereichen oder Tätigkeiten innerhalb der WP suchen zu lassen, sehr gut. Je weniger das thematisch eingegrenzt wird, umso vielfältiger kann das Ergebnis sein und das hat zur Folge, dass sich jeder motiviert fühlen kann. Je nach Zusammensetzung der Jury müsste man vorher natürlich schon klar machen, was wir hier machen - also kein Essaywettbewerb oder eine Sammlung von möglichst aufwändigen Fanpages, sondern eine Enzyklopädie schreiben. Danach werden die Vorstellungen, Interessen und Geschmäcker der Juroren immernoch ausreichend weit auseinandergehen.

Es klingt vielleicht blöd, aber ich persönlich habe ein Problem mit dem Namen Zedler. Zedler-Preis, Zedler-Medaille, das sagt fast kaum jemandem was. Ich finde - verzeih mir bitte, Johann-Heinrich, den Namensgeber dieses Preises auch irgendwo langweilig. Unser Artikel zu dem Mann versprüht auch den Charme eines verstaubten Wandschranks mit Mottenkugeln und Omas Miedern drin. Meines Erachtens muss mal ein anderer Name her. Einen der nicht so auf Old School-Enzyklopädie des 18. Jahrhunderts mit Schnörkelschrift und Pergamentpapier macht, sondern sich eher am 21. Jahrhundert orientiert.-bennsenson - reloaded 08:53, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Vorschlag? - just to get an idea ... -- Achim Raschka 09:57, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Der Einwand ist durchaus berechtigt, Zedler kennt tatsächlich kaum jemand. ABER: bisher war eine der wichtigsten Ideen, das ganze möglichst seriös zu gestalten. Ein unbekannter, dafür inhaltlich passender und bedeutsam klingender Name trägt durchaus dazu bei, dass Professoren bereit sind, bei der Preisverleihung eine einstündige Podiumsdiskussion zu führen. Ich persönlich bin ja für den Plinius-Orden ;-)
Ein weiteres Argument für die Beibehaltung des Namens: Die Medaille wird als gefestigte jährliche Auszeichnung wahrgenommen, nicht als vollkommen neue Idee. Eine mehrjährige Tradition macht den Wettbewerb für Außenstehende seriöser, für die Medien berichtenswerter und für die Teilnehmer attraktiver. -- toblu [?!] 10:37, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
(BK) @ Achim: Vorschlag, tja - es gibt Berufe, da bekommt man für gute Ideen bzgl. Namen, Wortschöpfungen und Slogans dicke Geldbündel. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass ich Geld für Vorschläge will (so wie Fossas berühmte Stundenlohn-Veranschlagungen), sondern nur, dass man sich sowas nicht aus dem Ärmel schüttelt. Aber ich werde mal in mich gehen.--bennsenson - reloaded 10:39, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Sehe das auch so, dass der Name "Zedler" keineswegs verbraucht ist. Die Medaille kennt doch eh kein Mensch, und für die paar Leute, die mit dem Namen "Zedler" überhaupt etwas anfangen können, ist der große Lexikograph sicher positiv konnotiert. Auch "Diderot" ist übrigens außerhalb der WP (und war früher auch in der WP) sehr positiv besetzt, und die Deppen vom Diderot-Club haben es auch nur bei der Handvoll Leuten, die den Club überhaupt wahrnehmen, geschafft, den Namen zu beschmutzen. Aber selbst das ist bei Zedler m. E. nicht der Fall, die Medaille war doch immer eine schöne Sache, die in ihrer Zielsetzung unterstützt wurde, wenn sie auch in dieser ursprünglichen Zielsetzung leider nicht wirklich erfolgreich war. --AndreasPraefcke 18:15, 5. Mai 2011 (CEST) PS: "Zedler Award" womöglich noch mit Deppenleerzeichen ist natürlich grausig. Bitte bei der Medaille mit Bindestrich bleiben.[Beantworten]
Der Name Diderots wäre von der Wirkung sicher demjenigen Zedlers noch vorzuziehen, passt bei genauerer Betrachtung jedoch weniger gut auf Wikipedia bzw. freies Wissen im Allgemeinen. Auf der Medaille fehlt der Bindestrich übrigens bisher... -- toblu [?!] 19:29, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Ich halte den Vorschlag, die Zedler-Medallie als Award in mehreren Kategorien mit jeweils x Nominierten und einem Sieger zu vergeben, sehr gut. Hierbei gibt es zwei Fragen: Wer nominiert und wer bestimmt den Sieger? Mein Vorschlag: Die Community stellt in jeder Kategorie eine Liste mit Kandidaten zusammen, die genaue Anzahl muss nicht festgelegt sein. Eine interne Jury wählt aus der jeweiligen Liste die Nominierten aus und eine externe bestimmt daraus die Sieger. --Morten Haan Wikipedia ist für Leser da 22:58, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Noch einmal zur Frage der Nominierung: Ich bin sehr dafür, dass auch weiterhin die Möglichkeit für externe Autoren bestehen sollte, einen auszeichnungsfähigen Artikel einzureichen, idealiter auch ohne Kenntnisse in WikiSyntax. Nur können bereits in der Auszeichnungsphase neue Autoren, insbesondere Wissenschaftler, gewonnen werden (und wenn es anfangs auch nur dank der Aussicht auf den Preis ist). Ich glaube, Achims Vorschlag einer mehrstufigen Auswahl (Vorschläge > Jury > Voting) geht in die richtige Richtung, auch wenn ich glaube, dass man ihn umdrehen sollte:
  1. Sammeln von Vorschlägen nach relativ weitern Kriterien, die auch externen die Teilnahe ermöglichen
  2. Voting innerhalb der Community ("Sammeln von Unterstützern")
  3. Auszeichnung durch eine möglichst objektive und präsentable Jury (wie eben die Mainzer Akademie).
-- toblu [?!] 23:42, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich würde den zweiten Punkt lieber durch eine Jury wie beim SW ersetzen, denn die allerwenigsten Abstimmenden bei einer Communitywahl würden sich tatsächlich alle in Frage kommenden Artikel komplett durchlesen. Das Voting würde so zu einem Popularitätswettbewerb werden, da kann eine Jury doch sicher objetiver entscheiden. --Morten Haan Wikipedia ist für Leser da 00:37, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Mit den Beiträgen der Kollegen AC [1], Toblu hier und da sowie G. Hagedorn [2] ist mir bewusst geworden, was ich übersehen hatte: dass die Stoßrichtung der Innovation eine Abkoppelung von der Wikipedia implizieren könnte. Das hielte ich für fatal. Wikipedia ist nun einmal das Flaggschiff des freien Wissens im öffentlichen Bewusstsein – sehr zu Recht in Anbetracht von Nutzerzahlen und Nutzungshäufigkeit. Davon ist auch das öffentliche Bild des Vereins Wikimedia bestimmt und die gewisse Aufmerksamkeit, die der Zedler-Medaille entgegengebracht wird. Daher stimmt: Wikipedia ist das Standbein aller Aktivitäten zur Förderung des freien Wissens, das von Seiten der Wikimedia nicht aufgegeben werden kann, ohne in Beliebigkeit und Bedeutungslosigkeit abzugleiten.
-- Barnos -- 07:25, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Was gut ist, sollte bleiben, wie die Zusammenarbeit mit den Mainzern. Einen besseren Titel finden wäre schwierig, und tatsächlich sind andere historische Vorbilder auch nicht bekannter als Zedler. Die einzige bekannte Marke, auf die wir zurückgreifen, ist tatsächlich die Wikipedia. Wenn Wikipedia nicht in der Kopfzeile steht, werden Journalisten kaum auf etwas anspringen. / Mit dem bisherigen Artikelwettbewerb wurde leider gerade das in den Vordergrund gehoben, was sowieso schon in der Öffentlichkeit herummschwirrt - das eigentliche Schreiben der WP und Fotos machen ist aber nur ein kleiner Teil des ganzen. Ich finde es beispielsweise beim Schreibwettbewerb gut, dass auch Reviewers belohnt werden. Und gerade das sollte Sinn der Zedlerei sein, auf Leistungen aufmerksam machen, die die Aufmerksamkeit dringend brauchen, und das Freie Wissen propagieren. --Ziko 10:58, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

  • Zum Einen: Scheiß auf "freies Wissen". Mindestens 80-90% aller Spendengelder werden ausschließlich an Wikipedia gegeben. Den Leuten ist es egal was dahinter steht, Lizenzen, Rechtliches, Strukturelles, Internationales,. usw. Wissen ist nicht urheberrechtlich geschützt und nicht schützbar. Es ist sowieso ein Unding, dass diese Fakten und vor allem diese Unterscheidung Wikipdia vs "der ominösen und willkürlichen Förderung freies Wissens" nicht bei jeder Spendenaktion mittransportiert werden. Und in dieses ominöse, willkürliche Grab sollen jetzt auch noch Drittmittel von Sponsoren fliessen?
  • Zum Anderen: Diese "Neuordnung" kommt mir vor wie ein Versuch sich weitere Pöstchen und Preise in einem elitären Kreis gegenseitig zuzuschanzen. Es ist aktuell schon der richtige Ansatz die WP für Außenstehende und insb. Wissenschaftler zu öffnen. Da wäre eben noch deutlich mehr Öffentlichkeitsarbeit nötig; vielleicht eine bedienbare Oberfläche, Ansprechpartner, eine Meta-Seite für freiwillige Kandidatenbetreuungen, usw. Die Qualität der eingereichten Arbeiten war bisher auch noch nicht der Hit. Hier kann man viel Ablauftechnisches Verbessern.

Und für was heute alles ein "Bewusstseinswandel" hebeifantasiert wird ist erstaunlich. Die einzigen "Wandel", die die meisten kennen, führen zum Vollrausch und Tiefschlaf. Na dann gute Nacht. --Gamma γ 11:08, 9. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Weitere Vorschläge

  • Die ganze Überarbeitung von Zedler scheint aus dem Wunsch entstanden zu sein, wieder mehr positive Presseresonanz für Wikipedia zu erlangen. Da der Fokus aber durch den Zusatz des eben Freien Wissens weiter von außen exklusiv auf Wikipedia zugeschnitten zu sein scheint, brächte das alles nichts. Wikipedia wird von nicht zu unterschätzenden Teilen von Presse und Hochschulwesen inzwischen längst nicht mehr so positiv gesehen wie es mal war. Vielerorts hat sich leider das Bild der Arroganz und des Exklusivbewusstseins der Wikipedia eingeprägt. Will Wikipedia/Wikimedia mit Zedler den Fokus an sich auf freies Wissen legen und nicht auf sein eigenes Freies Wissen, dann sollte solch ein Preis eben nicht an sich selbst gehen. Vielmehr sollte Wikipedia einen Preis verleihen für das herausarbeiten und zur Verfügung stellen von Informationen außerhalb, sei es in der Presse, in der Forschung oder anderswo. Da freies Wissen ausgezeichnet werden soll, sollte der Fokus dann auch nicht auf einer möglichst hohen finanziellen Dotierung liegen sondern darauf den Preis an sich Hoffähig zu machen. Er muss also vernünftig recherchiert und auch absolut unabhängig beschlossen werden. Also müsste, hypothetisch, auch ein iranischer oder nordkoreanischer Nuklearforscher Zedler bekommen können. --Bomzibar 21:31, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
  1. Es ist ein gutes Zeichen, dass in Zedler-Angelegenheiten mehr als nur Status-quo-Denken anzutreffen ist. Hat das damit zu tun, dass in diesem Fall eine Brücke vom Projekt zu kompetenter Öffentlichkeit geschlagen wurde, die das gewohnte Gedrängel in der Sackgasse vermeiden hilft? Schön wär’s, vor allem wenn das Schule machte! Jedenfalls scheint mir die gezielte Einbindung der Wikipedia in einen intensiven Rückkopplungsprozess mit unabhängigem Sachverstand und Expertentum „da draußen“ als eines der wichtigsten Entwicklungsvorhaben des Projekts überhaupt im gegenwärtigen Stadium.
  2. Die Bereitschaft der Mainzer Akademie, die Zedler-Jury zu beschicken, ist also in der Tat ein Pfund, das es sorgsam zu hüten und zu mehren gilt. Vielleicht können ja auch die Wikimedia-Vertreter in Österreich und in der Schweiz ähnliche Partnerschaften aufbauen. Und einen Versuch lohnt wohl nicht zuletzt die differenzierte Berliner Universitäts- und Hochschullandschaft, zumal die Hauptstädter unter den Wikipedianern nun auch nicht gerade rar gesät sind.
  3. Von einer mehrpoligen institutionalisierten Anbindung an die außerprojektliche akademische Welt hätte Wikipedia viel zu gewinnen, nicht zuletzt an fortgesetzter Entwicklungsdynamik. Dadurch ließe sich auch das wie angedacht weiter ausdifferenzierte Auszeichnungswesen besser verwirklichen und verteilen. Dabei scheint mir insbesondere jener Vorschlag berücksichtigenswert, der Jahresbeiträge zur enzyklopädischen Qualitätsverbesserung insgesamt zu erfassen und zu würdigen vorsieht, also nicht nur auf einzelne Wettbewerbsbeiträge fokussiert. So könnten auf Zedler-Basis (immerhin ein unterdessen eingeführter Name) also vielfältige neue Reflexions- und Schaffensimpulse in Gang kommen.
-- Barnos -- 16:40, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
PS: Eine prominente Schirmherrschaft, wie oben angesprochen, gern auch auf mehrere Namen bzw. Kompetenzfelder verteilt, wäre sicher ein beträchtlich motivierender Faktor! -- Barnos -- 16:40, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
  • Wenn Wikimedia in Wissenschaftlerkreisen ernst genommen werden will, sollte vielleicht zuallererst mal der alberne Kampagne "Wikipedia als Welterbe" eingestampft werden. Von Leuten mit solcher Selbstüberschätzung würde ich jedenfalls keinen Preis annehmen wollen. --AndreasPraefcke 18:18, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
  • Die Begründung der Änderung ist, dass die bisherige Medaille in den letzten Jahren der WP keine neuen Autoren zugeführt hat. Meines Erachtens ist die vorgeschlagene Änderung nicht hilfreich, um dies zu ändern, sondern gibt durch Loslösung von der Wikipedia das Profil des Preises auf. Viele der neuen Ideen und Vorschläge sind gut, aber man sollte nicht auf die spezifische Bindung an eine Publikation in Wikipedia verzichten. Ich schlage daher eine etwas kleinere Reform vor. Analyse: 1. Die bisherigen Kategorien sind zu breit. Nur wenige Fachautoren fühlen sich für "Naturwissenschaften" insgesamt zuständig; daher ist die Resonanz nur gering. 2. Ein wesentliches Problem für interessierte Wissenschaftler sind a) die komplizierte Wikimedia-Technologie (Markup, etc.), b) die steile soziale Lernkurve (umfangreiche Wikipedia Community-Regeln, die in ausgesprochener Unfreundlichkeit bzw. Feindlichkeit gegenüber Neulingen durchgesetzt werden). Wissenschaftliche Autoren erwarten freundliche Aufnahme, redaktionelle Betreuung und Hilfe im Rahmen eines Begutachtungsprozesses. Dieser Arbeitsfluss sollte im Rahmen der Zedler-Medaille angeboten werden. Vorschlag: Die Medaille sollte, wie vorgeschlagen, in mehreren Kategorien für von Einzelautoren oder Autorenteams eingereichte enzyklopädische Beiträge vergeben werden. Diese Kategorien sollten ausreichend spezifisch sein, dass sich Fachautoren angesprochen fühlen. Die Einreichung sollte (wie bisher bereits möglich) primär als Dokument erfolgen, ähnlich einem Beitrag für ein Sammelwerk oder eine Zeitschrift, wobei es einfache "Hinweise für Autoren" gibt (statt zu erwarten, die Wikipedia-Regeln zu kennen). Im Unterschied zu der bisherigen Vorgehensweise sollte der Arbeitsfluss einer wissenschaftlichen Zeitschrift verstärkt nachgebildet werden. Dazu gehört eine Erstauswahl geeigneter Arbeiten durch eine Redaktion, eine Unterstützung der Autoren durch eine Begutachtung durch Fachkollegen, und schließlich eine Umsetzung auf das Medium der Wikipedia (Formatierung, etc.) durch die Redaktion (erfahrenen Wikipedianer). Die Formalitäten sollten zudem reduziert werden: Die Anforderung der Lizenzierung erfolgt durch die Redaktion nach positiver Erstauswahl, die Biographie ist erst nötig, wenn der Artikel tatsächlich umgesetzt wurde. Bewertungskriterien: Die Bewertung sollte durch eine unabhängige Kommission erfolgen (wie bisher bzw. mit Verbesserungsvorschlägen), dabei soll die Tiefe der Bearbeitung, die Zahl der entstandenen Artikel, sowie die Wichtigkeit der Bearbeitung (relativ zu momentanen Lücken bzw. unvollständiger Bearbeitung) gewürdigt werden. --G.Hagedorn 04:08, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
  • Eines vorneweg: Mein Alternativvorschlag bedeutet nicht, dass ich den obigen Vorschlag schlecht finde. Im Gegenteil, ich finde ihn als Konzept sehr stimmig und reizvoll. Der einzige Punkt, der bei mir eine gewisse Skepsis auslöst, ist die Kontinuität im Hinblick auf den Namen "Zedler-Medaille" bei inhaltlicher und konzeptioneller Neuausrichtung bzw. Umgestaltung. Aus meiner Sicht ist der Unterschied zwischen dem bisherigem und dem vorgeschlagenen neuen Konzept möglicherweise zu groß, um sinnvoll den gleichen Namen weiterzuverwenden. Mit der Umgestaltung wäre die bisherige Geschichte der Zedler-Medaille ein abgeschlossenes Kapitel, ein Preis, der hinsichtlich seines Konzepts als erfolglos eingestellt wurde. Und sowas ist vielleicht nicht optimal den bisherigen Gewinnern gegenüber. Deshalb wäre mein Alternativvorschlag, die Zedler-Medaille als Wikipedia-internen Wettbewerb zu erhalten mit dem Ziel der Weiterentwicklung zum Oscar der deutschsprachigen Wikipedia. Also als "Artikel des Jahres"- und "Bild des Jahres"-Wettbewerb (jeweils in verschiedenen Kategorien), mit Verzicht auf eine externe Jury und auch nicht mehr mit dem expliziten vorrangigen Ziel/ Anspruch der Anwerbung von neuen Fachautoren. Bei einer solchen Umgestaltung wären die zurückliegenden Jahre der Beginn eines Wettbewerbes, der sich im Laufe der Zeit gewandelt hat, dessen grundlegende Idee aber erhalten bleibt. Das oben vorgeschlagene Konzept würde ich hingegen gern unter einem anderen Namen realisiert sehen. --Uwe 16:39, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Sehr richtig. --Pincerno 17:52, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Meiner Meinung nach gehen doch auch die oben vorgestellten Ideen alle in Richtung einer "Artikel des Jahres"-Auszeichnung, an die man dann peu à peu die Auszeichnung anderer Beiträge zu freiem Wissen anknüpfen kann. Das zentrale Element bei Zedler ist für mich die Auszeichnung eines WP-Artikels durch eine externe Fachjury. Davon ist ein interner Artikelwettbewerb meiner Meinung nach viel weiter entfernt als alles, was bisher vorgeschlagen wurde – einen Grund, diesen Wettbewerb noch Zedler-Medaille zu nennen sehe ich (gerade, da vor allem Vermarktungsargumente für die Kontinuität sprechen) nicht. -- toblu [?!] 18:46, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
ack@TOBLU--poupou review? 20:00, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Ehrlich gesagt bin ich bei der vorgeschlagenen etwas unspezifischen Ausweitung des Wettbewerbs sehr skeptisch. Beispielsweise alleine der Punkt "Beste freie Software". Das Ziel ist zu hoch gesteckt. Wer soll das bewerten? Wie sind die Kriterien. Was darf nominiert werden? Software ist noch schwerer vergleichbar/beurteilbarer als Artikel. Und es wurden ja einige weitere, mindestens ähnlich schwer abzugrenzende und bewertbare Kategorien genannt. Die Auswahl der Sieger wäre hochgradig willkürlich, das Attribut "beste" lächerlich. Deshalb halte ich ein klarer abgegrenztes Gebiet (wie bisher) für wichtig.

So eine richtige Idee, wie man die mangelnde bisherige Resonanz verbessern könnte, habe ich auch nicht. Vielleicht das: Möglicherweise ist es ein Hemmnis, dass man seine Artikel selbst einreichen muss. Vlt. befürchten einige, dass es eitel wirkt, seine Beiträge dort einzureichen und dass man sich dabei blamieren kann. Vielleicht sollte zum Wettbewerb (auch) dazugehören, gute Arbeiten oder Autoren zu entdecken und zu fördern (wobei dann beide geehrt würden, der Mentor und der Autor). Ich denke, es gibt auch innerhalb der Wikipedia einige Juwelen, d.h. sehr fachkundige Wikipedianer, die kaum aktiv sind. Diese gilt es zu entdecken, zu überreden und zu fördern. Natürlich könnte man auch Autoren außerhalb der Wikipedia ansprechen (das entspräche wieder dem ursprünglichen Gedanken). Jeder Mentor eines Beitrags, der es in die zweite Runde des Wettbewerbs schafft, könnte einen Preis erhalten. Die Wikipedianer müssten irgendwie dazu animiert werden, als "Talentscouts" tätig zu werden.

Eine andere Idee für eine neue Kategorie: Projekte. Als Beispiel fällt mir das das Projekt Pflanzensystematik ein (dabei wurde eine neu veröffentlichte Systematik für Pflanzen abgebildet und die Artikel entsprechend umgestellt). Auch hier wäre wahrscheinlich wichtig, dass diese Projekte durch Dritte nominiert werden dürften. Einzureichen wäre eine Dokumentation des Projekts und dessen Verlaufs und eine kritische Bewertung.--Cactus26 13:46, 7. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

es kristallisieren sich zwei grundverschiedene vorschläge für eine neuorientierung von zedler heraus

ich versuche mal, die diversen diskussionsbeiträge oben etwas zusammenzufassen, denn es ergeben sich aus meiner sicht zwei tendenzen: ausweitung des wettbewerbs auf andere leistungen zur förderung freien wissens als nur artikel oder: kür des wp-artikel des jahres. beiden gemeinsam ist, dass das ursprüngliche ziel des zedler-wettbewerbs, wissenschaftler als autoren zu gewinnen, aufgegeben wird (m.e. zu recht):

1. Auszeichnung für Leistungen für Freies Wissen

Es findet eine Nominierungsphase im deutschsprachigen Internet statt, in der für verschiedene Kategorien Leistungen aus dem Bereich freies Wissen, die im letzten Jahr erbracht wurden, gemeldet werden können. Diese Leistungen können, müssen aber nicht mit WP zusammen hängen. Eine Jury, die ganz oder teilweise aus der Mainzer Akadmie gespeist wird, zeichnet in den verschiedenen Kategorien jeweils eine Leistung aus und verleiht die Zedler-Medaille.

2. Auszeichnung für WP-Artikel des Jahres

Es findet eine Nominierungsphase in der Wikipedia statt. Es können binnen des letzten Jahres verfasste Artikel nominiert werden. Alle als exzellent oder lesenswert ausgezeichneten Artikel sind automatisch nominiert. Eine Jury aus Wikipedianern trifft eine Vorauswahl. Die Besten 15 Nominierungen werden einer externen Jury aus der Mainzer Akademie vorgelegt, die den besten Artikel mit der Zedler-Medaille auszeichnet.

  • mir gefallen beide wege gut. als fortführung von zedler, erscheint mir der zweite vorschlag der bessere. der erste vorschlag sollte aber ebenfalls realisiert werden, jedoch besser unter einem neuen namen und unabhängig von der mainzer akademie, die für die bewertung von freiem wissen "an sich" imho weniger kompeten ist.--poupou review? 14:56, 7. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich bin mir nicht sicher, ob das Problem der geringen Resonanz damit gelöst werden kann, dass man diese beiden Seiten eines zukünftigen Projekts voneinander abtrennt. Die Vorschläge von Achim, Atomiccocktail und mir (sowie einigen anderen) gingen mE eher in die Richtung, Punkt 2 zu benutzen um (mittelfristig) Punkt 1 anzudocken und anschließend Stück für Stück auszubauen. Das zentrale Argument dafür, nämlich, dass Medienaufmerksamkeit allein mit der Marke Wikikpedia gewonnen werden kann, ist bisher nicht widerlegt worden. -- toblu [?!] 16:42, 7. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
ja genau wegen eurer beiträge habe ich ja vesucht, deutlich zu machen, dass wir inzwischen über zwei sachen reden, die aufeinander aufbauen können, aber nicht müssen. nicole ebbers ursprünglicher vorschlag war dagegen punkt 1 only.--poupou review? 18:15, 7. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Nicoles Vorschlag war weitgehend offen über Optionen zu reden - aber im Wesentlichen mit meinem Deckungsgleich (da er durch eine gemeinsame Diskussion entstanden ist): Wikipedia-Artikel als Kern und daran angebastelt weitere Nominierungsfelder im gesamten Bereich des Freien Wissens. Wenn ich die Diksussion bislang richtig verfolgt habe, ist das auch weiterhin die am ehesten konsensfähige Fassung, da sie die Wurzel der Auszeichnung in den Mittelgrund stellt. Uneinigkeit besteht maximal in der Namensfrage und vielleicht in den Schritten zur Auszeichnung der Kategorie Wikipedia-Artikel, wobei auch ich weiterhin eine interne Jury zur Vorfilterung und eine externe Jury als Schlüsselbestandteil des Prozesses sehe. Die Mainzer Jury war auch nie für andere Kategorien vorgesehen (maximal noch für den Bereich Wissenschaft) - wie sollte sie Kultur- und Softwareprojekte bewerten? Gruß -- Achim Raschka 10:37, 8. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
ok, dann habe ich das wohl falsch verstanden.--poupou review? 23:01, 8. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Ich habe selbst schon mehrfach daran gedacht, daß uns ein Preis fehlt. Ein Preis zur Förderung des Freien Wissens, ein Preis für Leute, die für unser Projekt viel getan haben, aber eben auch allgemein für die Idee vom Freien Content. Bislang hatte sich die Zedler-Medaille in erster Linie nach aussen orientiert. Das funktioniert nicht. Funktionierte auch in anderen Bereichen nie. Die Idee war gut, die Umsetzung eigentlich nicht schlecht, aber die Resonanz niederschmetternd. Eigentlich kam sie vorrangig von innen. Dann sollte man das doch als Preis für die Community umloben. Entweder als persönliche Einreichung oder als automatische Nominierung (wenn nicht anders von den Hauptautoren gewünscht) der im Vorjahreszeitraum gewählten Exzellenten Artikel. Man könnte auch überlegen, ob man Autoren auszeichnet, die ganze Bereiche großflächig in guter Weise bearbeiten. Auf keinen Fall würde ich komplett von der Auszeichnung unseres eigenen Contents abweichen. Doch würde ich daneben auch eben eine zweite Säule einrichten. Achim hat das schon vorbildhaft ausgeführt. Ich hatte ähnliche Ideen. Ergo: ich hätte gerne beide Punkte. Wenn sich das finanziell irgendwie mit Partnern realisieren ließe. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 23:29, 8. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Wenn man diesem Ansatz jetzt noch den Grundgedanken, die "zweite Säule" wie beim Oscar an die erste anzudocken und schrittweise zu entwickeln (also klar das Format Wikipedia-Artikel des Jahres ins Zentrum zu setzen), und die Suche nach einem medienwirksamen Schirmherrn hinzufügt, erhält man eine gute Zusammenfassung der vorangegangenen Diskussion und ein mE intelligentes Konzept für die Weiterentwicklung der Zedler-Medaille :-) -- toblu [?!] 00:15, 9. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

zwei-säulen-modell

neuer versuch der zusammenfassung der obigen diskussion:

1. Säule: Zedler-Medaille für WP-Artikel des Jahres

Es findet eine Nominierungsphase in der Wikipedia statt. Es können binnen des letzten Jahres verfasste Artikel nominiert werden. Alle als exzellent oder lesenswert ausgezeichneten Artikel sind automatisch nominiert, außerdem alle Artikel, die in den WP-Schreibwettbewerben eine Platzierung erzielt haben. Eine Jury aus Wikipedianern trifft eine Vorauswahl. Die besten 5 Nominierungen werden einer externen Jury aus der Mainzer Akademie vorgelegt, die den besten Artikel mit der Zedler-Medaille auszeichnet.

Anmerkung: Die besten 5 Nominierungen wurde nie genannt - ich persönlich halte eher 30 zur Weitergabe an die Externe Jury für sinnvoll. Denkbar ist zudem, die alte Trennung in Natur- und Geisteswissenschaften beizubehalten sowie Projekte (Themenfelder, etc.) als potenzielle Nominierungen aufzunehmen. -- Achim Raschka 13:11, 19. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

2. Säule: Zedler-Medaille für Freies Wissen

Es findet eine Nominierungsphase im deutschsprachigen Internet statt, in der Leistungen aus dem Bereich freies Wissen, die im letzten Jahr erbracht wurden, gemeldet werden können. Diese Leistungen können, müssen aber nicht mit WP zusammen hängen. Jedes Jahr gibt es eine thematische oder andere Ausrichtung und die Medaille wird mit jährlich wechselnden Partnerorganisationen/projekten realisiert. Eine Jury, die aus dem jeweiligen Partner und Wikipedianern gespeist wird, trifft eine Vorauswahl. Die besten 5 Nominierungen werden einer externen Jury aus der Mainzer Akademie vorgelegt, die die Zedler-Medaille für freies Wissen an die beste Leistung verleiht. Wenn sich das Konzept bewährt, können weitere Kategorien angedockt werden, so dass jedes Jahr in mehreren Unterkategorien Medaillen für freies Wissen vergeben werden.

Anmerkung: Hier war die Mainzer Jury nicht als Jury angedacht sondern je nach Kontext eine eigene Jury, bsp. von CC, FSF, whatever. -- Achim Raschka 13:11, 19. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Vorschlag: Viele Zedler-Medaillen

Mit dem Schreibwettbewerb und dem goldenen KALP haben wir wirksame QM-Verfahren. Warum nicht allen Hauptautoren von KALP-Artikeln und allen SW-Siegern eine Zedler-Medaille überreichen ? Die Verleihung kann einmal jährlich öffentlichkeitswirksam zelebriert werden, mit Laudatio für jeden einzelnen Preisträger. Die Einbindung der Mainzer scheint den Wettbewerb in der öffentlichen Wahrnehmung nicht aufzuwerten. Stattdessen für die Verleihungsveranstaltung externe Moderation, externe Laudatoren, ein fernsehtaugliches Format. Die Starautoren haben wir schon, sie müssen nur richtig/besser gefeiert/vermarktet werden. --Zipferlak 17:57, 17. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

IMHO wäre das eine ziemliche Inflation der Zedler-Medaille. Ich denke, die Medaille sollte schon etwas besonderes sein und nicht nur ein Goody zusätzlich zu den Auszeichnungen. --GDK Δ 20:31, 17. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
+1 - aus zwei guten "Marken" wird selten eine bessere, nur weil man sie zusammen wirft. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 21:31, 17. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Man könnte es wie beim Bundesverdienstkreuz machen, mit diversen Stufen der Zedler-Medaille ;-) SCNR... Gestumblindi 21:34, 17. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Alle Gründe, die gegen eine Beteiligung an METIS sprechen, sind auch diesem Vorschlag entgegenzuhalten. -- toblu [?!] 12:32, 19. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Weiteres Vorgehen

Hast du weitere Vorschläge? Geht das in die „richtige“ Richtung? Sollte Alles beim Alten bleiben? Ist der Fokus auch auf außerhalb der Wikipedia sinnvoll? Sind Sach-/Geldpreise als Anreiz sinnvoll?

Alle Fragen und Anregungen sollen hier zwei Wochen gesammelt werden, danach soll das Konzept soweit ausgearbeitet werden, dass man damit an weitere Partner und andere interessierte Stellen herantreten kann. Bei Wikimedia Deutschland steht dir Nicole (nicole.ebber@wikimedia.de) für alle Fragen und Antworten zur Verfügung.