„Elstra“ – Versionsunterschied
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Die vormals selbständigen Gemeinden Rauschwitz (mit den Ortsteilen Gödlau und Kindisch) und Prietitz wurden bei Gemeindereform 1994 nach Elstra eingemeindet. Der Ortsteil Kriepitz gehört als einziger zum offiziellen [[Sorbisches Siedlungsgebiet|Siedlungsgebiet der Sorben]]. |
Die vormals selbständigen Gemeinden Rauschwitz (mit den Ortsteilen Gödlau und Kindisch) und Prietitz wurden bei Gemeindereform 1994 nach Elstra eingemeindet. Der Ortsteil Kriepitz gehört als einziger zum offiziellen [[Sorbisches Siedlungsgebiet|Siedlungsgebiet der Sorben]]. |
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Einzigstes Ortsteil ohne sorbischer Herkunft ist Talpenberg. |
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Version vom 9. Februar 2012, 21:52 Uhr
| Wappen | Deutschlandkarte | |
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| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 51° 13′ N, 14° 8′ O | |
| Bundesland: | Sachsen | |
| Landkreis: | Bautzen | |
| Höhe: | 200 m ü. NHN | |
| Fläche: | 32,63 km² | |
| Einwohner: | 2651 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 01920 | |
| Vorwahl: | 035793 | |
| Kfz-Kennzeichen: | BZ, BIW, HY, KM | |
| Gemeindeschlüssel: | 14 6 25 130 | |
| Stadtgliederung: | 13 Ortsteile | |
| Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Markt 01 01920 Elstra | |
| Website: | www.elstra.de | |
| Bürgermeister: | Volker Brandt (CDU) | |
| Lage der Stadt Elstra im Landkreis Bautzen | ||
Elstra, obersorbisch Halštrow, ist eine Landstadt in der sächsischen Oberlausitz im Landkreis Bautzen. Der Name der Stadt leitet sich von der Schwarzen Elster ab, die südlich der Stadt, nahe dem Ortsteil Kindisch entspringt.
Die eigentliche Stadt besitzt nur ca. 2.000 Einwohner und gehört damit zu den kleinsten Städten Deutschlands. Durch Eingemeindung der Nachbardörfer in jüngster Zeit beträgt die Einwohnerzahl ca. 2900 (2010).
Geografie
Geografische Lage
Elstra liegt etwa 50 km nordöstlich von Dresden im Westlausitzer Hügelland am östlichen Fuße einer bis 448 m (Hochstein) hohen Bergkette.
Stadtgliederung
Elstra gliedert sich in 13 Ortsteile (sorbische Ortsnamen in Klammern; Einwohnerzahlen vom 1. Juni 2010[2]):
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Die vormals selbständigen Gemeinden Rauschwitz (mit den Ortsteilen Gödlau und Kindisch) und Prietitz wurden bei Gemeindereform 1994 nach Elstra eingemeindet. Der Ortsteil Kriepitz gehört als einziger zum offiziellen Siedlungsgebiet der Sorben. Einzigstes Ortsteil ohne sorbischer Herkunft ist Talpenberg.
Geschichte
1248 wurde Elstra erstmals urkundlich erwähnt, 1383 bekam der Ort das Stadtrecht verliehen.
Politik
- Elstra unterhält eine Städtepartnerschaft mit der tschechischen Stadt Rtyně v Podkrkonoší.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- Denkmalgeschützte Altstadt
- Großer historischer Marktplatz mit Nachbildung der kursächsischen Postdistanzsäule von 1725 (Originalwappen im Rathaus) und uralter Linde
- Schloss mit Garten (Privatbesitz aber zugänglich)
- Prietitzer Schanze (ca. 4000 Jahre alte bronzezeitliche Burgwallanlage/Fluchtburg im OT Prietitz)
- Malerische waldreiche Landschaft (Schwarzenberg (413m), NSG Hochstein (448m), etc.)
Sport
- Am Schwarzenberg befindet sich eine Ski-Abfahrtsstrecke mit Skilift.
- Sportzentrum Elstra mit Turnhalle, Bowlingbahn, Kunstrasenplatz etc.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Elstra liegt etwa 5 km von der Anschlussstelle Burkau zur A 4 Dresden-Görlitz entfernt. Es besteht eine Buslinie von Hoyerswerda über Kamenz nach Elstra und weiter nach Bischofswerda. Der Bahnhof von Elstra lag an der Bahnstrecke Bischofswerda–Kamenz und ist seit 1968 ohne Personenverkehr, 1994 fuhr der letzte Güterzug und 1998 wurde die Strecke endgültig stillgelegt. Der Flughafen Dresden ist über die Autobahn A4 in ca. 30 Minuten zu erreichen. Der Flugplatz Kamenz ist ca. 10 km von Elstra entfernt und bietet Rundflüge über die Oberlausitz an.
Wirtschaft
Verschiedene Gewerke, Dienstleistungsbetriebe und kleine Handwerksbetriebe kennzeichnen die Wirtschaft der Stadt. Hervorzuheben sind die zahlreichen Töpferbetriebe, welche eine lange Tradition besitzen. In den eingemeindeten Gemeinden wird auch viel Landwirtschaft betrieben. Bergbau wurde und wird durch den Abbau von Granit betrieben. Das Elstraer Gewerbegebiet im Ortsteil Rauschwitz liegt nahe der Autobahn A4 Ausfahrt Burkau.
Bildung
Die Stadt Elstra verfügt über eine Grund- und eine Mittelschule.
Persönlichkeiten
- Heinrich Friedrich Gretschel (1830–1892), Mathematiker (geboren im Ortsteil Prietitz)
- Prof. Georg Derlitzki (* 30. April 1889 in Bergfriede, Ostpreußen; † 2. Mai 1958 in Kindisch), bedeutender Agrarwissenschaftler, Betriebswirt und Arbeitsökonom, nach Berufsverbot durch die Nazis ansässig im Ortsteil Kindisch, bestattet in Elstra
- Otto Garten (1902–2000), Maler, geboren in Elstra
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Elstra. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 35. Heft: Amtshauptmannschaft Kamenz (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1912, S. 24.
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15. Mai 2022 (Gebietsstand 01.01.2024). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 4. Juli 2025. (Hilfe dazu).
- ↑ Nichtamtliche Zahlen laut Stadtverwaltung Elstra
Weblinks
- Internetauftritt der Stadt Elstra
- Elstra im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
