„Tamara Wladimirowna Solonewitsch“ – Versionsunterschied
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'''Tamara Wladimirowna Solonewitsch''' ({{RuS|Тамара Владимировна Солоне́вич}}; * [[1894]] im [[Russisches Kaiserreich|Russischen Kaiserreich]]; † [[3. Februar]] [[1938]] durch ein Bombenattentat in [[Sofia]], [[Bulgarien]]) war eine russische Dolmetscherin, Autorin und sowjetische Regimekritikerin. Sie war die Ehefrau vom russischen Autor und sowjetischen Regimekritiker [[Iwan Lukjanowitsch Solonewitsch|Iwan Solonewitsch]] (1891–1953) und hatte einen gemeinsamen Sohn. |
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Von 1928 bis 1931 arbeitete sie in Berlin für die [[Sowjetische Handelsvertretung|sowjetische Handelsvertretung]]. 1932 konnte sie mit ihrem Sohn die Sowjetunion verlassen und lebte mit ihrem Sohn in Bulgarien. Bei einem Bombenattentat in den Räumen der Zeitungsredaktion der „Golos Rossii“ wurde sie am 3. Februar 1938 getötet. Der Anschlag des sowjetischen Geheimdienstes [[Gossudarstwennoje Polititscheskoje Uprawlenije|GPU]]<ref>[http://books.google.de/books?ei=gT1kTeTGK4PLtAbLnPm1CA&ct=result&id=hE_QAAAAMAAJ&dq=Solonewitsch+tamara&q=Solonewitsch#search_anchor |
Von 1928 bis 1931 arbeitete sie in Berlin für die [[Sowjetische Handelsvertretung|sowjetische Handelsvertretung]]. 1932 konnte sie mit ihrem Sohn die Sowjetunion verlassen und lebte mit ihrem Sohn in Bulgarien. Bei einem Bombenattentat in den Räumen der Zeitungsredaktion der „Golos Rossii“ wurde sie am 3. Februar 1938 getötet. Der Anschlag des sowjetischen Geheimdienstes [[Gossudarstwennoje Polititscheskoje Uprawlenije|GPU]]<ref>[[Eduard Zarncke]], [[Will Vesper]]: ''Tamara Solonewitsch''. In: ''[[Die Neue Literatur]], Bd. 39''. E. Avenarius, Berlin 1938, [http://books.google.de/books?ei=gT1kTeTGK4PLtAbLnPm1CA&ct=result&id=hE_QAAAAMAAJ&dq=Solonewitsch+tamara&q=Solonewitsch#search_anchor: S.158.]</ref> galt auch ihrem Ehemann und dessen Bruder [[Boris Lukjanowitsch Solonewitsch|Boris Solonewitsch]] (1898–1989).<ref>Matthias Heeke: ''Reisen zu den Sowjets. Der ausländische Tourismus in Russland 1921–1941'' (Arbeiten zur Geschichte Osteuropas; Bd. 11). LIT Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-5692-5, [http://books.google.de/books?id=5poxM50p110C&pg=PA663&dq=Solonewitsch&hl=de&ei=KJVjTcy9PIPOswbZnqTsAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=8&ved=0CEoQ6AEwBw#v=onepage&q=Solonewitsch&f=false S.484.]</ref> (zugl. Dissertation, Universität Münster 1999). |
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== Werke == |
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Version vom 3. Februar 2012, 17:23 Uhr
Tamara Wladimirowna Solonewitsch (russisch Тамара Владимировна Солоне́вич; * 1894 im Russischen Kaiserreich; † 3. Februar 1938 durch ein Bombenattentat in Sofia, Bulgarien) war eine russische Dolmetscherin, Autorin und sowjetische Regimekritikerin. Sie war die Ehefrau vom russischen Autor und sowjetischen Regimekritiker Iwan Solonewitsch (1891–1953) und hatte einen gemeinsamen Sohn.
Leben
Von 1928 bis 1931 arbeitete sie in Berlin für die sowjetische Handelsvertretung. 1932 konnte sie mit ihrem Sohn die Sowjetunion verlassen und lebte mit ihrem Sohn in Bulgarien. Bei einem Bombenattentat in den Räumen der Zeitungsredaktion der „Golos Rossii“ wurde sie am 3. Februar 1938 getötet. Der Anschlag des sowjetischen Geheimdienstes GPU[1] galt auch ihrem Ehemann und dessen Bruder Boris Solonewitsch (1898–1989).[2] (zugl. Dissertation, Universität Münster 1999).
Werke
- Hinter den Kulissen der Sowjetpropaganda, 1938.
- Drei Jahre bei der Berliner Sowjethandelsvertretung, 1939.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eduard Zarncke, Will Vesper: Tamara Solonewitsch. In: Die Neue Literatur, Bd. 39. E. Avenarius, Berlin 1938, S.158.
- ↑ Matthias Heeke: Reisen zu den Sowjets. Der ausländische Tourismus in Russland 1921–1941 (Arbeiten zur Geschichte Osteuropas; Bd. 11). LIT Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-5692-5, S.484.
Personendaten | |
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NAME | Solonewitsch, Tamara Wladimirowna |
ALTERNATIVNAMEN | Солоне́вич, Тамара Владимировна (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russische Dolmetscherin, Schriftstellerin und sowjetische Regimekritikerin |
GEBURTSDATUM | 1894 |
STERBEDATUM | 3. Februar 1938 |
STERBEORT | Sofia, Bulgarien |