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„Ultra Panavision 70“ – Versionsunterschied

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[[Panavision]] lieferte bereits die Linsen für die Camera 65 und übernahm nach zwei Filmproduktionen von MGM die Rechte am Filmformat. Das Linsensystem wurde verfeindert und die Handlichkeit der Kameras verbessert. Unter dem neuen Namen Ultra Panavision trat das Aufnahmeverfahren erstmals in der MGM-Produktion ''[[Meuterei auf der Bounty (1962)|Meuterei auf der Bounty]]'' in Erscheinung. Zwischen 1963 und 1966 entstanden weitere sechs Grossproduktionen. Während [[United Artists]] für vier Filme verantwortlich war, verliehen [[Paramount Pictures|Paramount]] und [[Warner Bros.]] nur je einen Film in diesem Format.
[[Panavision]] lieferte bereits die Linsen für die Camera 65 und übernahm nach zwei Filmproduktionen von MGM die Rechte am Filmformat. Das Linsensystem wurde verfeindert und die Handlichkeit der Kameras verbessert. Unter dem neuen Namen Ultra Panavision trat das Aufnahmeverfahren erstmals in der MGM-Produktion ''[[Meuterei auf der Bounty (1962)|Meuterei auf der Bounty]]'' in Erscheinung. Zwischen 1963 und 1966 entstanden weitere sechs Grossproduktionen. Während [[United Artists]] für vier Filme verantwortlich war, verliehen [[Paramount Pictures|Paramount]] und [[Warner Bros.]] nur je einen Film in diesem Format.


In einigen schwierigen Szenen in ''[[Das war der wilde Westen]]'' konnten die drei [[Cinerama]]-Kameras nicht eingesetzt werden, weshalb Ultra Panavision verwendet wurde, da es das einzige System war, das auf das Cinerama-Format umkopiert werden konnte. Mit Ausnahme von ''[[Der Untergang des Römischen Reiches]]'' wurden alle Filme ab 1963 als Cinerama-Produktion beworben. Trotz Verbesserungen waren die Kameras zu schwerfällig für eine regelmässige Filmproduktion. Während den Dreharbeiten zu ''[[Eisstation Zebra]]'' wurde Ultra Panavision durch Super Panavision ersetzt, was das endgültige Ende des Aufnahmeverfahrens bedeutete.
In einigen schwierigen Szenen in ''[[Das war der wilde Westen]]'' konnten die drei [[Cinerama]]-Kameras nicht eingesetzt werden, weshalb Ultra Panavision verwendet wurde, da es das einzige System war, das auf das Cinerama-Format umkopiert werden konnte. Mit Ausnahme von ''[[Der Untergang des Römischen Reiches]]'' wurden alle Filme ab 1963 als Cinerama-Produktionen beworben. Trotz Verbesserungen waren die Kameras für Ultra Panavision zu schwerfällig für eine regelmässige Filmproduktion. Während den Dreharbeiten zu ''[[Eisstation Zebra]]'' wurde Ultra Panavision durch Super Panavision ersetzt, was das endgültige Ende des Aufnahmeverfahrens bedeutete.


== Filme in Ultra Panavision ==
== Filme in Ultra Panavision ==

Version vom 31. Januar 2012, 22:52 Uhr

Ultra Panavision war in den 60er Jahren ein Filmaufnahmeverfahren für 70-mm Breitwandfilme.

Hintergrund

Ultra Panavision war identisch mit der Camera 65 von MGM. Durch eine anamorphotische Linse wurde das Bild mit einem 1,25-Faktor zusammengedrückt und auf einem 65mm-Filmnegativ aufgenommen. Das vorführbare Filmpositiv war mit den sechs Magnettonstreifen 70mm breit. Aus dem Filmnegativ konnte auch eine 35mm-Filmkopie gezogen werden. Für die Kinovorführung wurde das Bild jeweils mit einem Anamorphoten entzerrt. Das System erlaubte ein Seitenverhältnis von 2,76:1, was aber nur theoretisch möglich war, da entweder die gekrümmten Leinwände für 70mm-Vorführungen zu wenig breit waren oder Bildinformationen beim Umkopieren auf 35mm-Film verloren gingen.

Panavision lieferte bereits die Linsen für die Camera 65 und übernahm nach zwei Filmproduktionen von MGM die Rechte am Filmformat. Das Linsensystem wurde verfeindert und die Handlichkeit der Kameras verbessert. Unter dem neuen Namen Ultra Panavision trat das Aufnahmeverfahren erstmals in der MGM-Produktion Meuterei auf der Bounty in Erscheinung. Zwischen 1963 und 1966 entstanden weitere sechs Grossproduktionen. Während United Artists für vier Filme verantwortlich war, verliehen Paramount und Warner Bros. nur je einen Film in diesem Format.

In einigen schwierigen Szenen in Das war der wilde Westen konnten die drei Cinerama-Kameras nicht eingesetzt werden, weshalb Ultra Panavision verwendet wurde, da es das einzige System war, das auf das Cinerama-Format umkopiert werden konnte. Mit Ausnahme von Der Untergang des Römischen Reiches wurden alle Filme ab 1963 als Cinerama-Produktionen beworben. Trotz Verbesserungen waren die Kameras für Ultra Panavision zu schwerfällig für eine regelmässige Filmproduktion. Während den Dreharbeiten zu Eisstation Zebra wurde Ultra Panavision durch Super Panavision ersetzt, was das endgültige Ende des Aufnahmeverfahrens bedeutete.

Filme in Ultra Panavision