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„Lothar Meister I“ – Versionsunterschied

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Lothar Meister, Spitzname „Lotte“, begann mit dem Radsport 1949 in [[Leipzig]]; im Alter von 18 Jahren gewann er [[Rund um Leipzig]]. 1952 wechselte der gelernte KFZ-Schlosser nach [[Chemnitz]] und fuhr künftig für „Wismut Chemnitz“ (später „[[SC Wismut Karl-Marx-Stadt]]"). 1950 wurde er DDR-Vizemeister auf der Straße; 1952 errang er den Titel. Zwischen 1950 und 1956 nahm er fünfmal an der ''[[Internationale Friedensfahrt|Internationalen Friedensfahrt]]'' teil; [[Internationale Friedensfahrt 1951|1951]] wurde er Zweiter der Gesamtwertung, [[Internationale Friedensfahrt 1953|1953]] gehörte er zu der DDR-Mannschaft, die die Mannschaftsgesamtwertung für sich entschied, und [[Internationale Friedensfahrt 1956|1956]] gewann er die Etappe Görlitz-Berlin. In seiner Karriere kam er auf rund 60 Siege, darunter 1956 bei ''Rund um Dortmund''.
Lothar Meister, Spitzname „Lotte“, begann mit dem Radsport 1949 in [[Leipzig]]; im Alter von 18 Jahren gewann er [[Rund um Leipzig]]. 1952 wechselte der gelernte KFZ-Schlosser nach [[Chemnitz]] und fuhr künftig für „Wismut Chemnitz“ (später „[[SC Wismut Karl-Marx-Stadt]]"). 1950 wurde er DDR-Vizemeister auf der Straße; 1952 errang er den Titel. Zwischen 1950 und 1956 nahm er fünfmal an der ''[[Internationale Friedensfahrt|Internationalen Friedensfahrt]]'' teil; [[Internationale Friedensfahrt 1951|1951]] wurde er Zweiter der Gesamtwertung, [[Internationale Friedensfahrt 1953|1953]] gehörte er zu der DDR-Mannschaft, die die Mannschaftsgesamtwertung für sich entschied, und [[Internationale Friedensfahrt 1956|1956]] gewann er die Etappe Görlitz-Berlin. In seiner Karriere kam er auf rund 60 Siege, darunter 1956 bei ''Rund um Dortmund''.


1957 wandte sich Lothar Meister dem [[Steherrennen|Stehersport]] zu und wurde 1959 sowie 1960 DDR-Meister. 1958 errang er in [[Leipzig]] auf der [[Alfred Rosch|Alfred-Rosch-Kampfbahn]] den Weltmeistertitel. 1959 wurde er in [[Amsterdam]] Vize-Weltmeister; 1960 belegte er nochmal den sechsten Platz bei einer Steher-WM. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn betrieb Meister ein Taxi-Unternehmen in Karl-Marx-Stadt, dort (heute Chemnitz) lebt er bis heute.
1957 wandte sich Lothar Meister dem [[Steherrennen|Stehersport]] zu und wurde 1959 sowie 1960 DDR-Meister. [[UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1958|1958]] errang er in [[Leipzig]] auf der [[Alfred Rosch|Alfred-Rosch-Kampfbahn]] den Weltmeistertitel. [[UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1959|1959]] wurde er in [[Amsterdam]] Vize-Weltmeister; [[UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1960|1960]] belegte er nochmal den sechsten Platz bei einer Steher-WM. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn betrieb Meister ein Taxi-Unternehmen in Karl-Marx-Stadt, dort (heute Chemnitz) lebt er bis heute.


Während Lothar Meister als Radsportler aktiv war, gab es in der DDR einen zweiten Radsportler gleichen Namens, der beim selben Verein in Karl-Marx-Stadt fuhr, dreimal die Friedensfahrt von 1955 bis 1957 bestritt und zur Unterscheidung „[[Lothar Meister II]]“ genannt wurde.
Während Lothar Meister als Radsportler aktiv war, gab es in der DDR einen zweiten Radsportler gleichen Namens, der beim selben Verein in Karl-Marx-Stadt fuhr, dreimal die Friedensfahrt von 1955 bis 1957 bestritt und zur Unterscheidung „[[Lothar Meister II]]“ genannt wurde.

Version vom 24. Dezember 2011, 12:55 Uhr

Lothar Meister 2010 anlässlich der 50. Jahresfeier der Steher-WM 1960 auf der Radrennbahn in Chemnitz
Lothar Meister (r.) auf der Radrennbahn in Berlin-Weißensee

Lothar Meister, genannt Lothar Meister I, (* 26. Januar 1931 in Wittenberg) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.

Lothar Meister, Spitzname „Lotte“, begann mit dem Radsport 1949 in Leipzig; im Alter von 18 Jahren gewann er Rund um Leipzig. 1952 wechselte der gelernte KFZ-Schlosser nach Chemnitz und fuhr künftig für „Wismut Chemnitz“ (später „SC Wismut Karl-Marx-Stadt"). 1950 wurde er DDR-Vizemeister auf der Straße; 1952 errang er den Titel. Zwischen 1950 und 1956 nahm er fünfmal an der Internationalen Friedensfahrt teil; 1951 wurde er Zweiter der Gesamtwertung, 1953 gehörte er zu der DDR-Mannschaft, die die Mannschaftsgesamtwertung für sich entschied, und 1956 gewann er die Etappe Görlitz-Berlin. In seiner Karriere kam er auf rund 60 Siege, darunter 1956 bei Rund um Dortmund.

1957 wandte sich Lothar Meister dem Stehersport zu und wurde 1959 sowie 1960 DDR-Meister. 1958 errang er in Leipzig auf der Alfred-Rosch-Kampfbahn den Weltmeistertitel. 1959 wurde er in Amsterdam Vize-Weltmeister; 1960 belegte er nochmal den sechsten Platz bei einer Steher-WM. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn betrieb Meister ein Taxi-Unternehmen in Karl-Marx-Stadt, dort (heute Chemnitz) lebt er bis heute.

Während Lothar Meister als Radsportler aktiv war, gab es in der DDR einen zweiten Radsportler gleichen Namens, der beim selben Verein in Karl-Marx-Stadt fuhr, dreimal die Friedensfahrt von 1955 bis 1957 bestritt und zur Unterscheidung „Lothar Meister II“ genannt wurde.

Quellen

Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler, Berlin 200, S. 264.