„Kontaktverfahren (Betonbau)“ – Versionsunterschied
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K typos, lf, doppellink raus - kann man nut-feder-verbindung irgendwie direkt in den text integrieren, damit sozusagen beides verlinkt bleibt? |
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[[Datei:RCC-Precast-girder-for-elevated-Viaduct-BMRCL.jpg|thumb|300px|Vorgefertigtes Brückensegment auf einem Tieflader. Gut erkennbar sind die Erhebungen zur Übertragung der Scherkräfte (engl. ''male shear keys'') sowie die Löcher, durch die später die Spannglieder geführt werden.]] |
[[Datei:RCC-Precast-girder-for-elevated-Viaduct-BMRCL.jpg|thumb|300px|Vorgefertigtes Brückensegment auf einem Tieflader. Gut erkennbar sind die Erhebungen zur Übertragung der Scherkräfte (engl. ''male shear keys'') sowie die Löcher, durch die später die Spannglieder geführt werden.]] |
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Unter dem '''Kontaktverfahren''' (oft auch kurz: '''Match Casting''' aus der englischen Bezeichnung ''Match Casting Method'') versteht man bei der [[Betonfertigteil|Betonfertigteilherstellung]] ein Verfahren bei dem eine Seite eines bereits fertiggestellten Teils als [[Schalung]] für das daran anzuschließende Teil der Reihe dient.<ref name="Niedermeier-S78f">Roland Niedermeier: ''Massivbau in ganzer Breite: Festschrift zum 60. Geburtstag von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Konrad Zilch'', Springer, 2005, ISBN 9783540225416, S. 78 f.</ref> |
Unter dem '''Kontaktverfahren''' (oft auch kurz: '''Match Casting''' aus der englischen Bezeichnung ''Match Casting Method'') versteht man bei der [[Betonfertigteil|Betonfertigteilherstellung]] ein Verfahren, bei dem eine Seite eines bereits fertiggestellten Teils als [[Schalung]] für das daran anzuschließende Teil der Reihe dient.<ref name="Niedermeier-S78f">Roland Niedermeier: ''Massivbau in ganzer Breite: Festschrift zum 60. Geburtstag von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Konrad Zilch'', Springer, 2005, ISBN 9783540225416, S. 78 f.</ref> |
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Zum Einsatz kommt das Kontaktverfahren vor allem beim Bau von Brückensegmenten, welche später aneinandergereiht und mit [[Spannstahl#Spannglied|Spanngliedern]] vorgespannt werden. Hier ist es besonders wichtig, dass die Segmente sehr genau zusammen passen. Um ungewollte (und gefährliche) |
Zum Einsatz kommt das Kontaktverfahren vor allem beim Bau von Brückensegmenten, welche später aneinandergereiht und mit [[Spannstahl#Spannglied|Spanngliedern]] vorgespannt werden. Hier ist es besonders wichtig, dass die Segmente sehr genau zusammen passen. Um ungewollte (und gefährliche) Spannungsspitzen zu vermeiden, sollten deshalb die [[Fuge (Bauwesen)|Fugen]] frei von Spalten oder Hohlräumen sein.<ref name="CIVCAL">[http://civcal.media.hku.hk/hunghom/precast_segments/match/default.htm civcal.media.hku.hk - Match Casting (''englisch'')]</ref> Dadurch, dass beim Kontaktverfahren ein Segment jeweils gegen sein Nachbarsegment betoniert wird, ist gewährleistet, dass die Fertigteile beim Einbau exakt zueinander passen. |
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Um eine [[Scherung (Mechanik)|scherfeste]] Verbindung in den Fugen zu ermöglichen wird durch die Schalung des Fertigteils eine [[Nut-Feder-Verbindung|Nut]] eingeprägt. Beim Betonieren des nächsten Teils gegen diese Nut bildet sich die passende |
Um eine [[Scherung (Mechanik)|scherfeste]] Verbindung in den Fugen zu ermöglichen, wird durch die Schalung des Fertigteils eine [[Nut-Feder-Verbindung|Nut]] eingeprägt. Beim Betonieren des nächsten Teils gegen diese Nut bildet sich die passende Feder aus. Im Englischen spricht man von ''male'' und ''female shear key'', also einem ''männlichen'' und einem ''weiblichen'' „''Schlüsselpaar''“ zur Übertragung der Scherkräfte.<ref name="CIVCAL" /> |
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== Weblinks == |
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Version vom 20. November 2011, 13:17 Uhr
Unter dem Kontaktverfahren (oft auch kurz: Match Casting aus der englischen Bezeichnung Match Casting Method) versteht man bei der Betonfertigteilherstellung ein Verfahren, bei dem eine Seite eines bereits fertiggestellten Teils als Schalung für das daran anzuschließende Teil der Reihe dient.[1]
Zum Einsatz kommt das Kontaktverfahren vor allem beim Bau von Brückensegmenten, welche später aneinandergereiht und mit Spanngliedern vorgespannt werden. Hier ist es besonders wichtig, dass die Segmente sehr genau zusammen passen. Um ungewollte (und gefährliche) Spannungsspitzen zu vermeiden, sollten deshalb die Fugen frei von Spalten oder Hohlräumen sein.[2] Dadurch, dass beim Kontaktverfahren ein Segment jeweils gegen sein Nachbarsegment betoniert wird, ist gewährleistet, dass die Fertigteile beim Einbau exakt zueinander passen.
Um eine scherfeste Verbindung in den Fugen zu ermöglichen, wird durch die Schalung des Fertigteils eine Nut eingeprägt. Beim Betonieren des nächsten Teils gegen diese Nut bildet sich die passende Feder aus. Im Englischen spricht man von male und female shear key, also einem männlichen und einem weiblichen „Schlüsselpaar“ zur Übertragung der Scherkräfte.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Roland Niedermeier: Massivbau in ganzer Breite: Festschrift zum 60. Geburtstag von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Konrad Zilch, Springer, 2005, ISBN 9783540225416, S. 78 f.
- ↑ a b civcal.media.hku.hk - Match Casting (englisch)