„Werner von Tippelskirch“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Zsasz (Diskussion | Beiträge) |
Itna (Diskussion | Beiträge) typo |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{QS-Antrag|27. Juli 2011|2=vollprogramm--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]]}} |
{{QS-Antrag|27. Juli 2011|2=vollprogramm--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]]}} |
||
[[ |
[[Datei:W.v.Tippelskirch.jpg|thumb|Werner von Tippelskirch als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen]] |
||
'''Werner von Tippelskirch''' (* [[9. März]] [[1891]] in [[Koblenz]]; † [[1. Januar]] 1980 in [[Stuttgart]]) war ein deutscher Diplomat. |
'''Werner von Tippelskirch''' (* [[9. März]] [[1891]] in [[Koblenz]]; † [[1. Januar]] [[1980]] in [[Stuttgart]]) war ein deutscher Diplomat. |
||
== Leben und Wirken == |
== Leben und Wirken == |
||
Nach dem Schulbesuch schlug Tippelskirch die Offizierskarriere in der preußischen Armee ein, in der er es bis zum Hauptmann brachte. Ab 1914 nahm er am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teil. 1916 wurde Tippelskirch als Offizier zur kaiserlichen Gesandtschaft in Kristiania abkommandiert. |
Nach dem Schulbesuch schlug Tippelskirch die Offizierskarriere in der preußischen Armee ein, in der er es bis zum Hauptmann brachte. Ab 1914 nahm er am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teil. 1916 wurde Tippelskirch als Offizier zur kaiserlichen Gesandtschaft in [[Oslo|Kristiania]] abkommandiert. |
||
Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trat Tippelskirch 1919 als Attaché in das [[Auswärtige Amt]] ein. 1920 wurde er als Legationssekretär nach [[Den Haag]] und später nach [[Brüssel]] entsandt. 1922 wurde er zum Vizekonsul in Antwerpen ernannt. |
Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trat Tippelskirch 1919 als Attaché in das [[Auswärtige Amt]] ein. 1920 wurde er als Legationssekretär nach [[Den Haag]] und später nach [[Brüssel]] entsandt. 1922 wurde er zum Vizekonsul in Antwerpen ernannt. |
||
Zeile 13: | Zeile 15: | ||
Von 1941 bis 1945 war Tippelskirch schließlich als Gesandter in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin tätig. Bei Kriegsende geriet Tippelskirch in alliierte Gefangenschaft. In den folgenden Jahren wurde er als Zeuge bei den [[Nürnberger Prozesse]]n verwendet. |
Von 1941 bis 1945 war Tippelskirch schließlich als Gesandter in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin tätig. Bei Kriegsende geriet Tippelskirch in alliierte Gefangenschaft. In den folgenden Jahren wurde er als Zeuge bei den [[Nürnberger Prozesse]]n verwendet. |
||
Tippelskirchs Cousin war der Oberquartiermeister im Generalstab des Heeres [[Kurt von |
Tippelskirchs Cousin war der Oberquartiermeister im Generalstab des Heeres [[Kurt von Tippelskirch]]. |
||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
Zeile 24: | Zeile 26: | ||
[[Kategorie:Diplomat]] |
[[Kategorie:Diplomat]] |
||
[[Kategorie:Deutscher]] |
|||
[[Kategorie:Geboren 1891]] |
[[Kategorie:Geboren 1891]] |
||
[[Kategorie:Gestorben 1980]] |
[[Kategorie:Gestorben 1980]] |
Version vom 27. Juli 2011, 18:46 Uhr

Werner von Tippelskirch (* 9. März 1891 in Koblenz; † 1. Januar 1980 in Stuttgart) war ein deutscher Diplomat.
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch schlug Tippelskirch die Offizierskarriere in der preußischen Armee ein, in der er es bis zum Hauptmann brachte. Ab 1914 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1916 wurde Tippelskirch als Offizier zur kaiserlichen Gesandtschaft in Kristiania abkommandiert.
Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trat Tippelskirch 1919 als Attaché in das Auswärtige Amt ein. 1920 wurde er als Legationssekretär nach Den Haag und später nach Brüssel entsandt. 1922 wurde er zum Vizekonsul in Antwerpen ernannt.
1924 kehrte Tippelskirch unter Beförderung zum Legationssekreätr ins Auswärtige Amt in Berlin zurück, wo er bis 1925 blieb. Von 1925 bis 1928 war er als Gesandtschaftsrat in Moskau und dann bis 1931 in derselben Stellung bei der deutschen Vertretung in Riga tätig.
Von 1931 bis 1935 war Tippelskirch als Legationsrat in der Unterabteilung IVa (Osteuropa) des Auswärtigen Amtes tätig. Anschließend hatte er von 1925 bis 1941 die Stellung eines Botschaftsrats in Moskau inne. An der deutschen Vertretung in der Sowjetunion war Tippelskirch damit nach dem Botschafter Werner von der Schulenburg - den er in dessen Abwesenheit als Geschäftsträger vertrat - der zweitwichtigste Mann.[1]
Von 1941 bis 1945 war Tippelskirch schließlich als Gesandter in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin tätig. Bei Kriegsende geriet Tippelskirch in alliierte Gefangenschaft. In den folgenden Jahren wurde er als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen verwendet.
Tippelskirchs Cousin war der Oberquartiermeister im Generalstab des Heeres Kurt von Tippelskirch.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Donald Cameron Watt: How war came: the immediate origins of the Second World War, 1938-1939, 1989, S. 368.