„Deutsches Fußballmuseum“ – Versionsunterschied
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Am 29. Juni 2011 wurde bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt Dortmund und DFB-Fußballmuseum bekannt gegeben, dass die Büros HPP Hentrich-Petschnigg + Partner, Düseldorf sowie pmp Architekten, München, gleichberechtigt den ersten Platz des internationalen Architekturwettbewerbs belegen, die ARGE Petersen BWM Architeten und Partner, Dortmund, wurde auf Rang drei eingestuft. Aufgrund der Empfehlung der Jury, wird in Verhandlungsgesprächen der finale Siegerentwurf ermittelt. Dabei spielt für den DFB die Kostendeckelung, für die Stadt Dortmund die Optik des Baues die wesentliche Rolle, was zu Kritik an dem Wettbewerbsvorgehen führte. |
Am 29. Juni 2011 wurde bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt Dortmund und DFB-Fußballmuseum bekannt gegeben, dass die Büros HPP Hentrich-Petschnigg + Partner, Düseldorf sowie pmp Architekten, München, gleichberechtigt den ersten Platz des internationalen Architekturwettbewerbs belegen, die ARGE Petersen BWM Architeten und Partner, Dortmund, wurde auf Rang drei eingestuft. Aufgrund der Empfehlung der Jury, wird in Verhandlungsgesprächen der finale Siegerentwurf ermittelt. Dabei spielt für den DFB die Kostendeckelung, für die Stadt Dortmund die Optik des Baues die wesentliche Rolle, was zu Kritik an dem Wettbewerbsvorgehen führte.<ref>http://www.faz.net/artikel/C30108/fussballmuseum-remis-30453023.html</ref> |
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== Inhaltliche Ausrichtung == |
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Version vom 3. Juli 2011, 19:11 Uhr
Das DFB-Fußballmuseum soll im Jahr 2014 als offizielles nationales Fußballmuseum des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Dortmund eröffnet werden. Die Planungen werden von der Stiftung DFB Fußballmuseum gGmbH mit Sitz in Dortmund ausgeführt.
Entstehungsgeschichte
Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland entschloss sich der DFB, aus den Gewinnen der Weltmeisterschaft die Errichtung eines nationalen deutschen Fußballmuseums zu finanzieren. Aus 14 Städten, die sich als Standort für das Fußballmuseum beworben hatten, wählte das DFB-Präsidium im Mai 2007 die Städte Köln, Oberhausen, Gelsenkirchen und Dortmund aus und entschied sich damit für einen Standort im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Auf einem außerordentlichen Bundestag des DFB-Präsidiums am 24. April 2009 entschieden sich die Delegierten für das innenstadtnahe Areal gegenüber dem Dortmunder Hauptbahnhof, welches derzeit als Busbahnhof genutzt wird.[1]
Grundstück und Gebäude
Für das Gebäude wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Die Kosten werden mit 18,5 Millionen Euro zum größten Teil vom Land Nordrhein-Westfalen aufgebracht; der DFB beteiligt sich mit 11,5 Millionen Euro. Die Stadt Dortmund stellt kostenlos das Grundstück zur Verfügung.[2]
Architekturwettbewerb
Nach einem internationalen Architekturwettbewerb, ausgeschrieben von der Stadt Dortmund und durch Michael Keßeler seitens der Stiftung DFB Fußballmuseum gGmbH betreut, wurden am 4. Mai 2011 durch das Preisgericht des Architekturwettbewerbs aus 24 Arbeiten drei Entwürfe prämiert. Einen uneingeschränkten Siegerentwurf gab es nicht. Die Preisrichter vergaben stattdessen eine Preisgruppe mit drei gleichberechtigten Auszeichnungen an die Architektenbüros HPP Hentrich-Petschnigg + Partner (Düsseldorf)[3], ARGE Petersen BWM Architekten und Partner (Dortmund) sowie [4]. Darüber hinaus sprach die Jury Anerkennungen für ihre Arbeiten an die Büros Bolles + Wilson (Münster), LOOC/M (Frankfurt/Main) und Schulte-Frohlinde (Berlin) aus.
Weiterer Verlauf des Architekturwettbewerbs
Am 29. Juni 2011 wurde bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt Dortmund und DFB-Fußballmuseum bekannt gegeben, dass die Büros HPP Hentrich-Petschnigg + Partner, Düseldorf sowie pmp Architekten, München, gleichberechtigt den ersten Platz des internationalen Architekturwettbewerbs belegen, die ARGE Petersen BWM Architeten und Partner, Dortmund, wurde auf Rang drei eingestuft. Aufgrund der Empfehlung der Jury, wird in Verhandlungsgesprächen der finale Siegerentwurf ermittelt. Dabei spielt für den DFB die Kostendeckelung, für die Stadt Dortmund die Optik des Baues die wesentliche Rolle, was zu Kritik an dem Wettbewerbsvorgehen führte.[5]
Inhaltliche Ausrichtung
Das DFB-Fußballmuseum soll lebendiger Erinnerungs- und Erfahrungsort deutscher Fußballgeschichte werden. Dabei steht die Information über fußballhistorische Ereignisse und die Entwicklung des Sports in all seinen Facetten ebenso im Mittelpunkt wie soziale und gesellschaftliche Themen rund um den Fußballsport. „Das Museum soll ausdrücklich besucherorientiert gestaltet sein und strebt eine hohe Erlebnisqualität und Attraktivität an. Es soll informieren, zum Nachdenken anregen, überraschen, berühren, begeistern – mit einem Wort: unterhalten. Dazu bedient es sich modernster Ausstellungskonzepte und -medien. Gleichzeitig wird das Museum zu einem lebendigen Forum der Begegnung und Diskussion für alle Mitglieder der Fußballfamilie, für Fans und Vereine, Freunde und Förderer, Partner und Sponsoren. Dazu tragen Veranstaltungen wie Galas und Empfänge, Preisverleihungen und Pressekonferenzen, Lesungen und TV-Produktionen in einem separaten Eventbereich bei“, heißt es im Leitbild der Stiftung DFB Fußballmuseum.[6] Die inhaltlichen Arbeiten werden von Seiten der Stiftung DFB-Fußballmuseum von Dr. Martin Wörner und Julian Oppmann betreut. Für Konzeption, Inhalte und Ausstellungsumsetzung sowie die Szenografie und Ausstellungsgestaltung werden von der Triad Projekt mbH Berlin durchgeführt [7].
Organisation und Stiftung DFB Fußballmuseum gGmbH
Die Stiftung DFB Fußballmuseum gGmbH mit Sitz in Dortmund wird geleitet von den Geschäftsführern Michael Keßeler (Stadt Dortmund) und Manuel Neukirchner (DFB). Die Gesellschafterversammlung der Stiftung mit gemeinnützigem Interesse besteht zu gleichen Teilen aus Vertretern des DFB-Präsidiums und Vertretern der Stadt Dortmund. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung ist DFB-Präsident Theo Zwanziger. Die museologische Leitung obliegt Manuel Neukirchner, der auch Sprecher der Geschäftsführung ist. Michael Keßeler verantwortet die Geschäftsbereiche Bauwesen und Projektförderung sowie die Ressorts Verwaltung und Finanzen.
Kritik
Kritik am DFB-Fußballmuseum übte der Bund der Steuerzahler. Die Verwendung öffentlicher Mittel für ein Museum mit Bezug auf Fußballgeschichte und Fußballkultur sei die Ausgabe von „zu viel Steuergeld für eine Nebensache“.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gregor Boldt: Fußball-Museum: Ein Volltreffer für die Stadt In: Der Westen vom 25. April 2009
- ↑ Oliver Müller: Streit um deutsches Fußball-Museum ist entbrannt In: Die Welt online vom 23. November 2009
- ↑ http://www.hpp.com/de/news/2011/index.html
- ↑ http://www.pmparchitekten.de/
- ↑ http://www.faz.net/artikel/C30108/fussballmuseum-remis-30453023.html
- ↑ Leitbild
- ↑ http://www.dfb-fussballmuseum.de/aktuell/archiv/?news=21
- ↑ Deutsches Fußball-Museum: Finanzierung in der Kritik In: Der Westen vom 29. Mai 2009
Koordinaten: 51° 30′ 58,5″ N, 7° 27′ 30,8″ O