„Luftlandebrigade 31“ – Versionsunterschied
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Version vom 18. Februar 2011, 10:33 Uhr
Luftlandebrigade 31 „Oldenburg" | |
---|---|
Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | 26. März 1993 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Datei:Logoheer.gif Heer |
Typ | Brigade der Stabilisierungskräfte |
Truppenteile | ![]()
|
Stärke | ~ 3600 Mann |
Unterstellung | ![]() |
Sitz des Stabes | Oldenburg |
Motto | Einsatzbereit – jederzeit – weltweit |
Führung | |
Kommandeur | Oberst Reinhardt Zudrop |
Die Luftlandebrigade 31 „Oldenburg“ ist ein zukünftig 3.600 Mann starker Großverband des deutschen Heeres mit Stab in Oldenburg. Sie ist der Division Spezielle Operationen (DSO) unterstellt und als Teil der Stabilisierungskräfte des Heeres klassifiziert. Alle Truppenteile sind in Niedersachsen stationiert, der Großteil davon in Seedorf.
Auftrag
Die Brigade führt Einsätze von spezialisierten Kräften bei Rettungs-, Evakuierungs-, und Schutzoperationen. Außerdem kann sie innerhalb von 72 Stunden Einsatzverbände auch für schnelle Anfangsoperationen abstellen. Weiterhin ist sie befähigt, spezialisierte Kräfte bei Operationen in der Tiefe zu führen. Als Teil der Stabilisierungskräfte der Bundeswehr wird die Brigade voraussichtlich jedoch für eher friedenserhaltende Einsätze im Ausland eingesetzt.
Verbandsabzeichen, Motto und Gruß

Das Wappen gleicht dem Wappen der „Schwesterbrigade“ Luftlandebrigade 26 sowie dem der Division Spezielle Operationen fast vollständig. Die Umrandung deutet auf die ehemalige Stellung als dritte Brigade (in Bezug auf Vorgängerverband Luftlandebrigade 27) der 1. Luftlandedivision bzw. als heutige 3. Brigade der Division Spezielle Operationen hin. Das alte Verbandsabzeichen als 3. Brigade der 1. Luftlandedivision zeigte entsprechend das Wappenmotiv dieser Division (Fallschirm mit eingehängten nach unten deutendem Pfeil auf blauem Grund). Die gelbe Umrandung ist wie oben Indiz für die Stellung als 3. Brigade. Das Brigademotto lautet „Einsatzbereit – jederzeit – weltweit“. Die Brigade grüßt mit „Glück ab“.
Gliederung

Die Luftlandebrigade 31 besteht aus:
Stab/Stabskompanie, Oldenburg
Luftlandeaufklärungskompanie 310, Seedorf
Luftlandepionierkompanie 270, Seedorf
Fallschirmjägerbataillon 313, Seedorf
Fallschirmjägerbataillon 373, Seedorf [1]
Luftlandeunterstützungsbataillon 272, Oldenburg (2 Kompanien), Seedorf (3 Kompanien)
Geschichte
Die heutige Luftlandebrigade 31 entstand am 1. April 1993 aus der Zusammenlegung der ehemaligen Luftlandebrigade 27 aus Lippstadt und der ehemaligen Panzergrenadierbrigade 31 aus Oldenburg. Die damaligen Bataillone fusionierten zum 26. März 1993 wie folgt:
- Fallschirmjägerbataillon 271 aus Iserlohn und Panzergrenadierbataillon 313 aus Varel zum Fallschirmjägerbataillon 313 in Varel,
- Fallschirmjägerbataillon 273 aus Iserlohn und Panzerbataillon 314 aus Oldenburg zum Fallschirmjägerbataillon 314 in Oldenburg.
- Fallschirmpanzerabwehrbataillon 272 aus Wildeshausen blieb zunächst unverändert drittes Bataillon der Brigade.
Später wurde das Fallschirmjägerbataillon 314 aufgelöst und das einzige Fallschirmjägerbataillon der Jägerbrigade 37 (das Fallschirmjägerbataillon 373) der Luftlandebrigade 31 unterstellt.
Von 1994 bis 2002 war die Brigade Teil der Multinational Division Central (MND-C) der NATO.
Im Zuge der Neustrukturierung wurde das Fallschirmpanzerabwehrbataillon 272 zum Luftlandeunterstützungsbataillon 272 umgegliedert. In diesem wurden Teile der unmittelbaren Brigadeeinheiten - LL-Sanitätsdienst (eine Kompanie) und LL-Versorgung (zwei Kompanien), mit einer eigenen Stabs-Versorgungskompanie und eine Ausbildungskompanie (ab 2006) - zusammengefasst.
Bis 2007 wurden die Standorte Doberlug-Kirchhain, Varel und Wildeshausen geschlossen und ein Großteil der Luftlandebrigade 31 „Oldenburg“ nach Seedorf verlegt. Die Kasernenanlage, in der zuvor eine mechanisierte Brigade des niederländischen Heeres stationiert war, wurde dazu saniert.
Stab und Stabskompanie der LLBrig 31, sowie die 1. und 2. Kompanie des Luftlandeunterstützungsbataillon 272 wurden in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Oldenburg zusammengefasst. Hauptgrund dafür war das in den Jahren 1999-2000 erbaute Gebäude des Fallschirmgeräte-/Luftumschlagzuges, welches weitreichende Möglichkeiten und Mittel zur Instandsetzung, Instandhaltung (u.a. Reinigung, Packen) und Lagerung von Fallschirmen und ähnlichem Gerät der Luftlandebrigade 31 und auch anderer springender Verbände (z.B. dem deutschen SEK/M), z.B. durch einen Trockenturm, bot. Auch die vorhandene Fallschirmsprunganlage zur Simulation eines Sprunges mit einem Automatikschirm aus einem Flugzeug hatte die Entscheidung, den Standort Oldenburg weiterhin durch Teile der Brigade zu nutzen, nachhaltig positiv beeinflusst. Ebenfalls wurde kolportiert, dass der in Verteidigungsfragen äußerst einflussreiche Wahlkreisabgeordnete Oldenburgs Thomas Kossendey (zum damaligen Zeitpunkt stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages und heute Parlamentarischer Staatssekretär im BMVg) hierauf massiv Einfluss genommen habe.
Kommandeure
Folgende Kommandeure führten die Brigade (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):
Nr. | Name | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
---|---|---|---|
8 | Oberst Reinhardt Zudrop | 11. November 2010 | --- |
7 | Brigadegeneral Frank Leidenberger | 1. Juni 2008 | 11. November 2010 |
6 | Oberst Dieter Warnecke | 2005 | 1. Juni 2008 |
5 | Oberst Rainer Hartbrod | 24. Oktober 2003 | 2005 |
4 | Oberst Hans Günter Engel | 12. September 2002 | September 2003 |
3 | Oberst Carl-Hubertus von Butler | 24. September 1999 | 12. September 2002 |
2 | Oberst Bernd Müller | 28. März 1994 | 24. September 1999 |
1 | Oberst Volker Löw | 26. März 1993 | 28. März 1994 |
Siehe auch
- Luftlandebrigade 27
- Luftlandebrigade 25
- Luftlandebrigade 26
- 1. Luftlandedivision
- Division Spezielle Operationen
Literatur
Sören Sünkler: Die Spezialverbände der Bundeswehr. Stuttgart: Motorbuch Verlag 2007. ISBN 3613025922
Weblinks
- Website der Brigade
- Fallschirmjägerbataillon 273
- Bundesarchiv
- Fallschirmjägerbataillon 314
- Fallschirmjägerbataillon 373
Einzelnachweise
- ↑ http://www.lausitz-kaserne.de/index.php?option=com_content&view=article&id=7&Itemid=43 Fallschirmjägerbataillon 373
Koordinaten: 53° 5′ 32,2″ N, 8° 13′ 14,3″ O