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„U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010“ – Versionsunterschied

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Zwei Überraschungen und zwei Favoritensiege brachte das Viertelfinale. Gastgeber Deutschland besiegte den Finalisten von 2008 Nordkorea mit 2:0. Südkorea setzte sich klar mit 3:1 gegen die Überraschungsmannschaft aus Mexiko durch. Gleich zum Auftakt der Viertelfinalspiele kamen im Duell der WM-Neulingen Kolumbien zu einem 2:0-Sieg über Schweden. Titelverteidiger USA schied im Elfmeterschießen gegen Nigeria aus. Damit zog Nigeria als erste afrikanische Mannschaft in das Halbfinale ein.


==== Halbfinale ====
==== Halbfinale ====

Version vom 1. August 2010, 21:42 Uhr

U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010
2010 FIFA U-20 Women’s World Cup Germany

Wettbewerbslogo
Anzahl Nationen 16
Weltmeister Vorlage:Flagicon Deutschland (2. Titel)
Austragungsort Vorlage:Flagicon Deutschland
Eröffnungsspiel 13. Juli 2010
Endspiel 1. August 2010
Spiele 32
Tore 99 (⌀: 3,09 pro Spiel)
Zuschauer 397.385 (⌀: 12.418 pro Spiel)
Torschützenkönigin Vorlage:Flagicon Alexandra Popp (10 Tore)
Beste Spielerin Vorlage:Flagicon Alexandra Popp
Gelbe Karten 48 (⌀: 1,5 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten (⌀: 0,03 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,03 pro Spiel)

Die Endrunde der fünften U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen (offiziell 2010 FIFA U-20 Women’s World Cup Germany, auf Deutsch FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2010) wurde vom 13. Juli bis zum 1. August 2010 in Deutschland ausgetragen. Deutschland war damit zum ersten Mal Gastgeber einer Fußball-Weltmeisterschaft im Juniorenbereich. Am Turnier nahmen 16 Mannschaften teil, die zunächst im Gruppen- und danach im K.-o.-System gegeneinander antraten. Gastgeber Deutschland besiegte im Finale die Mannschaft Nigerias mit 2:0 und konnte das Turnier damit zum zweiten Mal gewinnen.

Vergabe des Turniers

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte sich erst auf Wunsch der FIFA um die Austragung des Turniers beworben. Zuvor hatte ein nicht näher genanntes Land aus Südamerika Interesse signalisiert.[1] Da der Austragungsort der WM 2008 mit Chile bereits auf dem südamerikanischen Kontinent lag, wollte die FIFA das Turnier 2010 an einen anderen Kontinentalverband vergeben. Schließlich wurde Deutschland auf der Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees in Zürich am 14. März 2008 mit der Turnierorganisation beauftragt. Für die Zukunft ist geplant, dass jeweils der Gastgeber der Frauen-Weltmeisterschaft im Jahr vor dem Turnier die U-20-Weltmeisterschaft ausrichtet.[2]

Spielorte

U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010 (Deutschland)
U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010 (Deutschland)
Spielorte

Der Deutsche Fußball-Bund gab am 14. November 2008 bekannt, dass das Turnier in vier Städten ausgetragen wird.[3]

  • Augsburg: In Augsburg wurde in der impuls arena gespielt. Die im Juli 2009 fertiggestellte Heimspielstätte des FC Augsburg bietet bei voller Bestuhlung Platz für 25.579 Zuschauer. Sechs Vorrundenspiele und ein Viertelfinale wurden in Augsburg gespielt.
  • Bielefeld: Die SchücoArena ist die Heimat von Arminia Bielefeld. Seit dem letzten Umbau im Jahre 2008 können 27.300 Zuschauer die Spiele verfolgen. Das Bielefelder Stadion war Austragungsort für sechs Vorrundenspiele, ein Viertelfinale, ein Halbfinale, das Spiel um Platz 3 und das Finale.
  • Bochum: Das Rewirpowerstadion in Bochum hat Platz für 32.000 Zuschauer. Das Stadion des VfL Bochum wurde bis zum Turnier renoviert. In Bochum wurden sechs Vorrundenspiele, ein Viertelfinale und ein Halbfinale ausgetragen.
  • Dresden: Größtes Stadion des Turniers war das Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden. Die Spielstätte von Dynamo Dresden bietet Platz für 32.066 Zuschauer. Wie in Augsburg wurden in Dresden sechs Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen.

Augsburg, Bochum und Dresden werden zudem Spielorte der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 sein. Laut DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach war es der „grundsätzliche Wunsch der FIFA, die 32 Spiele der 16 teilnehmenden U-20-Teams in Stadien auszutragen, in denen ein Jahr später auch die Frauen-WM stattfindet“. Bielefeld hatte sich vergeblich als Austragungsort für die WM 2011 beworben. Der Zuschlag als Austragungsort der U-20-Weltmeisterschaft erfolgte als Kompensation.[3]

Die Stadien in Augsburg, Bielefeld und Bochum führten während des Turniers ihre durch Sponsorenverträge erhaltenen Namen nicht, die Bezeichnungen änderten sich zu „FIFA WM Stadion Stadtname“, einzig das Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden behielt seinen Namen. Zur WM wurden die Kapazitäten jeweils deutlich reduziert.

Die durchschnittliche Zuschauerzahl pro Spiel lag bei rund 21.000.[4]

Augsburg[5] Bielefeld[6] Bochum[7] Dresden[8]
FIFA WM Stadion Augsburg
Kapazität (WM): 22.216
FIFA WM Stadion Bielefeld
Kapazität (WM): 23.043
FIFA WM Stadion Bochum
Kapazität (WM): 19.226
Rudolf-Harbig-Stadion
Kapazität (WM): 22.933
impuls arena SchücoArena Rewirpowerstadion Rudolf-Harbig-Stadion
6 Vorrundenspiele
1 Viertelfinale
6 Vorrundenspiele
1 Viertelfinale
1 Halbfinale
Spiel um Platz 3
Finale
6 Vorrundenspiele
1 Viertelfinale
1 Halbfinale
6 Vorrundenspiele
1 Viertelfinale

Qualifikation

Datei:2010 FIFA U-20 Women's World Cup.PNG
Gruppe A   Gruppe B   Gruppe C   Gruppe D

Modus

Bei der Tagung des FIFA-Exekutivkommitees am 20. März 2009 in Zürich legte die FIFA die Verteilerschlüssel für die 16 Startplätze fest. Das größte Kontingent erhielt Europa mit vier Startplätzen. Jeweils drei Teilnehmer stellen Asien und Nordamerika. Südamerika und Afrika erhalten jeweils zwei Plätze während Ozeanien eine Mannschaft entsenden wird. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld vom Gastgeber Deutschland.[9]

Die europäischen Teilnehmer wurden bei der U-19-Europameisterschaft 2009 in Weißrussland ermittelt. Jeweils die beiden besten Mannschaften der zwei Vorrundengruppen qualifizierten sich für die Weltmeisterschaft. Hätte die ebenfalls teilnehmende deutsche Mannschaft einen dieser Plätze belegt, so wären die beiden Gruppendritten in einem Entscheidungsspiel gegeneinander angetreten um den vierten europäischen Teilnehmer zu ermitteln. Schließlich qualifizierten sich England, Frankreich, Schweden und die Schweiz.

Asiens Vertreter wurden bei der U-19-Asienmeisterschaft 2009 in der Volksrepublik China ermittelt. Die drei Endrundenplätze bei der Weltmeisterschaft gingen an die beiden Finalisten Japan und Südkorea sowie an den Drittplatzierten Nordkorea.

Die beiden Vertreter Afrikas wurden in einem Qualifikationsturnier ermittelt. 21 Nationalmannschaften spielten über vier Runden mit Hin- und Rückspiel im K.-o.-System die beiden Teilnehmer aus. Ghana und Nigeria konnten die Finalpaarungen gewinnen und sich somit für die Endrunde qualifizieren.

In Nordamerika wurden die Teilnehmer bei der CONCACAF U-20-Meisterschaft ausgespielt. Das Turnier fand in der Zeit vom 20. bis 31. Januar 2010 in Guatemala statt. Neben dem Turniersieger USA und dem Zweitplatzierten Mexiko qualifizierte sich erstmals die Mannschaft aus Costa Rica für die WM-Endrunde.

Südamerika ermittelte seine beiden Teilnehmer bei der Sudamericano Femenino Sub-20. Das Turnier wurde im März 2010 in Kolumbien ausgespielt. Neben den Gastgebern konnte sich Brasilien für das Finale qualifizieren, wodurch beide Mannschaften das Ticket zur Weltmeisterschaft lösten.

Der Teilnehmer aus Ozeanien wurde bei der kontinentalen Meisterschaft ermittelt, die in der neuseeländischen Großstadt Auckland ausgetragen wurde. Ursprünglich sollte das Turnier vom 5. bis 9. Oktober 2009 ausgetragen werden. Wegen des Erdbebens bei den Samoainseln wurde es auf den Zeitraum vom 21. bis 25. Januar 2010 verschoben.[10] Gastgeber Neuseeland gewann das Turnier und qualifizierte sich somit für die Weltmeisterschaft.[11]

Teilnehmer

Folgende Mannschaften qualifizierten sich für das Turnier:

5 aus Europa Vorlage:Flagicon Deutschland Vorlage:Flagicon England Vorlage:Flagicon Frankreich Vorlage:Flagicon Schweden Vorlage:Flagicon Schweiz
3 aus Asien Vorlage:Flagicon Japan Vorlage:Flagicon Nordkorea Vorlage:Flagicon Südkorea  
3 aus Nordamerika, Mittelamerika und Karibik Vorlage:Flagicon Costa Rica Vorlage:Flagicon Mexiko Vorlage:Flagicon USA  
2 aus Afrika Vorlage:Flagicon Ghana Vorlage:Flagicon Nigeria  
2 aus Südamerika Vorlage:Flagicon Brasilien Vorlage:Flagicon Kolumbien  
1 aus Ozeanien Vorlage:Flagicon Neuseeland  

Auslosung

Das Residenzschloss in Dresden.

Die Auslosung der Endrunde wurde am 22. April 2010 im Dresdner Residenzschloss durchgeführt. Geleitet wurde die Zeremonie von der FIFA-Abteilungsleiterin für Frauenfußballwettbewerbe, Tatjana Haenni. Die Lose wurden von den Bundesligaspielerinnen Alexandra Krieger, Yūki Nagasato, Carol Carioca, Adjoa Bayor, Marie-Louise Bagehorn und Dzsenifer Marozsán gezogen.[12]

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
Vorlage:Flagicon Deutschland Vorlage:Flagicon Brasilien Vorlage:Flagicon England Vorlage:Flagicon USA
Vorlage:Flagicon Costa Rica Vorlage:Flagicon Nordkorea Vorlage:Flagicon Nigeria Vorlage:Flagicon Ghana
Vorlage:Flagicon Kolumbien Vorlage:Flagicon Schweden Vorlage:Flagicon Mexiko Vorlage:Flagicon Schweiz
Vorlage:Flagicon Frankreich Vorlage:Flagicon Neuseeland Vorlage:Flagicon Japan Vorlage:Flagicon Südkorea

Modus der Endrunde

Nach dem FIFA-Reglement bestand das Turnier zunächst aus Gruppenspielen sowie anschließend aus Viertelfinale, Halbfinale, Spiel um Platz drei und Finale. Die Spielzeit betrug zweimal 45 Minuten.

Die 16 Teilnehmer wurden in vier Vorrundengruppen mit je vier Mannschaften gelost, von denen sich jeweils die ersten beiden für das Viertelfinale qualifizierten. In der Gruppenphase spielte jede Mannschaft einmal gegen jede andere Mannschaft ihrer Gruppe nach dem Ligasystem. Die Vorrundenspiele wurden als Doubleheader ausgetragen, d. h. es finden jeweils zwei Spiele hintereinander in einem Stadion statt. Für einen Sieg wurden drei Punkte, für ein Unentschieden wurde ein Punkt vergeben.

Die Platzierung der Mannschaften in den Vorrundengruppen ergab sich dabei in folgender Reihenfolge:[13]

  1. Anzahl der Punkte aus allen Gruppenspielen;
  2. Tordifferenz aus allen drei Spielen;
  3. Anzahl der erzielten Tore;
  4. Anzahl Punkte aus den Direktbegegnungen der punkt- und torgleichen Teams;
  5. Tordifferenz in den Direktbegegnungen der punkt- und torgleichen Teams;
  6. Anzahl der in den Direktbegegnungen der punkt- und torgleichen Teams erzielten Tore;
  7. Losentscheid durch die FIFA-Organisationskommission.

Ab dem Viertelfinale wurde das Turnier im K.-o.-System fortgesetzt, wobei sich der Sieger eines Spiels für die nächste Runde qualifizierte. Spiele, die nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden endeten, wurden um zweimal 15 Minuten verlängert. Sollte nach Ablauf der Verlängerung immer noch keine Entscheidung gefallen sein, kam es zum Elfmeterschießen.[14]

Spielplan

Gruppenphase

Gruppe A

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Deutschland Deutschland  3  3  0  0 011:400  +7 09
 2. Kolumbien Kolumbien  3  1  1  1 005:400  +1 04
 3. Frankreich Frankreich  3  1  1  1 004:500  −1 04
 4. Costa Rica Costa Rica  3  0  0  3 002:900  −7 00
Dienstag, 13. Juli 2010, 11:30 Uhr in Bochum
Vorlage:Flagicon Deutschland Vorlage:Flagicon Costa Rica 4:2 (2:1)
Dienstag, 13. Juli 2010, 14:30 Uhr in Bochum
Vorlage:Flagicon Kolumbien Vorlage:Flagicon Frankreich 1:1 (0:1)
Freitag, 16. Juli 2010, 18:00 Uhr in Bochum
Vorlage:Flagicon Deutschland Vorlage:Flagicon Kolumbien 3:1 (1:0)
Freitag, 16. Juli 2010, 15:00 Uhr in Bochum
Vorlage:Flagicon Costa Rica Vorlage:Flagicon Frankreich 0:2 (0:0)
Dienstag, 20. Juli 2010, 11:30 Uhr in Augsburg
Vorlage:Flagicon Frankreich Vorlage:Flagicon Deutschland 1:4 (0:2)
Dienstag, 20. Juli 2010, 11:30 Uhr in Dresden
Vorlage:Flagicon Costa Rica Vorlage:Flagicon Kolumbien 0:3 (0:2)

Gastgeber Deutschland konnte als einzige Mannschaft alle drei Vorrundenspiele gewinnen und stellte mit elf Toren die torhungrigste Mannschaft. Großen Anteil am deutschen Erfolg hatte die Stürmerin Alexandra Popp, die alleine sechs Tore erzielte. Überraschend wurde Kolumbien Gruppenzweiter. Den Südamerikanerinnen gelang bei ihrer ersten WM-Teilnahme der Viertelfinaleinzug durch ein 3:0 gegen Costa Rica und sie profitierten vom deutlichen 4:1-Sieg Deutschlands über Frankreich. Die Französinnen wurden Gruppendritte und schieden ebenso wie Costa Rica vorzeitig aus. Costa Rica verlor bei der WM-Premiere alle drei Spiele.

Gruppe B

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Schweden Schweden  3  2  1  0 006:400  +2 07
 2. Korea Nord Nordkorea  3  2  0  1 005:400  +1 06
 3. Brasilien Brasilien  3  1  1  1 005:300  +2 04
 4. Neuseeland Neuseeland  3  0  0  3 003:800  −5 00
Dienstag, 13. Juli 2010, 11:30 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Brasilien Vorlage:Flagicon Nordkorea 0:1 (0:0)
Dienstag, 13. Juli 2010, 14:30 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Schweden Vorlage:Flagicon Neuseeland 2:1 (0:1)
Freitag, 16. Juli 2010, 15:00 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Brasilien Vorlage:Flagicon Schweden 1:1 (0:1)
Freitag, 16. Juli 2010, 18:00 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Nordkorea Vorlage:Flagicon Neuseeland 2:1 (1:0)
Dienstag, 20. Juli 2010, 14:30 Uhr in Dresden
Vorlage:Flagicon Neuseeland Vorlage:Flagicon Brasilien 1:4 (0:1)
Dienstag, 20. Juli 2010, 14:30 Uhr in Augsburg
Vorlage:Flagicon Nordkorea Vorlage:Flagicon Schweden 2:3 (1:1)

Mit etwas Glück sicherte sich WM-Neuling Schweden den Gruppensieg. Im entscheidenden Spiel gegen Nordkorea profitierten die Skandinavierinnen von einem Eigentor von Nordkorea, die den zweiten Platz in der Gruppe B belegten. Mitfavorit Brasilien schied dagegen als Dritter aus. Der abschließende 4:1-Sieg über den Letzten Neuseeland war wertlos. Für Aufsehen sorgte die Brasilianerin Leah mit ihren Salto-Einwürfen.

Gruppe C

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Mexiko Mexiko  3  1  2  0 005:400  +1 05
 2. Nigeria Nigeria  3  1  2  0 004:300  +1 05
 3. Japan Japan  3  1  1  1 007:600  +1 04
 4. England England  3  0  1  2 002:500  −3 01
Hymnenzeremonie vor der Begegnung Nigeria – Japan
Mittwoch, 14. Juli 2010, 11:30 Uhr in Augsburg
Vorlage:Flagicon England Vorlage:Flagicon Nigeria 1:1 (1:0)
Mittwoch, 14. Juli 2010, 14:30 Uhr in Augsburg
Vorlage:Flagicon Mexiko Vorlage:Flagicon Japan 3:3 (3:1)
Samstag, 17. Juli 2010, 18:00 Uhr in Augsburg
Vorlage:Flagicon England Vorlage:Flagicon Mexiko 0:1 (0:0)
Samstag, 17. Juli 2010, 15:00 Uhr in Augsburg
Vorlage:Flagicon Nigeria Vorlage:Flagicon Japan 2:1 (2:0)
Mittwoch, 21. Juli 2010, 15:00 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Japan Vorlage:Flagicon England 3:1 (1:0)
Mittwoch, 21. Juli 2010, 15:00 Uhr in Bochum
Vorlage:Flagicon Nigeria Vorlage:Flagicon Mexiko 1:1 (1:0)

Mit einer Überraschung endeten die Vorrundenspiele in der Gruppe C. Durch ein 1:1 im direkten Aufeinandertreffen sicherten sich die als Außenseiter gehandelten Mannschaften aus Nigeria und Mexiko den Einzug in die Runde der letzten Acht. Die Mexikanerinnen überstanden zum ersten Mal die Vorrunde. Die favorisierten Mannschaften aus Japan und England mussten dagegen die Heimreise antreten.

Gruppe D

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Vereinigte Staaten USA  3  2  1  0 007:100  +6 07
 2. Korea Sud Südkorea  3  2  0  1 008:300  +5 06
 3. Ghana Ghana  3  1  1  1 005:500  ±0 04
 4. Schweiz Schweiz  3  0  0  3 000:110 −11 00
Mittwoch, 14. Juli 2010, 18:00 Uhr in Dresden
Vorlage:Flagicon USA Vorlage:Flagicon Ghana 1:1 (0:1)
Mittwoch, 14. Juli 2010, 15:00 Uhr in Dresden
Vorlage:Flagicon Schweiz Vorlage:Flagicon Südkorea 0:4 (0:2)
Samstag, 17. Juli 2010, 18:00 Uhr in Dresden
Vorlage:Flagicon USA Vorlage:Flagicon Schweiz 5:0 (3:0)
Samstag, 17. Juli 2010, 15:00 Uhr in Dresden
Vorlage:Flagicon Ghana Vorlage:Flagicon Südkorea 2:4 (1:1)
Mittwoch, 21. Juli 2010, 18:00 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Südkorea Vorlage:Flagicon USA 0:1 (0:1)
Mittwoch, 21. Juli 2010, 18:00 Uhr in Bochum
Vorlage:Flagicon Ghana Vorlage:Flagicon Schweiz 2:0 (2:0)

Auch bei der fünften Weltmeisterschaft sicherte sich die Mannschaft aus den USA den Gruppensieg. Gruppenzweiter wurde die Mannschaft aus Südkorea vor Ghana. Enttäusched verlief das Turnier für die Mannschaft der Schweiz, die alle drei Vorrundenspiele verlor und dabei ohne eigenen Torerfolg blieb.

Finalrunde

Die Spiele der Finalrunde der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010 waren:

Übersicht

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
1. Deutschland Deutschland 1. Schweden Schweden 1. Mexiko Mexiko 1. Vereinigte Staaten USA
2. Kolumbien Kolumbien 2. Korea Nord Nordkorea 2. Nigeria Nigeria 2. Korea Sud Südkorea

Spielplan

Viertelfinale Halbfinale Finale
24. Juli 2010 – Bochum
Deutschland Deutschland 2
29. Juli 2010 – Bochum
Korea Nord Nordkorea 0
Deutschland Deutschland 5
Korea Sud Südkorea 1
Mexiko Mexiko 1
Korea Sud Südkorea 3 1. August 2010 – Bielefeld
25. Juli 2010 – Dresden Deutschland Deutschland 2
24. Juli 2010 – Bielefeld Nigeria Nigeria 0
Schweden Schweden 0
Kolumbien Kolumbien 2
Kolumbien Kolumbien 0
Spiel um Platz 3
Nigeria Nigeria 1
Vereinigte Staaten USA 1 (2) Korea Sud Südkorea 1
29. Juli 2010 – Bielefeld
Nigeria Nigeria ¹1 (4)¹ Kolumbien Kolumbien 0
25. Juli 2010 – Augsburg 1. August 2010 – Bielefeld

¹ Sieg im Elfmeterschießen

Viertelfinale

Deutschland – Nordkorea 2:0 (1:0)

Deutschland Nordkorea
Deutschland
1. Viertelfinale
24. Juli 2010 um 18:00 Uhr in Bochum (Ruhrstadion)
Zuschauer: 16.946
Schiedsrichterin: Silvia Reyes Juárez (Peru Peru)
Spielbericht
Nordkorea
Almuth SchultTabea Kemme, Marith Priessen, Kristina Gessat, Marina Hegering (C)ein weißes C in blauem Kreis, Svenja Huth (86. Selina Wagner), Dzsenifer Marozsán, Alexandra Popp, Sylvia Arnold (80. Turid Knaak), Kim Kulig, Bianca Schmidt
Cheftrainerin: Maren Meinert
Hong Myong-huiHyon Un-hui, Jo Myong-hui, Yun Song-mi, Choe Un-ju, Choe Mi-gyong, Kim Myong-gum (72. Ho Un-byol), Kim Chung-sim (C)ein weißes C in blauem Kreis, Yun Hyon-hi, Jon Myong-hwa (80. Kim Un-hyang), Sin Sol-ryon
Cheftrainer: Choe Kwang-sok
Tor 1:0 Popp (43.)
Tor 2:0 Arnold (69.)
Gelbe Karten Marozsán (40.) Gelbe Karten Choe Mi-gyong (15.), Hyon Un-hui (72.), Ho Un-byol (80.)
Gelb-Rote Karten Choe Mi-gyong (53.)

Schweden – Kolumbien 0:2 (0:2)

Schweden Kolumbien
SchwedenSchweden
2. Viertelfinale
24. Juli 2010 um 11:30 Uhr in Bielefeld (FIFA U-20-Frauen-WM-Stadion)
Zuschauer: 4.735
Schiedsrichterin: Hong Eun-ah (Korea Sud Südkorea)
Spielbericht
Kolumbien
Hilda CarlénEmma Kullberg, Elin Borg (26. Catrin Johansson), Mia Carlsson, Emilia Appelqvist (C)ein weißes C in blauem Kreis, Josefine Alfsson (78. Sarah Stork), Sofia Jakobsson, Tilda Heimersson, Amanda Ilestedt, Antonia Göransson, Kristin Karlsson (55. Olivia Schough)
Cheftrainer: Calle Barrling
Paula ForeroNatalia Gaitan (C)ein weißes C in blauem Kreis, Natalia Ariza, Daniela Montoya (83. Melissa Ortiz), Paola Sanchez (88. Ana Maria Montoya), Yoreli Rincon, Liana Salazar, Yulieth Domínguez, Tatiana Ariza, Lady Andrade (90.+3' Ingrid Vidal), Carolina Arias
Cheftrainer: Ricardo Rozo
Tor 0:1 Rincon (11.)
Tor 0:2 T. Ariza (22.)
Gelbe Karten Stork (85.) Gelbe Karten Andrade (90.)

Mexiko – Südkorea 1:3 (0:2)

Mexiko Südkorea
Mexiko
3. Viertelfinale
25. Juli 2010 um 18:30 Uhr in Dresden (Rudolf-Harbig-Stadion)
Zuschauer: 21.146
Schiedsrichterin: Dagmar Damková (Tschechien Tschechien)
Spielbericht
Südkorea
Cecilia SantiagoAlina Garciamendez, Bianca Sierra (78. Ashley Kotero), Kenti Robles, Nayeli Rangel (C)ein weißes C in blauem Kreis, Mar Rodriguez (52. Natalia Gomez Junco), Stephany Mayor, Charlyn Corral, Renae Cuéllar, Monica Alvarado (88. Olivia Jimenez), Natalie Garcia
Cheftrainer: Roberto Medina
Moon So-riSeo Hyun-sook, Lim Seon-joo (84. Koh Kyung-yeon), Jeong Yeon-ga, Kim Na-rae, Jung Hae-in, Ji So-yun, Lee Hyun-young (76. Jeoun Eun-ha), Lee Min-a (54. Kwon Eun-som), Kim Jin-young, Kim Hye-ri (C)ein weißes C in blauem Kreis
Cheftrainer: Choi In-cheul



Tor 1:3 Gomez Junco (83.)
Tor 0:1 Lee Hyun-young (14.)
Tor 0:2 Ji So-yun (28.)
Tor 0:3 Lee Hyun-young (67.)

USA – Nigeria 1:1 n. V. (1:1, 1:0), 2:4 i. E.

Zakiya Bywaters (12) versucht per Freistoß die Führung auszubauen.
Helen Ukaonu (17) gelang nach 79 Minuten der Ausgleich durch einen Schuss in den Winkel.
US-Torfrau Bianca Henninger bewegte sich auch beim zweiten Elfmeter-Versuch von Esther Sunday zu stark.

Offensiv beginnend, konnten die favorisierten US-Amerikanerinnen nach einem kurz ausgeführten Eckball und Pass von Mewis auf Brooks in der 9. Minute in Führung gehen. In der ersten Halbzeit gelangten die USA mit schnellem Angriffsfußball zu weiteren Chancen, bei denen Nigerias Torhüterin Alaba Jonathan nicht immer sicher wirkte; die Falconets insgesamt eher bemüht als aussichtsreich. Nach dem Seitenwechsel agierte Nigeria bissiger – 26 Fouls gegenüber 5 bei den USA gezählten sprechen sowohl für den Einsatzwillen als auch für die fehlenden spielerischen Mittel. Die Amerikanerinnen zogen sich weiter zurück und gelangten eher durch Standardsituationen in Tornähe: Ihre insgesamt 16 Eckstöße gegenüber 7 für Nigeria demonstrieren dies ebenso wie der geringere Ballbesitzanteil von 48 Prozent für die USA. Mit Nigerias einzigem Freistoß in Tornähe konnte Helen Ukaonu in der 79. Minute US-Torfrau Bianca Henninger überwinden und damit den nigerianischen Bemühungen zum Ausgleich zum Erfolg verhelfen. Bis zur Verlängerung musste sich Henninger noch mehrfach auszeichnen, um ein weiteres Gegentor zu verhindern; die Falconets spielten seit der Einwechselung von Esther Sunday sicherer nach vorne.

In der Verlängerung konnte dann Alaba Jonathan Klasse demonstrieren, indem sie einige Torchancen des US-Teams vereitelte, das vor allem durch die Einwechselung der schnellen Meg Morris wieder Offensivkraft gewann. Die Überlegenheit der ersten Halbzeit konnten die USA jedoch in der Verlängerung nicht wiederherstellen, und auch Nigeria kam zu Torgelegenheiten, besonders Oparanozie, die allein vor Henninger den Ball neben das Tor schoss. Im Elfmeterschießen konnte Alaba Jonathan den ersten Schuss halten. Kurios war dann allerdings das Antreten Esther Sundays gegen Bianca Henninger: Sunday konnte in zwei Anläufen nicht verwandeln, doch die englische Schiedsrichterin Alexandra Ihringová pfiff beide Male ab, offenbar weil Bianca Henninger sich zu stark bewegt hatte. Im dritten Versuch versenkte Sunday dann den Ball im Netz. Die Entscheidung fiel durch den Schuss der amerikanischen Star-Stürmerin Sydney Leroux, der über die Latte ging.

Der nigerianische Trainer Ndem Egan bewertete den Halbfinaleinzug als „bisher größte[n] Erfolg des nigerianischen Frauenfußballs“.

USA Nigeria
USAVereinigte Staaten
4. Viertelfinale
25. Juli 2010 um 11:30 Uhr in Augsburg (FIFA U-20-Frauen-WM-Stadion)
Zuschauer: 7.135
Schiedsrichterin: Alexandra Ihringová (England England)
Spielbericht
Nigeria
Bianca HenningerToni Pressley, Rachel Quon, Crystal Dunn, Kendall JohnsonKristie Mewis, Christine Nairn (C)ein weißes C in blauem Kreis, Zakiya Bywaters (70. Maya Hayes, 106. Meg Morris), Casey Short (66. Mollie Pathman), Amber BrooksSydney Leroux
Cheftrainerin: Jill Ellis
Alaba JonathanJoy Jegede (C)ein weißes C in blauem Kreis, Helen Ukaonu, Osinachi OhaleCecilia Nku, Rebecca Kalu, Glory IrokaEbere Orji (114. Ngozi Ebere), Desire Oparanozie, Charity Adule, Amarachi Okoronkwo (68. Esther Sunday)
Cheftrainer: Ndem Egan
Tor 1:0 Brooks (9.)
Tor 1:1 Ukaonu (79.)
Elfmeterschießen

Elfmeter verschossen 0:1 Nairn

Elfmeter verwandelt 1:2 Pathman

Elfmeter verwandelt 2:3 Mewis

Elfmeter verschossen 2:4 Leroux
Elfmeter verwandelt 0:1 Jegede

Elfmeter verwandelt 0:2 Ukaonu

Elfmeter verwandelt 1:3 Sunday

Elfmeter verwandelt 2:4 Oparanozie
Gelbe Karten Okoronkwo (33.), Adule (64.), Ohale (75.), Oparanozie (120.)

Halbfinale

Deutschland – Südkorea 5:1 (2:0)

Deutschland Südkorea
Deutschland
1. Halbfinale
29. Juli 2010 um 15:30 Uhr in Bochum (Ruhrstadion)
Zuschauer: 18.217
Schiedsrichterin: Silvia Reyes Juárez (Peru Peru)
Spielbericht
Südkorea
Almuth SchultTabea Kemme, Marith Priessen, Kristina Gessat, Marina Hegering (C)ein weißes C in blauem Kreis (70. Stefanie Mirlach), Svenja Huth, Dzsenifer Marozsán, Alexandra Popp (76. Selina Wagner), Sylvia Arnold, Kim Kulig (80. Valeria Kleiner), Bianca Schmidt
Cheftrainerin: Maren Meinert
Moon So-riSeo Hyun-sook, Lim Seon-joo (57. Kwon Eun-som), Jeong Yeon-ga, Kim Na-rae, Jung Hae-in (62. Jeoun Eun-ha), Ji So-yun, Lee Hyun-young, Lee Min-a, Kim Jin-young (81. Lee Young-ju), Kim Hye-ri (C)ein weißes C in blauem Kreis
Cheftrainer: Choi In-cheul
Tor 1:0 Huth (13.)
Tor 2:0 Kulig (26.)
Tor 3:0 Popp (50.)
Tor 4:0 Kulig (53.)

Strafstoß 5:1 Popp (67., Handelfmeter)




Tor 4:1 Ji So-yun (64.)
Gelbe Karten Kleiner (84.) Gelbe Karten Jeoun Eun-ha (83.)

Kolumbien – Nigeria 0:1 (0:1)

Kolumbien Nigeria
Kolumbien
2. Halbfinale
29. Juli 2010 um 18:30 Uhr in Bielefeld (FIFA U-20-Frauen-WM-Stadion)
Zuschauer: 7.040
Schiedsrichterin: Christina Pedersen (Norwegen Norwegen)
Spielbericht
Nigeria
Paula ForeroNatalia Gaitan (C)ein weißes C in blauem Kreis, Natalia Ariza, Daniela Montoya (43. Katerin Castro), Ingrid Vidal, Paola Sanchez (57. Ana Maria Montoya), Yoreli Rincon, Liana Salazar, Yulieth Domínguez, Tatiana Ariza, Carolina Arias (86. Melissa Ortiz)
Cheftrainer: Ricardo Rozo
Alaba JonathanJoy Jegede (C)ein weißes C in blauem Kreis, Helen Ukaonu, Osinachi Ohale, Esther Sunday (38. Charity Adule) – Cecilia Nku, Rebecca Kalu, Glory IrokaEbere Orji, Desire Oparanozie, Amarachi Okoronkwo (67. Soo Adekwagh)
Cheftrainer: Ndem Egan
Tor 0:1 Orji (2.)
Gelbe Karten Gaitan (25.) Gelbe Karten Okoronkwo (25.), Orji (80.), Ukaonu (89.)

Spiel um Platz 3

Südkorea – Kolumbien 1:0 (0:0)

Südkorea Kolumbien
Südkorea
Spiel um Platz 3
1. August 2010 um 12:00 Uhr in Bielefeld (FIFA U-20-Frauen-WM-Stadion)
Zuschauer: 24.633
Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Deutschland Deutschland)
Spielbericht
Kolumbien
Moon So-riSeo Hyun-sook, Lim Seon-joo, Jeong Yeon-ga, Kim Hye-ri (C)ein weißes C in blauem KreisKim Na-rae, Lee Hyun-young (83. Park Hee-young), Lee Min-a (61. Jung Hae-in), Kim Jin-young (46. Jeoun Eun-ha) – Kwon Eun-som, Ji So-yun
Cheftrainer: Choi In-cheul
Paula ForeroNatalia Gaitan (C)ein weißes C in blauem Kreis, Yulieht DominguezNatalia Ariza, Daniela MontoyaYorely Rincon, Liana Salazar, Tatiana Ariza (46. Katerin Castro), Carolina Arias, Ana Maria Montoya (78. Lina Taborda) – Lady Andrade (76. Melissa Ortiz)
Cheftrainer: Ricardo Rozo
Tor 1:0 Ji So-yun (49.)
Gelbe Karten N. Ariza (25.), Dominguez (32.), Salazar (36.)

Finale

Deutschland – Nigeria 2:0 (1:0)

Deutschland Nigeria
Deutschland
Finale
1. August 2010 um 15:00 Uhr in Bielefeld (FIFA U-20-Frauen-WM-Stadion)
Zuschauer: 24.633
Schiedsrichterin: Carol Chénard (Kanada Kanada)
Spielbericht
Nigeria
Almuth SchultTabea Kemme, Marith Priessen, Kristina Gessat, Marina Hegering (C)ein weißes C in blauem Kreis, Svenja Huth (82. Turid Knaak), Dzsenifer Marozsán (79. Stefanie Mirlach), Alexandra Popp, Sylvia Arnold (88. Selina Wagner), Kim Kulig, Bianca Schmidt
Cheftrainerin: Maren Meinert
Alaba JonathanGloria Ofoegbu (55. Amarachi Okoronkwo), Osinachi Ohale, Joy Jegede (C)ein weißes C in blauem Kreis, Helen UkaonuCecilia Nku, Rebecca Kalu, Glory IrokaEsther Sunday, Ebere Orji, Desire Oparanozie
Cheftrainer: Ndem Egan
Tor Popp (8.)
Eigentor Ohale (90.+2', Eigentor)
Gelbe Karten Kalu (49.)

Viertelfinale

Nigeria konnte sich gegen die favorisierten USA im Elfmeterschießen durchsetzen.
Viertelfinale Mexiko–Südkorea in Dresden
Samstag, 24. Juli 2010, 11:30 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Schweden Vorlage:Flagicon Kolumbien 0:2 (0:2)
Samstag, 24. Juli 2010, 18:00 Uhr in Bochum
Vorlage:Flagicon Deutschland Vorlage:Flagicon Nordkorea 2:0 (1:0)
Sonntag, 25. Juli 2010, 11:30 Uhr in Augsburg
Vorlage:Flagicon USA Vorlage:Flagicon Nigeria 1:1 n. V. (1:1, 1:0), 2:4 i. E.
Sonntag, 25. Juli 2010, 18:30 Uhr in Dresden
Vorlage:Flagicon Mexiko Vorlage:Flagicon Südkorea 1:3 (0:2)

Zwei Überraschungen und zwei Favoritensiege brachte das Viertelfinale. Gastgeber Deutschland besiegte den Finalisten von 2008 Nordkorea mit 2:0. Südkorea setzte sich klar mit 3:1 gegen die Überraschungsmannschaft aus Mexiko durch. Gleich zum Auftakt der Viertelfinalspiele kamen im Duell der WM-Neulingen Kolumbien zu einem 2:0-Sieg über Schweden. Titelverteidiger USA schied im Elfmeterschießen gegen Nigeria aus. Damit zog Nigeria als erste afrikanische Mannschaft in das Halbfinale ein.

Halbfinale

Donnerstag, 29. Juli 2010, 15:30 Uhr in Bochum
Vorlage:Flagicon Deutschland Vorlage:Flagicon Südkorea 5:1 (2:0)
Donnerstag, 29. Juli 2010, 18:30 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Kolumbien Vorlage:Flagicon Nigeria 0:1 (0:1)

Spiel um Platz 3

Sonntag, 1. August 2010, 12:00 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Südkorea Vorlage:Flagicon Kolumbien 1:0 (0:0)

Finale

Sonntag, 1. August 2010, 15:00 Uhr in Bielefeld
Vorlage:Flagicon Deutschland Vorlage:Flagicon Nigeria 2:0 (1:0)

Auszeichnungen

Goldener Schuh

Mit dem Goldenen Schuh als Torschützenkönigin des Turniers wurde die Deutsche Alexandra Popp ausgezeichnet. Popp erzielte während des Turniers zehn Tore und stellte damit dem WM-Rekord der Kanadierin Christine Sinclair ein, die bei der Weltmeisterschaft 2002 ebenfalls zehn Mal erfolgreich war. Erstmals wurde ein deutsche Spielerin Torschützenkönigin. Platz zwei ging an die Südkoreanerin Ji So-Yun vor der US-Amerikanerin Sydney Leroux.[15]

Die Reihenfolge der Einzelspielerinnen richtet sich nach den Kriterien des „Goldenen Schuhs“. Dafür zählen zuerst die erzielten Treffer. Sind sie gleich, entscheidet für die Reihung die Anzahl der Vorlagen. Sind die Tore und Vorlagen gleich, so wird die Reihenfolge nach den wenigsten Einsatzminuten vorgenommen.[16]

FIFA-Wertung um den „Goldenen Schuh“[17]
Platz Name Mannschaft Tore davon Strafst. Vorl. Min. Anmerkung
01 Alexandra Popp Vorlage:Flagicon Deutschland 10 1 2 526 „Goldener Schuh“
02 Ji So-Yun Vorlage:Flagicon Südkorea 8 0 0 494 „Silberner Schuh“
03 Sydney Leroux Vorlage:Flagicon USA 5 0 1 377 „Bronzener Schuh“
04 Antonia Göransson Vorlage:Flagicon Schweden 4 0 1 345
05 Elizabeth Cudjoe Vorlage:Flagicon Ghana 3 0 1 232
06 Kim Kulig Vorlage:Flagicon Deutschland 3 0 1 469
07 Marina Makanza Vorlage:Flagicon Frankreich 3 0 0 163
08 Lee Hyun-Young Vorlage:Flagicon Südkorea 3 0 0 433
09 Ebere Orji Vorlage:Flagicon Nigeria 2 0 4 409
10 Marina Hegering Vorlage:Flagicon Deutschland 2 0 2 476
11 Mana Iwabuchi Vorlage:Flagicon Japan 2 0 1 269
12 Yorely Rincon Vorlage:Flagicon Kolumbien 2 1 1 450
13 Débora Vorlage:Flagicon Brasilien 2 0 0 16
14 Natsuki Kishikawa Vorlage:Flagicon Japan 2 0 0 270
15 Daniela Montoya Vorlage:Flagicon Kolumbien 2 0 0 271
16 Renae Cuellar Vorlage:Flagicon Mexiko 2 0 0 360
17 Sylvia Arnold Vorlage:Flagicon Deutschland 2 0 0 415
18 Svenja Huth Vorlage:Flagicon Deutschland 2 0 0 470
19 Desire Oparanozie Vorlage:Flagicon Nigeria 2 0 0 480
21 Dzsenifer Marozsán Vorlage:Flagicon Deutschland 1 0 3 439

Tore: Anzahl der erzielten Tore während des Turniers (Elfmeterschießen wird nicht gewertet),
davon Strafst.: Anzahl der erfolgreich geschossenen Strafstöße (Bestandteil der geschossenen Tore),
Vorl.: Anzahl der Vorlagen zu einem Tor,
Min.: Summe der als Spielerin eingesetzten Spielminuten während des Turniers.

Goldener Ball

Alexandra Popp wurde auch als beste Spielerin des Turniers mit dem Goldenen Ball geehrt. Sie erhielt bei der Wahl 50,79 Prozent der abgegebenen Stimmen und lag damit deutlich vor der Südkoreanerin Ji So-Yun, die 14,66 Prozent erhielt. Der Bronzene Ball ging an die Deutsche Kim Kulig, auf die 9,16 Prozent entfielen.[15] Auch der Goldene Ball ging damit erstmals an eine deutsche Spielerin.

Goldener Handschuh

Der Goldenen Handschuh für die beste Torfrau ging an die US-amerikanerin Bianca Henninger. Damit wurde wie zwei Jahre zuvor eine Spielerin aus dem Vereinigten Staaten geehrt. Ein Silberner bzw. Bronzener Handschuh wurde nicht vergeben.[15]

Fair-Play-Preis

Als fairste Mannschaft wurde das Team aus Südkorea geehrt.[15]

Organisation

Organisationskomitee und WM-Botschafter

Für die Organisation von U-20- und U-17-Fußball-Weltmeisterschaften der Frauen hatte die FIFA eine Organisationskommission (kurz: OK) eingesetzt. Dem 14-köpfigen internationalen Gremium saß der ehemalige deutsche Nationalspieler und Teamchef Franz Beckenbauer vor.[18] Hannelore Ratzeburg war in dieser OK für die U-20-WM in Deutschland zuständig, Oliver Camps aus Trinidad und Tobago das OK-Mitglied für die dortige U-17-Weltmeisterschaft 2010 im September. Die Zusammenarbeit mit der FIFA-Organisationskommission der Weltmeisterschaft 2011 unter Worawi Makudi soll unter anderem dadurch sichergestellt werden, dass Hannelore Ratzeburg Mitglied beider Kommissionen ist.[19] Das Lokale Organisationskomitees (LOK) für die Frauen-Fußball-WM 2011, als dessen Präsidentin der DFB Steffi Jones ernannte,[20] ist seit dem FIFA-Beschluss, im Vorjahr der WM eine U-20-WM im selben Land zu veranstalten, auch für diese zuständig.[21]

Allgemeine WM-Botschafterinnen waren die Ex-Bundesligaspielerin und heutige TV-Moderatorin Shary Reeves, die Ex-Nationalspielerinnen Sandra Minnert, Renate Lingor und Britta Carlson, die Paralympics-Medaillengewinnerin Manuela Schmermund und als internationale Botschafterin die US-amerikanische Fußballlegende Mia Hamm.[22]

An den Spielorten gibt es Außenstellen des LOKs, die jeweils von den Präsidenten der regionalen Fußball-Verbände geleitet werden: Hermann Korfmacher (Westfalen),[6][7] Klaus Reichenbach (Sachsen)[8] und Rainer Koch (Bayern).[5] Jede der vier Gastgeberstädte repräsentieren zwei prominente „WM-Botschafter“. Für den Finalspielort Bielefeld wurden die ehemalige Nationalspielerin Kerstin Stegemann und der Fernsehmoderator Oliver Welke auserkoren.[6] Den Schauplatz des Eröffnungsspiels, Bochum, vertreten die Moderatorin Shary Reeves und der lange für den VfL Bochum aktive Ex-Fußballer Dariusz Wosz.[7] Für Augsburg stehen die Biathletin Magdalena Neuner und der ehemalige Fußballprofi Karl-Heinz Riedle,[5] der beim FC Augsburg seine Karriere begann. Dresdens Botschafter sind die Schauspielerin Stephanie Stumph und der in Dresden geborene und aufgewachsene Fußballspieler und -trainer Matthias Sammer.[8] Die Botschafter Dresdens, Bochums und Augsburgs sind zugleich Botschafter für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011.

Logo und Maskottchen

Die Katze „Karla Kick“ in der Bildmitte läuft auf eine Photografin zu, dahinter ein freiwilliger Helfer (Volunteer).

Das Turnierlogo wurde am 24. September 2009 in der Bielefelder SchücoArena vorgestellt. Das Logo zeigt eine Fußballspielerin, die den Ball in der Luft abnimmt und aufs Tor schießt. Deutschland als Gastgeber wird durch die Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold symbolisiert. Das Logo soll die Dynamik des Frauenfußballs, die filigrane Technik und die Freude am offensiven Spiel ausdrücken.[23]

Das Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 stellte WM-OK-Präsidentin Steffi Jones bei der Eröffnung der U-20-WM am 13. Juli 2010 in Bochum vor. Die „Karla Kick“ genannte Plüsch-Katze kam bereits bei der U-20-WM an allen Spielorten zum Einsatz.[24] Das Maskottchen soll nach den Worten von Steffi Jones „die wichtigsten Attribute des Frauenfußballs: Leidenschaft, Spaß und Dynamik“ repräsentieren.[25]

Sponsoren und Spielball

Datei:U20-Jabulani.jpg
Jabulani mit dem Logo der U20-WM, im Hintergrund Fotowand mit den Logos der zwölf Sponsoren der U-20-WM

Die Sponsoren wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Zu den ständigen internationalen „FIFA-Partnern“ adidas, Coca-Cola, Emirates, Hyundai-Kia Motors, Sony und Visa traten für die U-20-WM die „nationalen Förderer“ genannten deutschen Unternehmen hinzu: Allianz, Commerzbank, Deutsche Bahn, Deutsche Post AG, Deutsche Telekom und der Handelskonzern Rewe.[26]

Der Spielball der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010 war der von FIFA-Partner Adidas vertriebene Jabulani, dasselbe Modell, das bereits bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika zum Einsatz gekommen war.

Schiedsrichterinnen

Die FIFA nominierte 14 Schiedsrichterinnen und 28 Assistentinnen für die 32 Spiele des Turniers. Deutschland stellte mit Bibiana Steinhaus als Schiedsrichterin und vier Assistentinnen das größte Kontingent. Als Assistentinnen nominierte der DFB Christina Jaworek, Inka Müller, Katrin Rafalski und Marina Wozniak.[27]

Schiedsrichterinnen der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010

Berichterstattung

Die Übertragungsrechte der Fernsehbilder lagen beim Sportsender Eurosport. Dieser zeigte die meisten Gruppenspiele auf seinem zweiten, verschlüsselten Programm (Eurosport 2) live. Die Finalspiele wurden teilweise auch auf dem Hauptprogramm Eurosport live ausgestrahlt. Wiederholungen liefen zudem auf beiden Programmen. Über das Internetbezahlfernsehen Eurosport Player wurden die Spiele ebenso übertragen.

Des Weiteren konnten die Spiele auf der Webseite der FIFA[28] mit englischsprachigem Kommentar kostenlos angesehen werden.

Commons: U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutschland will U20-WM 2010 ausrichten. In: Womensoccer.de, 25. Januar 2008, abgerufen am 18. Juli 2010.
  2. Es bleibt bei 16 Teams. In: Kicker.de, 14. März 2008, abgerufen am 18. Juli 2010.
  3. a b Vier Spielorte der U 20-WM der Frauen festgelegt. In: DFB.de, 14. November 2008, abgerufen am 18. Juli 2010.
  4. newsticker.sueddeutsche.de: "FIFA-Präsident Blatter: Generalprobe ist gelungen" abgerufen am 1. August 2010
  5. a b c Augsburg. In: Fifa.com, abgerufen am 18. Juli 2010.
  6. a b c Bielefeld. In: Fifa.com, abgerufen am 18. Juli 2010.
  7. a b c Bochum. In: Fifa.com, abgerufen am 18. Juli 2010.
  8. a b c Dresden. In: Fifa.com, abgerufen am 18. Juli 2010.
  9. Spielplan und Qualifikation für die FIFA U-20-Frauen-WM festgelegt. In: Fifa.com, 20. März 2009, abgerufen am 18. Juli 2010.
  10. Final U-20 squads named. In: Oceaniafootball.com, 12. Januar 2010, abgerufen am 18. Juli 2010.
  11. Neuseeland löst WM-Ticket. In: Fifa.com, 25. Januar 2010, abgerufen am 18. Juli 2010.
  12. WM-Gruppen ausgelost. In: Fifa.com, 22. April 2010, abgerufen am 18. Juli 2010.
  13. Artikel 25, Absatz 5 des Reglement. FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2010, FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Trinidad und Tobago 2010. In: Fifa.com, März 2009, abgerufen am 13. Juli 2010 (PDF).
  14. WM 2010. Modus. In: DFB.de, abgerufen am 18. Juli 2010.
  15. a b c d FIFA: Doppelte Ehre für Alexandra Popp (abgerufen am 1. August 2010)
  16. FIFA: Reglement der FIFA, Artikel 29, Punkt 7b (Seite 38) (abgerufen am 25. Juli 2010)
  17. Vgl. die vollständige Torschützenliste adidas Goldener Schuh (Top-Torschütze). In: Fifa.com, abgerufen am 18. Juli 2010.
  18. Organisationskommission für die FIFA U-20 und U-17 Frauen-Weltmeisterschaft. In: Fifa.com, abgerufen am 18. Juli 2010.
  19. Vorwort. FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2011. In: Fifa.com, abgerufen am 18. Juli 2010.
  20. Steffi Jones als OK-Präsidentin für Frauen-WM 2011 benannt. In: DFB.de, 9. November 2007, abgerufen am 18. Juli 2010.
  21. Lokales Organisationskomitee. In: Fifa.com, abgerufen am 18. Juli 2010.
  22. WM 2010. Botschafterinnen. In: DFB.de, abgerufen am 18. Juli 2010.
  23. Logo der U 20-Frauen-WM vorgestellt. In: DFB.de, abgerufen am 18. Juli 2010.
  24. Sport-Schau. Momentaufnahmen aus der Welt des Wettkampfs. In: Welt Online, 13. Juli 2010, abgerufen am 18. Juli 2010.
  25. Maskottchen der Frauenfußball-WM 2011. „Karla Kick“ vorgestellt. In: Kicker.de, 13. Juli 2010, abgerufen am 18. Juli 2010.
  26. Vgl. Spielplan. U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010. In: Fifa.com, 21. April 2010, abgerufen am 18. Juli 2010.
  27. FIFA-Schiedsrichterin Steinhaus bei U 20-WM der Frauen. In: DFB.de, abgerufen am 18. Juli 2010.
  28. FIFA.com TV