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„Meister der Heiligen Sippe der Ältere“ – Versionsunterschied

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Version vom 31. Mai 2010, 05:07 Uhr

Meister der Heiligen Sippe d.Ä.: Sippenaltar, ca. 1420

Der Ältere Meister der Heiligen Sippe (Meister der Heiligen Sippe d. Ä.) war ein mittelalterlicher Maler, der ungefähr von 1410 bis 1440 in Köln oder Umgebung tätig war. Da sein wahrer Name unbekannt ist, wurde ihm ein Notname gegeben, nach seinem Hauptwerk, einem dreiteiligen Altarbild. Dieses Triptychon zeigt im Mittelteil die Heilige Sippe, also Mutter und Kind Jesus umgeben von ihren Vorfahren.

Der Meister wird der Ältere genannt, um ihn von einen kurz nach ihm ebenfalls im Köln des Mittelalters tätigen Maler zu unterscheiden, dem sogenannten Jüngeren Meister der Heiligen Sippe, dessen Hauptwerk ebenfalls das Motiv der Heiligen Familie dastelllt.

Die Heiligen Sippe des Meisters

Der Stammbaum Jesu als Wurzel Jesse war ein beliebtes mittelalterliches Motiv. Das daraus abgeleitete Bild des Älteren Meisters der Heiligen Sippe aber ist in seiner Art eine der frühesten Darstellungen einer Heiligen Familie. Es hebt die sonst vor allem in frühmittlelalterlicher Ikonografie übliche Beschränkung der Personen auf zentrale, fast statische Figuren auf und führt auf engen Raum eine zahlenreiche Gruppe von Menschen in bewegtem Dialog zusammen - in einem lebhaften „Familientreffen“ im Garten”[1].

Malweise und Werkstatt

Die Malweise des Ältereren Meister der Heiligen Sippe wird als Weicher Stil bezeichnet, wie er ab 1400 von Kölner Malern wie dem Meister der Veronika benutzt wurde[2]. Der Stil kennzeichnet sich unter anderem durch Darstellung einer Mutter-Kind-Beziehung und zeigt die besondere Verehrung der Gottesmutter und Madonna seiner Zeit[3].

Es wird angenommen, dass der Älterer Meister der Heiligen Sippe in Köln ein größere Werkstatt betrieb, deren Mitarbeiter vom seinem und anderem oberrheinischen Stil beeinflusst wurden. Als ein Mitarbeiter gilt der Meister der Darmstädter Passion[4]

Werke (Auswahl)

  • Sippenaltar, Köln, Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud, WRM 59
  • Schmerzensmann Sammlung H. Kisters [1]
  • Flügelaltärchen, Darmstadt, Hessisches Landesmuseum
  • Himmelfahrt Christi und Aufnahme Marias in den Himmel, Nürnberg Germanisches National Museum

Einzelnachweise

  1. R. Kritschel: Bild der 29. Woche - 19. bis 25. Juli 2006 Familientreffen im Garten, Wallraf-Richartz-Museum 2006
  2. A. Willberg: Die Punzierungen in der Altkölner Malerei Punzierungen in Kölner Tafelbildern des 14. und 15. Jahrhunderts. Inaugural-Dissertation Köln 1997. DART-Europe E-theses Portal Ref. 961941731 S. 22
  3. vgl. Weicher Stil In: Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann. Hartmann 1997
  4. A. Willberg: Die Punzierungen in der Altkölner Malerei Punzierungen in Kölner Tafelbildern des 14. und 15. Jahrhunderts. Inaugural-Dissertation Köln 1997. DART-Europe E-theses Portal Ref. 961941731 S. 22
  • R. Kritschel: Bild der 29. Woche - 19. bis 25. Juli 2006 Familientreffen im Garten. Wallraf-Richartz-Museum: WRM 59 (aufgerufen 26. September 2009)
  • A. Willberg: Die Punzierungen in der Altkölner Malerei Punzierungen in Kölner Tafelbildern des 14. und 15. Jahrhunderts. Inaugural-Dissertation Köln 1997. DART-Europe E-theses Portal 961941731
  • Frank Günter Zehnder, Gotische Malerei in Köln, Altkölner Bilder von 1300-1550, 2.Aufl. Köln 1993


Literatur

  • W. Esser: Die Heilige Sippe. Studien zu einem spätmittelalterlichen Bildthema in Deutschland und den Niederlanden. Dissertation, Bonn 1986