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„Königswalde (Werdau)“ – Versionsunterschied

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Version vom 23. Mai 2010, 22:06 Uhr

Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Königswalde ist ein Stadtteil von Werdau im sächsischen Landkreis Zwickau.

Geschichte

Königswalde liegt 3 Kilometer von Werdau entfernt und wurde urkundlich erstmals 1270 erwähnt. Das Dorf gehörte den Vögten von Plauen zu Lehen, die es dem Kloster Grünhain schenkten. Wie andere Klosterdörfer hatte Königswalde eine eigene Gerichtsbarkeit und das Recht zum Bierbrauen. Die Bauernhöfe wurden planmäßig zu der im Tal verlaufenen Dorfstraße und dem Bach errichtet. Die Felder breiten sich unmittelbar dahinter aus.

Die sich im Ort befindlichen Bauernhöfe mit Fachwerkbau sind in erster Linie Vierseitengehöfte. Die Einwohner waren Bauern, die vor allem Hausweberei betrieben. Die gefertigten Gewebeballen mussten mühsam auf Schubkarren nach Werdau, Meerane, Glauchau oder Crimmitschau gebracht werden. Zur Zeit der Industrialisierung wurden diese Bauern dann meist billige Fabrikarbeiter, die überwiegend in den Werdauer Textilfabriken Arbeit fanden.

Die Kirche von Königswalde ist vermutlich das älteste Bauwerk des Ortes und wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut. Das Kirchenschiff brannte in der Zeit der Hussitenkriege 1430 nieder und wurde im gleichen Jahr wieder aufgebaut. 1710 wurde das erste Schulhaus errichtet, eine mit Stroh gedeckte Hütte, die nicht nur als Unterrichtsraum, sondern auch als Lehrerwohnung diente. Das Gebäude wurde 1732 aufgestockt und diente bis 1863 als Schule. 1863 wurde ein neues Schulgebäude eingeweiht, das heutige Pfarramt. Im Jahr 1889 baute man eine weitere neue Schule, die nach Um- und Ausbauten zur POS (Polytechnische Oberschule "Geschwister Scholl") und im Jahr 1992 zur Grundschule wurde.

Nahe gelegene Ausflugsziele von Königswalde sind u.a. der Harthwald, die Koberbach-Talsperre sowie der Zwickauer Stadtpark.

Königswalde wurde am 1.Januar 1996 von Werdau eingemeindet.

Literatur

  • Der Landkreis Werdau. Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart. 1. Auflage. Geiger, Horb am Neckar 1994. ISBN 3-89264-886-7
  • Königswalde. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 5. Band. Schumann, Zwickau 1818, S. 12 f.