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„Abänderungsklage“ – Versionsunterschied

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Geregelt in § 323 ZPO.
Geregelt in § 323 ZPO.



Version vom 25. Februar 2004, 11:19 Uhr

Vfd - Uli 10:19, 25. Feb 2004 (CET)

Geregelt in § 323 ZPO.


Auszug aus der Zivilprozessordnung (Stand: 04.11.03):

§ 323 ZPO - Abänderungsklage

(1) Tritt im Falle der Verurteilung zu künftig fällig werdenden wiederkehrenden Leistungen eine wesentliche Änderung derjenigen Verhältnisse ein, die für die Verurteilung zur Entrichtung der Leistungen, für die Bestimmung der Höhe der Leistungen oder der Dauer ihrer Entrichtung maßgebend waren, so ist jeder Teil berechtigt, im Wege der Klage eine entsprechende Abänderung des Urteils zu verlangen.

(2) Die Klage ist nur insoweit zulässig, als die Gründe, auf die sie gestützt wird, erst nach dem Schluß der mündlichen Verhandlung, in der eine Erweiterung des Klageantrages oder die Geltendmachung von Einwendungen spätestens hätte erfolgen müssen, entstanden sind und durch Einspruch nicht mehr geltend gemacht werden können.

(3) Das Urteil darf nur für die Zeit nach Erhebung der Klage abgeändert werden. Dies gilt nicht, soweit die Abänderung nach § 1360a Abs. 3, § 1361 Abs. 4 Satz 4, § 1585b Abs. 2, § 1613 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu einem früheren Zeitpunkt verlangt werden kann.

(4) Die vorstehenden Vorschriften sind auf die Schuldtitel des § 794 Abs. 1 Nr. 1, 2a und 5, soweit darin Leistungen der im Absatz 1 bezeichneten Art übernommen oder festgesetzt worden sind, entsprechend anzuwenden.

(5) Schuldtitel auf Unterhaltszahlungen, deren Abänderung nach § 655 statthaft ist, können nach den vorstehenden Vorschriften nur abgeändert werden, wenn eine Anpassung nach § 655 zu einem Unterhaltsbetrag führen würde, der wesentlich von dem Betrag abweicht, der der Entwicklung der besonderen Verhältnisse der Parteien Rechnung trägt.

Aktuelle Version der ZPO abrufbar unter: Bundesrecht-Juris - ZPO


Aktivlegitimation:

Sowohl Gläubiger als auch Schuldner eines Vollstreckungstitels.


Voraussetzungen:

1. Vollstreckungstitel muss Schuldner zu künftig fällig werdenden, wiederkehrenden Leistungen verpflichten.

2. Berechnungsgrundlage für die Höhe der wiederkehrenden Leistung (z.B. Lebenshaltungsindex) muss sich wesentlich geändert haben.


Wirkung:

Hat die Klage Erfolg, so führt sie zu einer Abänderung der Höhe der geschuldeten Leistung ab dem Zeitpunkt der Klageerhebung. Die Abänderungsklage hat also keinen rückwirkenden Charakter.